Delain - Lunar Prelude (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Suckerpunch
2. Turn The Lights Out
3. Don’t Let Go (New Version)
4. Lullaby (Live 2015)
5. Stardust (Live 2015)
6. Here Come The Vultures (Live 2015)
7. Army Of Dolls (Live 2015)
8. Suckerpunch Orchestra
Die Bloodchamber meint:
Sie haben es schon wieder getan. Statt einem neuen Album präsentieren uns DELAIN wieder "nur" eine EP als Vorgeschmack auf die Dinge, die noch kommen mögen. Dabei sind die Gemeinsamkeiten von "Lunar Prelude" und dem damaligen "Interlude" fast schon zu auffällig um wahr zu sein. Wieder gibt es lediglich zwei neue Stücke, die mit diversen Live-Varianten plus ein wenig Bonus aufgepeppt wurden. Rein quantitativ zieht "Lunar Prelude" mit seinen knapp 37 Minuten leicht den kürzeren, aber auch kompositorisch straucheln die Holländer ein wenig.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass DELAIN eine durchaus steile Karriere hingelegt haben. Jedoch scheint auch hier der steigende Bekanntheitsgrad stets den Sound stets ein klein wenig weicher gespült zu haben. Das geht auch in Ordnung, einen Hehl hat die Band nie darum gemacht, besonders tiefgängig zu sein. Den Titeltrack "Suckerpunch" kann man aber mittlerweile nur noch mit einer Portion Mitleid anhören. Zwar nicht ohne Ohrwurmcharakter und ganz nett abgemischt, stellt man sich spätestens bei den "Woohoos" im Refrain samt putzigem Gesang die Frage, womit die Gute "the demons from her dreams" denn bitteschön "suckerpunchen" möchte. Mit einem Schlagring aus pinkem Plüsch? Irgendwie niedlich, aber eben auch ein wenig traurig.
Noch schlimmer sieht es mit "Turn The Lights Out" aus. Hier hat man sich scheinbar nicht mal mehr die Mühe gemacht, die Titelzeile um brauchbare Strophen zu ergänzen. Viereinhalb Minuten immer wieder gefühlt nur den selben Satz zu hören, dürfte selbst die geduldigsten Murmeltiere langweilen. Ja, ich weiß, da gibt’s auch noch Orchester und so Kram, aber Zucker auf Hundefutter… ihr wisst schon…
Die Live-Sachen überspringen wir mal, interessant ist lediglich am Ende noch die orchestrale Version von "Suckerpunch", eine durchaus spannende Angelegenheit, da sie sich ziemlich von Original entfernt. Könnte auch gut und gerne im nächsten Chris Columbus Film auftauchen.
Alles in allem bleibt nur zu hoffen, dass das kommende "richtige" Album noch mal eine ordentliche Schippe drauf legt. "Lunar Prelude" ist nicht mehr als ein reines Fan-Album, das als Bonus-Disc womöglich besser aufgehoben wäre.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass DELAIN eine durchaus steile Karriere hingelegt haben. Jedoch scheint auch hier der steigende Bekanntheitsgrad stets den Sound stets ein klein wenig weicher gespült zu haben. Das geht auch in Ordnung, einen Hehl hat die Band nie darum gemacht, besonders tiefgängig zu sein. Den Titeltrack "Suckerpunch" kann man aber mittlerweile nur noch mit einer Portion Mitleid anhören. Zwar nicht ohne Ohrwurmcharakter und ganz nett abgemischt, stellt man sich spätestens bei den "Woohoos" im Refrain samt putzigem Gesang die Frage, womit die Gute "the demons from her dreams" denn bitteschön "suckerpunchen" möchte. Mit einem Schlagring aus pinkem Plüsch? Irgendwie niedlich, aber eben auch ein wenig traurig.
Noch schlimmer sieht es mit "Turn The Lights Out" aus. Hier hat man sich scheinbar nicht mal mehr die Mühe gemacht, die Titelzeile um brauchbare Strophen zu ergänzen. Viereinhalb Minuten immer wieder gefühlt nur den selben Satz zu hören, dürfte selbst die geduldigsten Murmeltiere langweilen. Ja, ich weiß, da gibt’s auch noch Orchester und so Kram, aber Zucker auf Hundefutter… ihr wisst schon…
Die Live-Sachen überspringen wir mal, interessant ist lediglich am Ende noch die orchestrale Version von "Suckerpunch", eine durchaus spannende Angelegenheit, da sie sich ziemlich von Original entfernt. Könnte auch gut und gerne im nächsten Chris Columbus Film auftauchen.
Alles in allem bleibt nur zu hoffen, dass das kommende "richtige" Album noch mal eine ordentliche Schippe drauf legt. "Lunar Prelude" ist nicht mehr als ein reines Fan-Album, das als Bonus-Disc womöglich besser aufgehoben wäre.