Meshuggah - Catch Thirtythree
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Autonomy Lost
2. Imprint Of The Un-Saved
3. Disenchantment
4. The Paradoxical Spiral
5. Re-Inanimate
6. Entrapment
7. Mind's Mirrors
8. In Death - Is Life
9. In Death - Is Death
10. Shed
11. Personate Non Gratae
12. Dehumanization
13. Sum
Die Bloodchamber meint:
Aus einem Guss präsentiert sich das neue MESHUGGAH-Album des Donzdorfer Labels Nuclear Blast. „Catch thirtythree“ heißt es und bewegt sich musikalisch fernab herkömmlicher liedhafter Pfade. Ideelle und physische Mauern wollen die Mitt- und Enddreißiger aus Umeà einreißen. Fakt ist, dass viele die Musik von Meshuggah in die Einflusssphäre der Elektromusikmathematiker AUTECHRE sowie Ambientklangmeister Richard d. James aka APHEX TWIN stellen.
Tranceartige Taktlabyrinthe und hypnotische Wiederholungen mathematisch reproduzierbarer Sounds sind bei MESHUGGAH keine Fremdklänge mehr, da nun auf Polyrhythmik und (seit "Nothing") achtseitige Gitarren nicht verzichtet wurde. Die fünf nordschwedischen Musiker tasten sich immer mehr zu den am Grund des Denkens liegenden Schätzen vor, seitdem sie ein eigenes Studio besitzen, worin sie jede freie Minute verbringen um an ihrem Sound zu experimentieren. Extrem ist dabei die Selbsterfahrung und der daraus resultierende Klangkörper, der alles in Frage stellt, was man von Metal erwartet.
Nahezu übergangslos reihen sich die Dreizehn Tracks aneinander. Ohne auf das Display des CD-Players zu schauen, hat man den Eindruck es sei ein einziger Song, der sich in verschiedene Abschnitte teilt. Das liegt wohl an dem strikten Beibehalten des Rhythmus' und des Takts. Eine ähnliche Verfahrensweise hört der tolerante Musikhörer auch bei Gustav Mahler und Arnold Schönberg. Einzelne Titel kann man deswegen kaum im Detail besprechen.
Das Album ist ein schwerverdaulicher und kaum zu ertragender Stoff für den Deathmetal oder Metalcore hörenden Fan, da man aus dieser Perspektive diesem Album Langeweile und Mangel an Abwechslung vorwerfen kann. Das liegt wohl eher an der falschen Einstellung zur Musik, da man sich ambitionierter Musik mit dem Geiste nähert und nicht mit dem Herzen.
Wenn das Album in eine relativ abwechslungsreiche Phase eintritt, dann erreicht die Musik eine großartige neue Ebene, die zum Ende hin immer leiser wird. Derjenige, der ohnehin mehr von Musik erwartet als nur dumpfes Geholze und etwas Individuelles sucht, der wird auf jeden Fall voll bedient. Allen anderen rate ich: Ohren weg, sonst zünden Vorurteile. Für mich sind MESHUGGAH, und gerade mit diesem Album, eine Band, die es mit ATHEIST, NEUROSIS und DEATH aufnehmen können. Dieses schwarze glühende Stück Stahl ist ein Meisterwerk, das die Metalszene getrost jedem vorspielen kann, der denkt er verstünde was von Musik. Angesichts der stetigen Entwicklung von einer wütenden Death/Thrashmetalband mit Hardcoreeinflüssen zu musikarchitektonischen Statikern würde es mich nicht wundern, sie erfänden Zwölftonmetal.
Tranceartige Taktlabyrinthe und hypnotische Wiederholungen mathematisch reproduzierbarer Sounds sind bei MESHUGGAH keine Fremdklänge mehr, da nun auf Polyrhythmik und (seit "Nothing") achtseitige Gitarren nicht verzichtet wurde. Die fünf nordschwedischen Musiker tasten sich immer mehr zu den am Grund des Denkens liegenden Schätzen vor, seitdem sie ein eigenes Studio besitzen, worin sie jede freie Minute verbringen um an ihrem Sound zu experimentieren. Extrem ist dabei die Selbsterfahrung und der daraus resultierende Klangkörper, der alles in Frage stellt, was man von Metal erwartet.
Nahezu übergangslos reihen sich die Dreizehn Tracks aneinander. Ohne auf das Display des CD-Players zu schauen, hat man den Eindruck es sei ein einziger Song, der sich in verschiedene Abschnitte teilt. Das liegt wohl an dem strikten Beibehalten des Rhythmus' und des Takts. Eine ähnliche Verfahrensweise hört der tolerante Musikhörer auch bei Gustav Mahler und Arnold Schönberg. Einzelne Titel kann man deswegen kaum im Detail besprechen.
Das Album ist ein schwerverdaulicher und kaum zu ertragender Stoff für den Deathmetal oder Metalcore hörenden Fan, da man aus dieser Perspektive diesem Album Langeweile und Mangel an Abwechslung vorwerfen kann. Das liegt wohl eher an der falschen Einstellung zur Musik, da man sich ambitionierter Musik mit dem Geiste nähert und nicht mit dem Herzen.
Wenn das Album in eine relativ abwechslungsreiche Phase eintritt, dann erreicht die Musik eine großartige neue Ebene, die zum Ende hin immer leiser wird. Derjenige, der ohnehin mehr von Musik erwartet als nur dumpfes Geholze und etwas Individuelles sucht, der wird auf jeden Fall voll bedient. Allen anderen rate ich: Ohren weg, sonst zünden Vorurteile. Für mich sind MESHUGGAH, und gerade mit diesem Album, eine Band, die es mit ATHEIST, NEUROSIS und DEATH aufnehmen können. Dieses schwarze glühende Stück Stahl ist ein Meisterwerk, das die Metalszene getrost jedem vorspielen kann, der denkt er verstünde was von Musik. Angesichts der stetigen Entwicklung von einer wütenden Death/Thrashmetalband mit Hardcoreeinflüssen zu musikarchitektonischen Statikern würde es mich nicht wundern, sie erfänden Zwölftonmetal.