Revocation - Great Is Our Sin
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Arbiters Of The Apocalypse
2. Theatre Of Horror
3. Monolithic Ignorance
4. Crumbling Imperium
5. Communion
6. The Exaltation
7. Profanum Vulgus
8. Copernican Heresy
9. Only The Spineless Survive
10. Cleaving Giants Of Ice
11. Altar Of Sacrifice (Slayer Cover)
Die Bloodchamber meint:
REVOCATION verfolgen einen straffen Zeitplan und veröffentlichen nun mit „Great is our Sin“ das sechste Album in nur zehn Jahren. Dabei schaffen es die Amerikaner stets eine hohe Qualität beizubehalten, was für ihren heutigen Ruf sicherlich sehr förderlich ist. Und auch die im Oktober angesetzte Tour führt die Jungs einmal quer durch ganz Europa. Man kann also mit Recht behaupten, dass REVOCATION im Technical Death Metal Mainstream angelangt sind.
Und dabei ist der technische Aspekt ihrer Musik nicht einmal der wichtigste Punkt. Deswegen vielleicht die hohe Popularität? Was REVOCATION schon immer ausgezeichnet hat war ihr großer Anteil an Thrash Metal in der Musik. Was damals noch unter dem Namen CRYPTIC WARNING begann wurde mit dem ersten Album „Empire of the Obscene“ fortgesetzt und mit jedem Album weiter verfeinert. Spätestens beim 2014er Album „Deathless“ wurde klar, dass nun auch mehr Progressive-Elemente in der Musik zu hören ist. OBSCURA lässt grüßen. Dennoch will ich nicht behaupten, dass REVOCATION einfach auf einen populären Trend aufgesprungen sind. Und das wird spätestens mit dem neuen Album „Great is our Sin“ klar. Der Opener startet ganz traditionell. Es ist der altbekannte Stil mit thrashigen Einflüssen, der sich langsam in Richtung Death Metal aufbaut und technisch immer versierter wird. Es folgen Tempowechsel und tollwütige Background-Gitarren. Doch schnell wird klar, dass die Amerikaner sich weiter ihren progressiven Elementen in der Musik gewidmet haben. Und das haben sie nicht nur von anderen Bands abgekupfert, sondern schaffen es stets ihren eigenen Stil beizubehalten. Und wer mir anfangs noch nicht zustimmen mag, der wird spätestens beim Song „Communion“ überzeugt werden. Dort gibt es nun weniger Growls zu hören, dafür mehr Gitarreneinwürfe und einen generell komplizierteren Songaufbau, der auch nicht davor zurückschreckt auf Kosten der Einfachheit den roten Faden loszulassen. Und so reiht sich hier ein Gitarrensolo nach dem anderen, der Songaufbau wird nicht sofort ersichtlich und der Gesamteindruck wirkt weniger gefährlich, dafür umso verrückter. Diese starke Kompositionsarbeit ist auch der Hauptgrund wieso sich REVOCATION von anderen Technical Death Metal Bands abheben kann. Anstatt sich im immer gleichen Stil durch die Songs zu fressen tun sich auf diesem Album gleich mehrere Highlights auf. Eines davon ist auch das instrumentale „Exaltation“. Mehr groove als auf diesem Lied kann man wohl nicht mehr mit Death Metal vereinbaren. Das ganze wird natürlich mit maschineller Präzision runtergespielt, wodurch sich das alles eigentlich ganz einfach anhört. Ist es natürlich nicht, und so muss ich sagen, dass ich am Ende froh bin ein bekanntes Stück hören zu können. Es ist das Slayer Cover „Altar of Sacrifice“. Interessant arrangiert, und nach über 40 Minuten Zerstörungswut ist dies eine wohlig bekannte Melodie.
Die Entwicklung vom Vorgänger „Deathless“ wurde auf diesem Album konsequent fortgeführt. Es ist ein rundes Album ohne Ecken und Kanten, dennoch nicht mit dem gewissen Etwas ausgestattet um noch ein paar Punkte rauszuholen. Produktion und Komposition ermöglichen es, dass sich REVOCATION von den meisten Bands in ihrem Genre hervorheben können. Für die absolute Spitzenklasse reicht es leider noch nicht.
Und dabei ist der technische Aspekt ihrer Musik nicht einmal der wichtigste Punkt. Deswegen vielleicht die hohe Popularität? Was REVOCATION schon immer ausgezeichnet hat war ihr großer Anteil an Thrash Metal in der Musik. Was damals noch unter dem Namen CRYPTIC WARNING begann wurde mit dem ersten Album „Empire of the Obscene“ fortgesetzt und mit jedem Album weiter verfeinert. Spätestens beim 2014er Album „Deathless“ wurde klar, dass nun auch mehr Progressive-Elemente in der Musik zu hören ist. OBSCURA lässt grüßen. Dennoch will ich nicht behaupten, dass REVOCATION einfach auf einen populären Trend aufgesprungen sind. Und das wird spätestens mit dem neuen Album „Great is our Sin“ klar. Der Opener startet ganz traditionell. Es ist der altbekannte Stil mit thrashigen Einflüssen, der sich langsam in Richtung Death Metal aufbaut und technisch immer versierter wird. Es folgen Tempowechsel und tollwütige Background-Gitarren. Doch schnell wird klar, dass die Amerikaner sich weiter ihren progressiven Elementen in der Musik gewidmet haben. Und das haben sie nicht nur von anderen Bands abgekupfert, sondern schaffen es stets ihren eigenen Stil beizubehalten. Und wer mir anfangs noch nicht zustimmen mag, der wird spätestens beim Song „Communion“ überzeugt werden. Dort gibt es nun weniger Growls zu hören, dafür mehr Gitarreneinwürfe und einen generell komplizierteren Songaufbau, der auch nicht davor zurückschreckt auf Kosten der Einfachheit den roten Faden loszulassen. Und so reiht sich hier ein Gitarrensolo nach dem anderen, der Songaufbau wird nicht sofort ersichtlich und der Gesamteindruck wirkt weniger gefährlich, dafür umso verrückter. Diese starke Kompositionsarbeit ist auch der Hauptgrund wieso sich REVOCATION von anderen Technical Death Metal Bands abheben kann. Anstatt sich im immer gleichen Stil durch die Songs zu fressen tun sich auf diesem Album gleich mehrere Highlights auf. Eines davon ist auch das instrumentale „Exaltation“. Mehr groove als auf diesem Lied kann man wohl nicht mehr mit Death Metal vereinbaren. Das ganze wird natürlich mit maschineller Präzision runtergespielt, wodurch sich das alles eigentlich ganz einfach anhört. Ist es natürlich nicht, und so muss ich sagen, dass ich am Ende froh bin ein bekanntes Stück hören zu können. Es ist das Slayer Cover „Altar of Sacrifice“. Interessant arrangiert, und nach über 40 Minuten Zerstörungswut ist dies eine wohlig bekannte Melodie.
Die Entwicklung vom Vorgänger „Deathless“ wurde auf diesem Album konsequent fortgeführt. Es ist ein rundes Album ohne Ecken und Kanten, dennoch nicht mit dem gewissen Etwas ausgestattet um noch ein paar Punkte rauszuholen. Produktion und Komposition ermöglichen es, dass sich REVOCATION von den meisten Bands in ihrem Genre hervorheben können. Für die absolute Spitzenklasse reicht es leider noch nicht.
Im Fadenkreuz
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Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
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