Vader - The Empire

Vader - The Empire
Death Metal
erschienen am 04.11.2016 bei Nuclear Blast
dauert 33:14 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Angels Of Steel
2. Tempest
3. Prayer To The God Of War
4. Iron Reign
5. No Gravity
6. Genocidius
7. The Army-Geddon
8. Feel My Pain
9. Parabellum
10. Send Me Back To Hell

Die Bloodchamber meint:

VADER haben noch nie ein schlechtes Album veröffentlicht. Dennoch muss ich sagen, dass sie in meiner persönlichen Beliebtheit seit „Welcome to the Morbid Reich“ extrem gestiegen sind. Damals gab es den letzten Besetzungswechsel und seitdem donnern sich die Polen durch die größten Festivals und Konzerthallen. Ein Zufall? Wohl kaum. Meiner Meinung nach ist das eher Mastermind Peter zu verdanken, der scheinbar auf jedem Album noch ein weiteres Ass im Ärmel hat.

Auf ein Intro wird bei „The Empire“ ganz elegant verzichtet. Dafür gibt es drei richtig harte Death Metal-Prügeleien zu Beginn. Im oberen Tempo angesiedelt bedeutet das vor allem Thrash Metal-artige Rhythmusgitarren und wahnwitzige Gitarrensoli. Dazu natürlich der entsprechende Gesang und fertig ist eine Band, die sich anhört, als hätte ihnen der Produzent Ritalin ins Getränk gemischt. Erst bei „Iron Reign“ scheinen sich VADER etwas zu beruhigen und gehen ein wenig mit dem Tempo runter. Stampfende Rhythmen und eine ordentliche Portion Groove sind hier maßgebend. Für das restliche Album pendeln sie sich irgendwo dazwischen ein und liefern damit einen deutlich weiterentwickelten Sound. Bei „Feel My Pain“ kann man sogar ein wenig BOLT THROWER raushören, was dem Ganzen natürlich nur dienlich sein kann. Daran anschließend könnte das bereits bekannte „Parabellum“ fast schon als Speed Metal durchgehen.

Zugegeben, „The Empire“ ist ein relativ kurzes Album. Doch diese 33 Minuten scheinen wie im Flug zu vergehen. Es wird gegroovt und viel mit der Rhythmik gearbeitet. Und VADER wären nicht sie selbst, wenn sie zwischenzeitlich nicht auch wieder Gas geben würden. Daraus resultiert ein Album, das sich weiterentwickelt und völlig ausgereift anhört. Und trotz des Bouquets aus mehreren Metal-Spielarten gibt es hier keinen Interpretationsspielraum. VADER sind immer noch Death Metal as fuck und schließen problemlos an die letzten zwei Studioalben an.
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