Disbelief - The Symbol Of Death
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Full Of Terrors
2. The Unsuspecting One
3. The Symbol Of Death
4. Embrace The Blaze
5. To Defy Control
6. Rest In Peace
7. Evil Ghosts
8. One By One
9. Nothing To Heal
10. The Circle
11. Into Glory Ride
12. Shattered
13. Anthem For The Doomed
Die Bloodchamber meint:
Fast sieben Jahre sind nun auch schon wieder rum, seit DISBELIEF zuletzt etwas Drehbares auf die Menschheit losließen. Manch einer hatte die sludgigen Death Metaller gar schon komplett abgeschrieben, denn das fünfundzwanzigste Jubiläum ist längst Geschichte, die grauen Haare geifern bereits nach dem Kommando. Davon unbeeindruckt hat sich jedoch der dezent reparierte DISBELIEF-Panzer wieder in Bewegung begeben und feuert erneut aus allen Rohren.
Ohne Bandkopf Karsten Jäger würde DISBELIEF nicht funktionieren, also steht er auch stets im Fokus des Interesses. Seine Stimme prägte schon immer den Bandcharakter und trägt auch anno 2017 noch einen Großteil des Geschehens. Skeptiker jedenfalls können die Stirn sehr schnell wieder glätten, Karstens Organ funktioniert tadellos und veredelt auch "The Symbol Of Death" mit markanten Facetten abseits des schnöden Gebrülls ("The Unsuspecting One", "Rest In Peace"). Vor allem die melodischen Stellen, an denen auch Genrefremde den Begriff "Gesang" akzeptieren würden gewinnen dadurch enorm.
Musikalisch waren DISBELIEF noch nie die großen Rechenkünstler. Ihre Songs waren vornehmlich im Midtempo gespielt, griffig, riffbetont, grundsätzlich eher schnörkellos und direkt in ihrer Struktur. Der Klang der Worte war stets wichtiger als deren Bedeutung und daran hat sich auch nicht viel geändert. Die markigen, sich aber durch ihre Wiederholungen auch stark ziehenden One-Liner und One-Worder sind auf dem neuen Album zum Glück in der Unterzahl. Beziehungsweise werden sie recht geschickt im Gesamtgefüge versteckt und zum Beispiel durch Soli aufgelockert. Potentielle Mitbrüll-Passagen sind also immer noch an der Tagesordnung, nur eben mit hübschen Schleifchen umwickelt.
Sicher spielen der Nostalgiefaktor und die nur noch schwach glimmende Begeisterungsflamme eine erhebliche Rolle im positiven Eindruck von "The Symbol Of Death". Aber DISBELIEF haben mich wieder bei den Haaren gepackt und ordentlich durchgerüttelt. Auch wenn sich auf der guten Stunde ihres zehnten Studioalbums ein paar Längen eingeschlichen haben, zeigen sich die Hessen im Rahmen ihrer stilistischen Möglichkeiten abwechslungsreich und generell von ihrer besten Seite.
Und was sind schon sieben Jahre? Laut Forschung ist dies exakt die Zeitspanne, um die wir unsere Lebenserwartung zu kurz einschätzen. Also im Grunde vollkommen irrelevant.
Ohne Bandkopf Karsten Jäger würde DISBELIEF nicht funktionieren, also steht er auch stets im Fokus des Interesses. Seine Stimme prägte schon immer den Bandcharakter und trägt auch anno 2017 noch einen Großteil des Geschehens. Skeptiker jedenfalls können die Stirn sehr schnell wieder glätten, Karstens Organ funktioniert tadellos und veredelt auch "The Symbol Of Death" mit markanten Facetten abseits des schnöden Gebrülls ("The Unsuspecting One", "Rest In Peace"). Vor allem die melodischen Stellen, an denen auch Genrefremde den Begriff "Gesang" akzeptieren würden gewinnen dadurch enorm.
Musikalisch waren DISBELIEF noch nie die großen Rechenkünstler. Ihre Songs waren vornehmlich im Midtempo gespielt, griffig, riffbetont, grundsätzlich eher schnörkellos und direkt in ihrer Struktur. Der Klang der Worte war stets wichtiger als deren Bedeutung und daran hat sich auch nicht viel geändert. Die markigen, sich aber durch ihre Wiederholungen auch stark ziehenden One-Liner und One-Worder sind auf dem neuen Album zum Glück in der Unterzahl. Beziehungsweise werden sie recht geschickt im Gesamtgefüge versteckt und zum Beispiel durch Soli aufgelockert. Potentielle Mitbrüll-Passagen sind also immer noch an der Tagesordnung, nur eben mit hübschen Schleifchen umwickelt.
Sicher spielen der Nostalgiefaktor und die nur noch schwach glimmende Begeisterungsflamme eine erhebliche Rolle im positiven Eindruck von "The Symbol Of Death". Aber DISBELIEF haben mich wieder bei den Haaren gepackt und ordentlich durchgerüttelt. Auch wenn sich auf der guten Stunde ihres zehnten Studioalbums ein paar Längen eingeschlichen haben, zeigen sich die Hessen im Rahmen ihrer stilistischen Möglichkeiten abwechslungsreich und generell von ihrer besten Seite.
Und was sind schon sieben Jahre? Laut Forschung ist dies exakt die Zeitspanne, um die wir unsere Lebenserwartung zu kurz einschätzen. Also im Grunde vollkommen irrelevant.