Widow - On Fire
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. An American Werewolf In Raleigh
2. The Preacher's Daughter
3. Here To Stay
4. Re-Animate Her
5. Sinderella
6. Not Alone
7. Dead End
8. Misstery
9. Family Affair
10. I'll Bury Your Alive
Die Bloodchamber meint:
Wer meint, weiblich-männlicher Wechselgesang würde nur bei der Schwarzhemden Fraktion oder bombastischen Klassik Metal Kitsch Combos vorkommen, der sollte sich mal das aktuelle Album „On Fire“ der Amis WIDOW reinziehen.
Die Band hat nämlich mit genannten stilistischen Auswüchsen wenig bis gar nichts gemein, sondern besinnt sich auf Heavy Metal in seiner ursprünglichen Form. Typischer US Melodic Stoff dröhnt hier aus den Boxen – vorausgesetzt, die CD schafft es angesichts des geschmacklosen Covers überhaupt in den Player. Wenn’s dann aber soweit ist, wird man Zeuge einer durchaus interessanten Melange, bestehend aus den rockigen, cleanen Vocals von Frontfrau Lili und dem typischen Schwedentod Gekreische des Gitarristen John E.. Obwohl beide zweifellos nicht zu den Spitzenkräften auf ihren Gebieten gehören, hat das Ganze aufgrund seines Seltenheitswerts einen gewissen Charme, den man nicht von der Hand weisen kann und funktioniert recht gut, zumal das Material dadurch einen betont aggressiven Anstrich bekommt.
Daß dieses Markenzeichen allerdings nur die halbe Miete ist, wird einem nach mehreren Durchläufen mehr und mehr klar. Das Problem an WIDOW ist einfach, daß die Band keine vernünftigen Songs schreiben kann, die längerfristig im Gedächtnis bleiben. Dabei würde die lyrische Spezialisierung der Truppe auf klassische Horrorthemen doch dafür reichlich Spielraum lassen – das Ergebnis fällt jedoch enttäuschend aus. Das Zeugs ist zwar durchaus solide eingespielt und ordentlich produziert, überrascht jedoch in keinster Weise und hat nicht mal nen stumpfen Mitgröler am Start. Sicherlich haben Tracks wie „Re-Animate Her“, „Dead End“ oder „Family Affair“ durchaus ihre Momente, aber ob das heutzutage noch reicht ? Ich meine nein. Wer braucht schon noch ein 08/15 Heavy Metal Album ?
Letztlich lebt „On Fire“ wirklich fast ausschließlich von den pendelnden Vocals, aber das reicht natürlich kaum für höhere Weihen. Die Tatsache, daß Lili mittlerweile auch gar nicht mehr dabei ist, sollte der Band zusätzlich zu denken geben. 5,5 Punkte, mehr ist nicht drin.
Die Band hat nämlich mit genannten stilistischen Auswüchsen wenig bis gar nichts gemein, sondern besinnt sich auf Heavy Metal in seiner ursprünglichen Form. Typischer US Melodic Stoff dröhnt hier aus den Boxen – vorausgesetzt, die CD schafft es angesichts des geschmacklosen Covers überhaupt in den Player. Wenn’s dann aber soweit ist, wird man Zeuge einer durchaus interessanten Melange, bestehend aus den rockigen, cleanen Vocals von Frontfrau Lili und dem typischen Schwedentod Gekreische des Gitarristen John E.. Obwohl beide zweifellos nicht zu den Spitzenkräften auf ihren Gebieten gehören, hat das Ganze aufgrund seines Seltenheitswerts einen gewissen Charme, den man nicht von der Hand weisen kann und funktioniert recht gut, zumal das Material dadurch einen betont aggressiven Anstrich bekommt.
Daß dieses Markenzeichen allerdings nur die halbe Miete ist, wird einem nach mehreren Durchläufen mehr und mehr klar. Das Problem an WIDOW ist einfach, daß die Band keine vernünftigen Songs schreiben kann, die längerfristig im Gedächtnis bleiben. Dabei würde die lyrische Spezialisierung der Truppe auf klassische Horrorthemen doch dafür reichlich Spielraum lassen – das Ergebnis fällt jedoch enttäuschend aus. Das Zeugs ist zwar durchaus solide eingespielt und ordentlich produziert, überrascht jedoch in keinster Weise und hat nicht mal nen stumpfen Mitgröler am Start. Sicherlich haben Tracks wie „Re-Animate Her“, „Dead End“ oder „Family Affair“ durchaus ihre Momente, aber ob das heutzutage noch reicht ? Ich meine nein. Wer braucht schon noch ein 08/15 Heavy Metal Album ?
Letztlich lebt „On Fire“ wirklich fast ausschließlich von den pendelnden Vocals, aber das reicht natürlich kaum für höhere Weihen. Die Tatsache, daß Lili mittlerweile auch gar nicht mehr dabei ist, sollte der Band zusätzlich zu denken geben. 5,5 Punkte, mehr ist nicht drin.