Negator - Die Eisernen Verse

Negator - Die Eisernen Verse
Black Metal
erschienen am 11.11.2005 bei Remedy Records
dauert 40:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Eisen Wider Siechtum
2. Old stigma
3. Türme
4. The answer to all questions
5. Honour demise
6. Gloomy sunday
7. Das Erbe
8. Die eherne Reblik
9. Harvester of storm

Die Bloodchamber meint:

Dass Veröffentlichungen der Black Metal Szene auch mal anders klingen dürfen, als eine Burzum-, Marduk- oder Bathory-CD beweisen Negator mit ihrem zweiten Album. Erfreulicherweise entwächst so etwas seit langem mal wieder der deutschen Szene. Zugegebenermaßen hat die Band nicht auf die traditionellen Elemente des Black Metal verzichtet, kann damit bei mir aber trotzdem punkten. Der Schlagzeuger leistet Höchstarbeit und wuchtet „Die eisernen Verse“ in die Kategorie D-Zug. Die Gitarristen wollen dem natürlich in nichts nachstehen, tragen aber durch Variabilität im Tempo dazu bei, dass ihr Album nicht langweilig wird. Teilweise verfallen Negator sogar in schleppende Passagen, was der Auflockerung sehr zu gute kommt.
Des weiteren ist der Band die völlige Abwesenheit von Keyboards und Frauengesang hoch anzurechnen, denn ein paar Scheiben mehr könnte man mit den entsprechenden Zutaten sicher noch verkaufen. Weiter so! Abgerundet wird der Höreindruck von den überwiegend deutschen Texten.
Aufgenommen wurde dieses Gewaltwerk im EiKey-Studio von Eike Freese (Dark Age), der dem Album eine brutale Produktion verpasst hat. An den Sound musste ich mich anfangs erst gewöhnen, denn er klingt leicht steril, was ich aber nicht weiter negativ auslegen möchte.
In einer limitierten Ausgabe liegt der CD noch eine DVD bei, die Mitschnitte von den Auftritten der Band beim Metal Bash Open Air und beim Party San zeigt. Dazu gibt’s ein Making Of (sind schätzungsweise Studioaufnahmen) sowie eine Rubrik mit dem viel sagenden Namen „Extras“. Wer gespannt ist, was sich dahinter verbirgt sollte schnellstens den Händler seines Vertrauens aufsuchen und „Die eisernen Verse…“ eine Chance geben.
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