Benedictum - Uncreation
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Uncreation
2. Benedictum
3. #4
4. Misogyny
5. Ashes To Ashes
6. Wicca
7. Heaven And Hell (Black Sabbath Cover)
8. Them
9. Two Steps To The Sun
10. Valkyrie Rising
11. The Mob Rules (Black Sabbath Cover, Bonus Track)
Die Bloodchamber meint:
Klassischer Heavy Metal im Stile der alten Helden, die sich ihr Gnadenbrot nur noch in Europa erschnorren können, war in den USA jahrelang mausetot. Erst seit kurzem, genauer gesagt seitdem sich nahezu alle angesagten Metalcore Bands auf ihre Einflüsse in Form von Judas Priest, Iron Maiden & Co. berufen, darf man sich im Land der begrenzten Unmöglichkeiten als traditioneller Metaller wieder zeigen, ohne vor Scham im Boden versinken zu müssen. Logisch, daß bei dieser Entwicklung auch wieder vermehrt urtypische Heavy Metal Bands den Schritt in die Öffentlichkeit respektive Studio wagen.
Eine davon hört auf den etwas seltsamen Namen BENEDICTUM (White Metal ?) und wurde von Craig Goldy, seines Zeichens Gitarrist bei Dio entdeckt. Nachdem Goldy das Drei-Track-Demo der Truppe in die Hände bekam, schickte er die Truppe umgehend zu seinem Kumpel Jeff Pilson (Dio, Dokken), welcher die Bande unter seine Fittiche nahm und das Debütalbum „Uncreation“ fehlerfrei produzierte.
Goldy, Pilson, dazu gleich zwei Black Sabbath Cover („Heaven And Hell“ und „Mob Rules“, beide aus der Dio Phase) – spätestens jetzt sollte man wissen, was einem hier geboten wird. BENEDICTUM spielen knallharten, epischen Heavy Metal, wie man ihn aus den goldenen 80ern kennt, wirken dabei aber dennoch erstaunlich frisch. US Metal für das neue Jahrtausend, könnte man fast meinen. Die Tracks sind garantiert anti-kommerziell, dafür aber fein ausgearbeitet und mit einer nicht zu unterschätzenden Langzeitwirkung ausgestattet. Die Band hält sich dabei fast immer im Headbang-kompatiblem Mid Tempo auf; mal stampfend, mal gnadenlos bollernd. In Sachen Abwechslung und auch Eingängigkeit könnte man das Material sicherlich noch etwas schleifen, aber BENEDICTUM haben das Glück, mit einer wirklich erstklassigen Sängerin wuchern zu können.
Veronica Freeman ist nämlich mal eben so mit eine der besten weiblichen Stimmen, die ich in den letzten Jahren gehört habe. Kraftvoll, voluminös, emotional, rockig – und dabei überhaupt nicht kitschig oder gar anbiedernd. Genau SO muß eine Heavy Metal Sängerin klingen, nicht umsonst wird sie von einigen Medien bereits als eine Art weiblicher Ronnie James Dio hochstilisiert. Mit solchen Vergleichen bin ich ja immer vorsichtig, hier allerdings ist man schon verdammt nah an der Wahrheit. Die Töne sitzen nahezu alle perfekt, weshalb sogar erwähnte Cover Tracks richtig gut gelungen sind. Und das will was heißen, denn eigentlich fallen diese Songs in die Kategorie jener Stücke, die man nicht nachspielen darf, weil man dabei eh nur verlieren kann.
Zugegebener Maßen fällt das eigene Material im Vergleich zu diesen Monumenten etwas ab, was allerdings für so eine junge Truppe auch nicht anders zu erwarten war – das soll allerdings beileibe nicht heißen, daß „Uncreation“ schlechte Momente hätte, im Gegenteil. Hier und da fehlt es zwar noch am letzten Kick, aber das ist ein Mangel, den man in der Zukunft sicherlich wird abstellen können. So bleibt es fürs Erste bei 7 Punkten für das Songmaterial und 9 für die Gesangsleistung. Nach Adam Riese also ne 8, aber für die beiden starken Covertracks gibt’s noch nen halben Eumel dazu. Tolles Debüt !
Eine davon hört auf den etwas seltsamen Namen BENEDICTUM (White Metal ?) und wurde von Craig Goldy, seines Zeichens Gitarrist bei Dio entdeckt. Nachdem Goldy das Drei-Track-Demo der Truppe in die Hände bekam, schickte er die Truppe umgehend zu seinem Kumpel Jeff Pilson (Dio, Dokken), welcher die Bande unter seine Fittiche nahm und das Debütalbum „Uncreation“ fehlerfrei produzierte.
Goldy, Pilson, dazu gleich zwei Black Sabbath Cover („Heaven And Hell“ und „Mob Rules“, beide aus der Dio Phase) – spätestens jetzt sollte man wissen, was einem hier geboten wird. BENEDICTUM spielen knallharten, epischen Heavy Metal, wie man ihn aus den goldenen 80ern kennt, wirken dabei aber dennoch erstaunlich frisch. US Metal für das neue Jahrtausend, könnte man fast meinen. Die Tracks sind garantiert anti-kommerziell, dafür aber fein ausgearbeitet und mit einer nicht zu unterschätzenden Langzeitwirkung ausgestattet. Die Band hält sich dabei fast immer im Headbang-kompatiblem Mid Tempo auf; mal stampfend, mal gnadenlos bollernd. In Sachen Abwechslung und auch Eingängigkeit könnte man das Material sicherlich noch etwas schleifen, aber BENEDICTUM haben das Glück, mit einer wirklich erstklassigen Sängerin wuchern zu können.
Veronica Freeman ist nämlich mal eben so mit eine der besten weiblichen Stimmen, die ich in den letzten Jahren gehört habe. Kraftvoll, voluminös, emotional, rockig – und dabei überhaupt nicht kitschig oder gar anbiedernd. Genau SO muß eine Heavy Metal Sängerin klingen, nicht umsonst wird sie von einigen Medien bereits als eine Art weiblicher Ronnie James Dio hochstilisiert. Mit solchen Vergleichen bin ich ja immer vorsichtig, hier allerdings ist man schon verdammt nah an der Wahrheit. Die Töne sitzen nahezu alle perfekt, weshalb sogar erwähnte Cover Tracks richtig gut gelungen sind. Und das will was heißen, denn eigentlich fallen diese Songs in die Kategorie jener Stücke, die man nicht nachspielen darf, weil man dabei eh nur verlieren kann.
Zugegebener Maßen fällt das eigene Material im Vergleich zu diesen Monumenten etwas ab, was allerdings für so eine junge Truppe auch nicht anders zu erwarten war – das soll allerdings beileibe nicht heißen, daß „Uncreation“ schlechte Momente hätte, im Gegenteil. Hier und da fehlt es zwar noch am letzten Kick, aber das ist ein Mangel, den man in der Zukunft sicherlich wird abstellen können. So bleibt es fürs Erste bei 7 Punkten für das Songmaterial und 9 für die Gesangsleistung. Nach Adam Riese also ne 8, aber für die beiden starken Covertracks gibt’s noch nen halben Eumel dazu. Tolles Debüt !