Monster Magnet - Spine Of God (Re-Release)

Monster Magnet - Spine Of God (Re-Release)
Rock
erschienen am 03.03.2006 bei SPV
dauert 58:35 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Pill shovel
2. Medicine
3. Nod scene
4. Black mastermind
5. Zodiac long
6. Spine of god
7. Snake dance
8. Sin's a good man's brother
9. Ozium
10. Ozium (Demo version)

Die Bloodchamber meint:

Die Farben verschwimmen und vermischen sich untereinander, um dadurch in Sphären zu gleiten, die einem bis dato nicht bewusst waren. Man selbst schwebt gebettet auf Wolken und ist im Begriff wie die berühmten Uhren von Dalí dahinzuschmelzen und einfach in sich selbst zu fallen. Planeten kreisen um einen, in einer überdimensionalen Umlaufbahn, deren Ausmaß so unvorstellbar ist, und die Sterne flattern um einen herum in einem Meer aus wabernder Wärme und Licht…

Was sich anhört wie ein Drogentrip, ist auch einer. In etwa so müssen die Herren MONSTER MAGNET sich gefühlt haben als sie ihr Debüt „Spine of God“ komponiert haben, und ähnlich fühlt man sich als Hörer der ganzen Chose.

Die Jungs um Dave Wyndorf – seines Zeichens eine der coolsten Schweine unserer Zeit – kommen wahrscheinlich selbst von einem der einleitend beschriebenen Planeten, denn ansonsten wäre ihr unglaublicher Sound kaum vorstellbar. Selten hat man einen so dermaßen von Delay und Wah Wah durchzogenen Gitarrensound gehört. Hinzu kommen die bizarren Songstrukturen sowie hypnotischer Gesang von Mr. Wyndorf mitsamt drogenverseuchten Lyrics. Fertig ist einer der interessantesten musikalischen Psychotrips der gleichsam drückend, als auch staubtrocken wie die Wüste Nevadas daherkommt.

SPV machte sich nun die Mühe diesen Klassiker als Re Release neu aufzulegen. Das heisst für uns: Neues Artwork, und ein Bonustrack (in diesem Falle „Ozium“ als Demo Version, die sich vom Original doch sehr unterscheidet). Jeder der diesen Klassiker des Psychedelischen Rock noch nicht im Schrank stehen hat, bekommt nun einmal mehr die Chance.

Hier gibt’s nicht wirklich was zu meckern, und Songs wie das grandiose „Black Mastermind“ oder der Titeltrack sprechen eine deutliche Sprache. Zugreifen heisst die Devise. „It´s a satanic drug thing.. you wouldn´t understand“ – absolut richtig erfasst.
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