Sick Of It All - Death To Tyrants

Sick Of It All - Death To Tyrants
Hardcore
erschienen am 14.04.2006 bei Century Media
dauert 33:52 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Take the night off
2. Machete
3. Preamble
4. Uprising nation
5. Always war
6. Die alone
7. Evil schemer
8. Leader
9. Make a mark
10. Forked tongue
11. The reason
12. Faithless
13. Fred army
14. Thin skin
15. Maria white trash

Die Bloodchamber meint:

Schaut man sich den bisherigen Werdegang der seit 20 Jahren musizierenden NYC Hardcorler von SICK OF IT ALL an und lauscht ein wenig den Texten der aktuellen Platte, dann kann man sich als popeliger Webzine-Rezensent sicher sein, dass den Jungs und all ihren Freunden die folgenden Zeilen vollkommen am Arsch vorbei gehen! Wer mit Schoten wie „Let´s Celebrate that we don´t Give a Fuck!” um sich schmeißt und sowieso mit jedem Album unter Beweis stellt, wie ordentlich angepisster Hardcore zu klingen hat, den interessiert die beschissene Meinung eines Jeanshosenträgers aus dem Westerwald gewiss nicht.

Dann kann ich ja loslegen:
Ihr seid scheiße! Ihr stinkt und tragt nur keine Metalmatte, weil ihr aus euren Arschhaaren Zöpfe flechten könnt! Ich kann eure Texte nicht leiden und euer Auftreten schon gar nicht! Diese Aggression läuft so nicht, Mann!!!

Tja, im Grunde genommen könnte ich diesen Abschnitt endlos nutzen, um mir mal ordentlich Luft zu machen, aber ich kann es einfach nicht! Denn SICK OF IT ALL haben mit „Death to Tyrants“ ein gnadenlos souveränes Album eingehämmert, das jeglichen Raum zum Meckern im Keim erstickt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass das Label die Songs in 99 Einzeltracks gesplittet hat, damit der verbrecherische Autor dieser Zeilen auch ja nicht auf die Idee kommt, die Promo zu vervielfältigen. Was soll´s? I don´t give a fuck!!!

Ihr merkt sicherlich, dass „Death to Tyrants“ einen gewissen Einfluss auf den Schreiber genommen hat. Man kann sich der aggressiven Stimmung des Albums kaum entziehen und startet nach wenigen Durchläufen seine eigene Revolution gegen alles was einem grad so stinkt! Die genialen Mitgröhl-Refrains und Crewvocals, die so ziemlich jedem Song das Gewisse Etwas verpassen, tragen natürlich ebenso zu dieser Stimmung bei, wie die bösen Beatdowns, Punkeinlagen und Schreivocals. Lässt man sich diesen alles zerbretternden Bastard dann auch noch von Tue Madsen mischen, ist das Hassgewitter perfekt.

Songs rausheben braucht man eigentlich nicht! Keiner ist besonders genial, keiner ist besonders schlecht. Das zeugt zwar von einem ordentlichen Niveau, hier hätte ich mir aber einen besonderen Kracher gewünscht, auch wenn „Take the Night Off“ und „Always War“ dem sehr Nahe kommen. SICK OF IT ALL wird’s egal sein, genauso wie die Punkte! Ihr wollt euch was aussuchen? Hey! Das ist ernst zu nehmender Musikbusiness! Die Wertung gebe ich: 7,5! Fuck You!
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