Was ein Brett! Was uns die Jungs von Motorjesus (formerly known as the Shitheadz - Jungs, mit der Umbenennung habt ihr alles richtig gemacht!) da ums Öhrchen hauen, ist schon aller erste Sahne. Um die Musik zu kategorisieren, wähle ich mal einfach "Heavy Metal", wobei diese traditionelle Einstufung bitte nicht als altbackend oder bieder zu verstehen ist. Die Band um Fronter Christoph Birx [begnadetes Organ der Mann!] spielt erfrischend, rotzig und modern auf, obwohl die Musik bei jedem traditionellem Biker-Treff ohne weiteres laufen kann. Allein der Opener "Legion of Rock" wäre von Biker-Heavy-Metal Legende Axel Rudi Pell nicht besser geschrieben worden - überraschend geht es auf diesem hohen Niveau auch weiter!
Die Band hat ein sehr gutes Gespür für melodische, aber nicht schnulzige Melodien mit hohem Wiedererkennungswert. Chapeau, die Herren, das muss man erstmal bei 12 Songs schaffen. Meist hat man ja 2-3 Songs, die einem gut ins Gehör gehen, aber nein, hier hat man einfach mal das vierfache rausgehauen. Bleiben nur die Bedenken, dass bei den nächsten drei Platten dann nur Durchschnittsware geliefert wird.
Die Produktion ist sehr fett geraten, gerade die Rhythmusfraktion ist schön druckvoll, wobei die Gitarren, schön abgemischt, nie im Hintergrund verschwinden. Über all den Instrumenten thront, wie eingangs erwähnt, Herr Birx - rockig, melodisch, hier und da ein kleiner Grunzer (aber selten) und in den Höhen mit viel gutem Druck in der Stimme, hier passt alles wie der bekannte Gluteus Maximus auf den Eimer.

Fazit: 9 Punkte sind meiner Meinung nach verdient für dieses Album. Bei jeder Feierlichkeit sollte man die Platte einfach auf Dauerrotation stellen, dann kann die Part-EY nicht mehr schief laufen. Als Anspieltipps werfe ich mal "The Evil" [Hammer Rausschmeißer Song], "10 feet under ground" [Alle Stärken des Albums in einem Lied vereint] sowie die Knallerballade "The Undertaken" in den Raum. Beide Daumen hoch, macht bitte noch Jahrelang so weiter!