Obscenity - Where Sinners Bleed
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Obsessed With Slavery
2. Die Again
3. Mutate To Scourge – Infecdead
4. Incomplete
5. Out Of The Toms
6. Cannibalistic Intent
7. Where Sinners Bleed
8. Return To Flesh
9. Non-Existance
10. The Bullet That Kills
Die Bloodchamber meint:
Mal so unter uns: Wer kennt eigentlich Obscenity? Ich meine jetzt nicht kennen, so von wegen: ''Hab' ich schon mal gehört'', sondern kennen in Form von: ''Ach, sind das nicht die, die...''. Eben! Zu den Letzteren dürften die Wenigsten gehören. Das Schlimmste an dieser Geschichte ist dabei noch, dass die Band aus Oldenburg bereits seit 1989 dem Death Metal huldigt, '' Where Sinners Bleed'' mittlerweile das siebte Full-Length-Album ist und man trotzdem hier zu Lande kaum Notiz von Ihnen genommen hat. Wenn ich mir die älteren Aufnahmen der Band anhöre, wird klar, dass Obscenity musikalisch an den alteingesessenen Bands des Florida-Death angelehnt sind. Also CD in den Player und keine weiteren Erwartungen geschürt, da es sich doch wieder nur um den gewohnten Alltags-Sound handeln wird.
Aber: Satz mit X! Gleich der Opener macht deutlich, dass ''Where Sinners Bleed'' zwar weiterhin im US-Fahrwasser zu finden ist, aber von Einheitsbrei ist das Album so weit entfernt, wie Oldenburg von den Everglades. Die Zeit seit der letzten Veröffentlichung wurde scheinbar intensiv dazu genutzt, Songs zu schreiben und diese ausreifen zu lassen. Jeder Song auf dieser CD ist formvollendet und hat keine Haken, an denen man sich aufhängen könnte. Beginnend mit dem äußerst aggressiven Startsong ''Obsessed With Slavery'' werden hier die gängigsten Stile des Death-Metals verarbeitet. So sind Death/Thrash-Monster wie ''Incomplete'' hier ebenso anzutreffen, wie groovende Teile à la ''Out Of The Tombs'' Abwechslung pur!
Zusätzlich wirkt das hier Gebotene durch die fette und knackige Produktion frisch und unverbraucht. Schwächen bei den Musikern sind hier nirgendwo festzustellen; die 6-Saiter sorgen für ausreichend Output im Melodienbereich und weisen einige interessante Hooklines auf und die Rhythmus-Fraktion treibt die ganze Chose mit enormen Druck nach vorne. Vor dieser Kulisse steht ein Shouter, der mit seinen tiefen Growls das böse Element innerhalb der Musik erst so richtig in Erscheinung treten lässt.
Ich habe lange gesucht, ich habe die CD von rechts nach links gedreht, das Cover unter mein Kopfkissen gelegt und bin kläglich gescheitert! Ich kann, so sehr ich mich auch bemühe, keine Punkte finden, an denen ich etwas zu meckern hätte! ''Where Sinners Bleed'' ist ein Album geworden, das mühelos an den Standard von Bands wie Cannibal Corpse herankommt und diese, durch die Abwechslung und Unberechenbarkeit, teilweise locker in den Schatten stellt. Trotzdem gibt es keine volle Punktzahl, da meiner Meinung nach das Zeug zum Klassiker fehlt.
Also, Fazit: Jeder Engel des Todes, der diese CD nicht sein Eigen nennt, hat offensichtlich sein Geld in letzter Zeit für die falsche Ware ausgegeben.
Um noch mal auf die Beantwortung der Frage aus der Einleitung zurückzukommen: ''Klar kenne ich Obscenity! Das sind doch die, die dieses geniale Album ''Where Sinners Bleed'' auf den Markt gebracht haben!''.
Aber: Satz mit X! Gleich der Opener macht deutlich, dass ''Where Sinners Bleed'' zwar weiterhin im US-Fahrwasser zu finden ist, aber von Einheitsbrei ist das Album so weit entfernt, wie Oldenburg von den Everglades. Die Zeit seit der letzten Veröffentlichung wurde scheinbar intensiv dazu genutzt, Songs zu schreiben und diese ausreifen zu lassen. Jeder Song auf dieser CD ist formvollendet und hat keine Haken, an denen man sich aufhängen könnte. Beginnend mit dem äußerst aggressiven Startsong ''Obsessed With Slavery'' werden hier die gängigsten Stile des Death-Metals verarbeitet. So sind Death/Thrash-Monster wie ''Incomplete'' hier ebenso anzutreffen, wie groovende Teile à la ''Out Of The Tombs'' Abwechslung pur!
Zusätzlich wirkt das hier Gebotene durch die fette und knackige Produktion frisch und unverbraucht. Schwächen bei den Musikern sind hier nirgendwo festzustellen; die 6-Saiter sorgen für ausreichend Output im Melodienbereich und weisen einige interessante Hooklines auf und die Rhythmus-Fraktion treibt die ganze Chose mit enormen Druck nach vorne. Vor dieser Kulisse steht ein Shouter, der mit seinen tiefen Growls das böse Element innerhalb der Musik erst so richtig in Erscheinung treten lässt.
Ich habe lange gesucht, ich habe die CD von rechts nach links gedreht, das Cover unter mein Kopfkissen gelegt und bin kläglich gescheitert! Ich kann, so sehr ich mich auch bemühe, keine Punkte finden, an denen ich etwas zu meckern hätte! ''Where Sinners Bleed'' ist ein Album geworden, das mühelos an den Standard von Bands wie Cannibal Corpse herankommt und diese, durch die Abwechslung und Unberechenbarkeit, teilweise locker in den Schatten stellt. Trotzdem gibt es keine volle Punktzahl, da meiner Meinung nach das Zeug zum Klassiker fehlt.
Also, Fazit: Jeder Engel des Todes, der diese CD nicht sein Eigen nennt, hat offensichtlich sein Geld in letzter Zeit für die falsche Ware ausgegeben.
Um noch mal auf die Beantwortung der Frage aus der Einleitung zurückzukommen: ''Klar kenne ich Obscenity! Das sind doch die, die dieses geniale Album ''Where Sinners Bleed'' auf den Markt gebracht haben!''.