Suffocation - Suffocation

Suffocation - Suffocation
Death Metal
erschienen am 22.09.2006
dauert 44:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Oblivion (0:40)
2. Abomination Reborn (3:33)
3. Redemption (5:24)
4. Bind Torture Kill (5:43)
5. Misconcieved (3:35)
6. Translucent Patterns of Delirium (3:30)
7. Creed of Infidel (4:23)
8. Regret (3:50)
9. Entrails of You (4:20)
10. The End of Ends (4:13)
11. Prelude to Repulsion (4:58)

Die Bloodchamber meint:

….ja, daß mit mir und SUFFOCATION ist so eine Sache! Live eine absolut alles zermalmende Todesmaschine, doch bei Alben der Amis gehöre ich zu dem Teil der Death Metal hörenden Minderheit, der nicht augenblicklich vor Wonne mit Schaum vorm Mund darniedersinkt!

Die Randnotitzen zu diesem Album können wir in einem kurzen Satz abarbeiten, Produktion: Super, Handwerk der Ausführenden: Makellos!!! Aber wer hätte auch anderes erwartet?

Nach einem Rückkopplungsintro geht’s mit ABOMINATION REBORN und unglaublicher Wucht los. SUFFOCATION - typisches Riffing trifft auf ein langes Midtempo - Mittelstück, welches durch ein sehr geiles, langes und hochmelodisches Gitarrensolo getragen wird, gegen Ende bretterts wieder typisch. Der 2. Song REDEMPTION beginnt sehr old-schoolig mit zwar sehr schönem Akustikgitarrenintro, jedoch hat diese Idee seit Beginn der rockmusikalischen Geschichte etwas Staub angesetzt, aber egal, abgelöst wird diese morbide Harmonie durch Blastbeat und „Auf die Mütze“ SUFFOCATION. Für mich erreicht die Platte dann mit BIND TORTURE KILL und MISCONCIEVED dann auch schon ihren musikalischen Höhepunkt, der auch nur noch einmal gegen Ende mit THE END OF ENDS, mit endlich mal untypischem Riffing und mit PRELUDE TO REPULSION erreicht wird.

Die Gitarrenarbeit auf dem Album ist sehr cool und meiner Meinung nach das eigentlich spannende and SUFFOCATION. Diese Scheibe hat mir aber auch wieder gezeigt, warum ich ein so ambivalentes Verhältnis zu ihnen habe. Erstens mag ich die Art und Weise, wie sie sie das Schlagzeug einsetzten nur teilweise, da ich hin und wieder das Gefühl habe, daß das ohne Zweifel hervorragend bediente Rhythmusinstrument oft gegen die Gitarren arbeitet, da die Riffs durch undynamische Old School Blasts unnötig gebremst, verlangsamt, oft sogar angehalten werden. Immer wenn das Drumming mit dem Riffing läuft geht wahnsinnig die Post ab, das passiert mir leider zu selten! Zweitens, die im Infotext noch als „Genre defining“ belobhudelte Stimme geht mir mit ihrer unflexiblen und kehligen, fast immer die gleiche Rhythmik nutzenden Art spätestens ab der Hälfte ordentlich auf die Nüsse. Drittens, die stilistische bzw. im Arrangement inbegriffene Eintönigkeit, begründet durch nur 5 oder 6 verwendete Grundmuster, die zwar mehr oder weniger variiert werden, löst bei mir eine gewisse Schläfrigkeit aus.

Was für mich bleibt, sind 5 coole Songs, 5 Füller und ein vernachlässigbar banales Intro. Dazu muß man natürlich sagen, dass die SUFFOCATION Füller zwar langatmig und repetitiv daherkommen, sie aber trotz allem Langeweile auf hohem Niveau bieten!

Nun ja, dieses Album ändert an meinem Verhältnis zu SUFFOCATION nichts, es bleibt eine zwiespältige Sache. Live eine Granate, auf CD zwar auch gut, jedoch bei weitem nicht so intensiv. Ein typisches SUFFOCATION Album, mit dem sie ihrer hungernden Anhängerschaft mit Sicherheit wieder die Freudentränen in die Hosen treiben, jedoch keine neuen Fans dazu gewinnen werden! Für Die Hard SUFFOCATION Maniacs sicher eine 9 oder aufwärts, für mich wegen der oben beschriebenen Gründe nur eine knappe 7,5!
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