Sniper - Seducer Of Human Souls
Death Black Thrash Metal
erschienen am 20.10.2006 als Eigenproduktion
erschienen am 20.10.2006 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Revelations
2. The haunted
3. Black fire
4. Liar
5. Perished on the cross
6. Inquisition
7. Hypochrist
8. Seducer of human souls
9. Epiphany
10. Last goodbye
Die Bloodchamber meint:
"Was zum Teufel?!" ging es mir durch den Kopf als das erste Lied unvermittelt mit einem markerschütternden Kreischen und einer Salve aus den anscheinend unzähligen Drums begann. Netter Anfang dachte ich bei mir mit einem grinsen, weil ich natürlich auch noch die Lautstärke leicht unterschätzt hatte... meine Nachbarn werden sich bedanken. Von dem ersten Schock abgesehen gehts jetzt erst richtig zur Sache. "Seducer of the human souls", die zweite Platte der norddeutschen Band Sniper, hat das Zeug der Truppe bundesweite Anerkennung zu sichern. Ich kannte die Band zwar schon von Livekonzerten aber dass sie so einen Sprung in der Entwicklung gemacht haben, hätte ich nie für möglich gehalten!
Sie beschwören einen wahren Hurrikan aus unablässigen Thrash Riffs, Blastbeats und unglaublich donnernder Double-Bass. In diesem Klangungetüm zucken dann auch noch schnelle Soli und drängende Bassläufe auf, die dem Ganzen eine unbeschreibliche Atmosphäre verpassen.
Was mich aber am meisten beeindruckt, ist, dass sich jedes Lied von dem anderen klar unterscheidet. Was lange nicht einmal bei etablierten Bands zum guten Ton gehört, ist hier Programm. Ob rasend und wütend das es jedem Thrasher warm ums Herz wird oder auch im nächsten Moment wieder abgeklärt und schleppend, gekrönt mit einem wahnwitzigen Solo, alles ist verteten. Nicht zuletzt ist die Vielfalt der Stücke auch Rupert Nieger hinterm Mikro zu verdanken, der den todesschweren Metal geschickt mit kleinen Anleihen aus dem schwarzen Bereich nuanciert. Super!
Klare Anspieltips sind das getragene "Liar", mit ruhigen Passagen und schönen Läufen, die übergangslos von hämmernden Riffs und fetten Drumsalven abgelöst werden und natürlich mein Favorit "Perished on the Cross". Das Lied lädt geradezu zum Schwingen des (hoffentlich vorhandenen) Haupthaars ein und überzeugt durch einen fetten, stampfenden Rhythmus, der alles niederwalzt was ihm in die Quere kommt. Für Freunde des Melodic Death Metal ist hier anzumerken, dass die Lieder so vielschichtig sind, dass selbst geübte Höhrer viele Passagen mehrmals hören müssen um wirklich zu verstehen was da gegeneinander, übereinander, nebeneinander oder auch komplett aneinander vorbei läuft und sich schließlich zu einer Wand vermengt, die einen erschlagen könnte.
Abschließend stellt sich mir die Frage, warum ein solch gutes Album keinen Plattenvertrag hat... Dem Sound hats auf jeden Fall keinen Abbruch getan, denn die Jungs haben selber auf gute Qualität wert gelegt und sich Andy Classen (u.a. Dew-Scented) geleistet um den selbst produzierten Sound zu veredeln. Wirklich beeindruckend was man auch ohne Plattenfirma produzieren kann! Ich rate allen Freunden des (Old-School) Thrash Metals, die einen Death Metal Einfluss nicht scheuen bzw. sogar begrüßen hier zuzuschlagen.
Ich für meinen Teil werde die Band im Auge behalten...
Sie beschwören einen wahren Hurrikan aus unablässigen Thrash Riffs, Blastbeats und unglaublich donnernder Double-Bass. In diesem Klangungetüm zucken dann auch noch schnelle Soli und drängende Bassläufe auf, die dem Ganzen eine unbeschreibliche Atmosphäre verpassen.
Was mich aber am meisten beeindruckt, ist, dass sich jedes Lied von dem anderen klar unterscheidet. Was lange nicht einmal bei etablierten Bands zum guten Ton gehört, ist hier Programm. Ob rasend und wütend das es jedem Thrasher warm ums Herz wird oder auch im nächsten Moment wieder abgeklärt und schleppend, gekrönt mit einem wahnwitzigen Solo, alles ist verteten. Nicht zuletzt ist die Vielfalt der Stücke auch Rupert Nieger hinterm Mikro zu verdanken, der den todesschweren Metal geschickt mit kleinen Anleihen aus dem schwarzen Bereich nuanciert. Super!
Klare Anspieltips sind das getragene "Liar", mit ruhigen Passagen und schönen Läufen, die übergangslos von hämmernden Riffs und fetten Drumsalven abgelöst werden und natürlich mein Favorit "Perished on the Cross". Das Lied lädt geradezu zum Schwingen des (hoffentlich vorhandenen) Haupthaars ein und überzeugt durch einen fetten, stampfenden Rhythmus, der alles niederwalzt was ihm in die Quere kommt. Für Freunde des Melodic Death Metal ist hier anzumerken, dass die Lieder so vielschichtig sind, dass selbst geübte Höhrer viele Passagen mehrmals hören müssen um wirklich zu verstehen was da gegeneinander, übereinander, nebeneinander oder auch komplett aneinander vorbei läuft und sich schließlich zu einer Wand vermengt, die einen erschlagen könnte.
Abschließend stellt sich mir die Frage, warum ein solch gutes Album keinen Plattenvertrag hat... Dem Sound hats auf jeden Fall keinen Abbruch getan, denn die Jungs haben selber auf gute Qualität wert gelegt und sich Andy Classen (u.a. Dew-Scented) geleistet um den selbst produzierten Sound zu veredeln. Wirklich beeindruckend was man auch ohne Plattenfirma produzieren kann! Ich rate allen Freunden des (Old-School) Thrash Metals, die einen Death Metal Einfluss nicht scheuen bzw. sogar begrüßen hier zuzuschlagen.
Ich für meinen Teil werde die Band im Auge behalten...