Kalmah - Swampsong
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Heroes to us
2. Burbot's Revenge
3. Cloned Insanity
4. The Third, the Magical
5. Bird of Ill Omen
6. Doubtful about it All
7. Tordah
8. Man with Mystery
9. Moon of my Nights
Die Bloodchamber meint:
Nach der mehr als genialen „They Will Return“ stieg meine Erwartungshaltung gegenüber dem neuesten Output aus dem Hause Kalmah ins Unermessliche. Was hatte ich nicht für Stunden, den Tränen nahe, vor dem CD-Player Übersongs wie „Principle Hero“ oder „My Nation“ angehimmelt und mir ausgemalt, zu welchen Glanztaten die jungen Finnen noch in der Lage sein würden.
Nun, nach stundenlangem Schönhören muss ich leider sagen, dass „Swampsong“, so der Name des neuen Werkes, mich ziemlich enttäuscht hat. Vielleicht waren meine Erwartungshaltungen einfach nur zu hoch angesetzt, aber ich glaube, dass Kalmah einfach nicht in der Lage waren ihre Göttergabe zu übertrumpfen. Anstatt sich nämlich einfach nur auf ihre klasse Standards zu berufen, hat sich die Band ein wenig weiterentwickelt. Die Gitarren klingen moderner und die Songs sind etwas simpler geworden. Ja, ansonsten...die Songs zünden insgesamt nicht mehr so klasse wie noch vor einem Jahr. Richtige Ohrwürmer sind mehr die Ausnahme als die Regel, was früher eher umgekehrt der Fall war. Der Opener „Heroes to Us“ ist zwar wirklich nett, doch kann mich erst das darauf folgende „Burbot’s Revenge“ wieder versöhnlich stimmen. Der Refrain knüppelt mit seinem absolut geilen Blast wunderbar derbe rein und wird von einer tollen Melodie unterspült. So muss das! „Closed Insanity“ ist dann auch nicht wirklich schlecht, nur wirken die Akkordfolgen etwas ausgelutscht und Children of Bodom winken auch mal ganz dezent mit der Sense herüber. Track 04 „The Third, the Magical“ beginnt dann mit einem coolen Orgel-Intro und walzt sich dann im Mid-tempo über den Hörer, während Keyboarder Pasi Hiltula seine Akzente setzen kann. Insgesamt bleibt der Song symptomatisch für Kalmah anno 2003 aber eher unspektakulär. Es wird viel gefiedelt, nur kommt dabei nicht wirklich viel rüber. Ich wage an dieser Stelle gewisse Parallelen zu Children of Bodom zu ziehen, die ebenfalls seit ihrem Brecheralbum „Hatebreeder“ irgendwie nur noch durchschnittliches Gedudel ohne Herz und Nieren abgeliefert haben (wann auch zuletzt wieder etwas mehr im Aufwind). Mit „Bird of Ill Omen“ wird einem dann aber unverhofft plötzlich ein Orkan aus Scherben und Splittern ins Gesicht geschossen. Richtig giftig und gallig metzelt man sich nach einem furiosen Blast-Intro durch den Song, wobei man allerdings scheinbar auf die Kür in Form eines Killer-Refrains verzichten mochte, so dass doch ein fader Beigeschmack zurückbleibt. Anscheinend probierte man hier fehlenden Einfallsreichtum durch jede Menge Energie und Aggression zu kaschieren oder zu kompensieren. Das klappt leider nicht richtig, so dass sich spätestens beim folgenden „Doubtful about it All“ erste Ermüdungserscheinungen wie eingeschlafene Ohren oder leichte Gähnattacken feststellen lassen. Diese ziehen sich dann über „Tordah“ bis hin zu „Man with Mystery“, welches wieder etwas mehr überzeugen kann. Der Rausschmeißer „Moon of my Nights“ macht dann den Kohl auch nicht mehr fett, sprich, kann leider das dritte Album nicht mehr vor der Belanglosigkeit retten.
Wollen wir nur hoffen, dass sich die alte Binsenweisheit, von wegen, dass das dritte Album das entscheidende für die Karriere einer Band sei, in diesem Fall nicht bewahrheitet. Aber da Kalmah live eh eine ziemliche Macht sind, möchte ich mal von einem kleinen Formtief ausgehen, von dem sich die 5 nächstes oder übernächstes Jahr mit einem absoluten Killerteil erholen werden. Vielleicht hätte man sich mehr Zeit beim Songwriting lassen sollen, aber das sind jetzt alles Spekulationen. Allen, die Kalmah noch nicht kennen rate ich in jeden Fall erst mal von „Swampsong“ ab und möchte ihnen dringend zu „They Will Return“ raten. Ansonsten können Besitzer des Vorgängers mal ein Ohr riskieren, erwartet aber nicht zuviel. Ich geh jetzt eine Runde mit den alten Scheiben trauern *schnief*
Nun, nach stundenlangem Schönhören muss ich leider sagen, dass „Swampsong“, so der Name des neuen Werkes, mich ziemlich enttäuscht hat. Vielleicht waren meine Erwartungshaltungen einfach nur zu hoch angesetzt, aber ich glaube, dass Kalmah einfach nicht in der Lage waren ihre Göttergabe zu übertrumpfen. Anstatt sich nämlich einfach nur auf ihre klasse Standards zu berufen, hat sich die Band ein wenig weiterentwickelt. Die Gitarren klingen moderner und die Songs sind etwas simpler geworden. Ja, ansonsten...die Songs zünden insgesamt nicht mehr so klasse wie noch vor einem Jahr. Richtige Ohrwürmer sind mehr die Ausnahme als die Regel, was früher eher umgekehrt der Fall war. Der Opener „Heroes to Us“ ist zwar wirklich nett, doch kann mich erst das darauf folgende „Burbot’s Revenge“ wieder versöhnlich stimmen. Der Refrain knüppelt mit seinem absolut geilen Blast wunderbar derbe rein und wird von einer tollen Melodie unterspült. So muss das! „Closed Insanity“ ist dann auch nicht wirklich schlecht, nur wirken die Akkordfolgen etwas ausgelutscht und Children of Bodom winken auch mal ganz dezent mit der Sense herüber. Track 04 „The Third, the Magical“ beginnt dann mit einem coolen Orgel-Intro und walzt sich dann im Mid-tempo über den Hörer, während Keyboarder Pasi Hiltula seine Akzente setzen kann. Insgesamt bleibt der Song symptomatisch für Kalmah anno 2003 aber eher unspektakulär. Es wird viel gefiedelt, nur kommt dabei nicht wirklich viel rüber. Ich wage an dieser Stelle gewisse Parallelen zu Children of Bodom zu ziehen, die ebenfalls seit ihrem Brecheralbum „Hatebreeder“ irgendwie nur noch durchschnittliches Gedudel ohne Herz und Nieren abgeliefert haben (wann auch zuletzt wieder etwas mehr im Aufwind). Mit „Bird of Ill Omen“ wird einem dann aber unverhofft plötzlich ein Orkan aus Scherben und Splittern ins Gesicht geschossen. Richtig giftig und gallig metzelt man sich nach einem furiosen Blast-Intro durch den Song, wobei man allerdings scheinbar auf die Kür in Form eines Killer-Refrains verzichten mochte, so dass doch ein fader Beigeschmack zurückbleibt. Anscheinend probierte man hier fehlenden Einfallsreichtum durch jede Menge Energie und Aggression zu kaschieren oder zu kompensieren. Das klappt leider nicht richtig, so dass sich spätestens beim folgenden „Doubtful about it All“ erste Ermüdungserscheinungen wie eingeschlafene Ohren oder leichte Gähnattacken feststellen lassen. Diese ziehen sich dann über „Tordah“ bis hin zu „Man with Mystery“, welches wieder etwas mehr überzeugen kann. Der Rausschmeißer „Moon of my Nights“ macht dann den Kohl auch nicht mehr fett, sprich, kann leider das dritte Album nicht mehr vor der Belanglosigkeit retten.
Wollen wir nur hoffen, dass sich die alte Binsenweisheit, von wegen, dass das dritte Album das entscheidende für die Karriere einer Band sei, in diesem Fall nicht bewahrheitet. Aber da Kalmah live eh eine ziemliche Macht sind, möchte ich mal von einem kleinen Formtief ausgehen, von dem sich die 5 nächstes oder übernächstes Jahr mit einem absoluten Killerteil erholen werden. Vielleicht hätte man sich mehr Zeit beim Songwriting lassen sollen, aber das sind jetzt alles Spekulationen. Allen, die Kalmah noch nicht kennen rate ich in jeden Fall erst mal von „Swampsong“ ab und möchte ihnen dringend zu „They Will Return“ raten. Ansonsten können Besitzer des Vorgängers mal ein Ohr riskieren, erwartet aber nicht zuviel. Ich geh jetzt eine Runde mit den alten Scheiben trauern *schnief*