Fear My Thoughts - Vulcanus
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Accompanied By Death
2. Blankness
3. Culture Of Fear
4. Accelerate Of Die
5. Stamp Of Credence
6. Survival Scars
7. Vulcanus
8. Soul Consumer
9. Both Blood
10. Gates To Nowhere
11. Lost In Black
12. Wasteland
Die Bloodchamber meint:
Die deutsche Melodic Death Szene gibt ordentlich Gas und schafft es mittlerweile locker, zur internationalen Konkurrenz aufzuschließen bzw. diese weit hinter sich zu lassen. HEAVEN SHALL BURN, NEAERA und auch die aufstrebenden Jungspunde FEAST FOR THE CROWS haben es bewiesen. Nun sind die nächsten am Zug: FEAR MY THOUGHTS, die spätestens seit ihrem letzten grandiosen Album „Hell Sweet Hell“ zu den besten Verbrechern modernen melodischen Deathmetals deutscher Herkunft zählen, haben den Labelwechsel von Lifeforce Records zu Century Media vollzogen und holen nun mit „Vulcanus“ zum musikalischen Rundumschlag aus.
Im Unterschied zu genannten Kollegen sind die musikalischen Einflüsse hier jedoch etwas weiter gespannt. Vom klassischen schwedischen Melo Death und Thrash über Rock bis hin zu progressiven Einflüssen und elektronischen Anreicherungen reicht das Spektrum, das in „Vulcanus“ einfließt, um dann in einer sehr ausgewogenen Mischung gewaltig zu zünden. FEAR MY THOUGHTS geben sich keineswegs mit der einfachen Variante zufrieden, sondern probieren sich aus. So findet man neben eingängigen Krachern wie dem knackigen Opener „Accompanied By Death“, „Blankness“, „Soul Consumer“ – beide mit großartigen Melodien gesegnet – und „Accelerate Or Die“, das mit einem Gastauftritt der beiden DESTRUCTION-Haudegen Schmier und Mike überrascht, ungewohnt experimentelle Stücke, beispielsweise das epische „Culture Of Fear“ oder das an OPETH erinnernde Instrumental „Vulcanus“ - ein starker Kontrast, der anfangs etwas den Hörfluss bremst, sich aber nach und nach stimmig ins Gesamtbild einbindet.
Auch wenn die ungewöhnlichen Stücke größtenteils überzeugen können und die Flexibilität und Vielseitigkeit der Band schön beleuchten, liegen FEAR MY THOUGHTS die flotteren Nummern und großen Melodien immer noch am allerbesten – dort wird ganz fantastische Arbeit geleistet. Technisch gibt es auch nur Lob loszuwerden: Die Gitarren treffen, wechselnd zwischen zielsicheren harten Riffs und feinen Melodien, immer genau ins Schwarze; das abwechslungsreiche Drumming ist ein wahrer Hochgenuss und auch von der Vokalistenfront gibt es, sowohl beim Brüllschreigrunz als auch beim Klargesang, nur Gutes zu berichten. Ordentlich und ausgewogen produziert wurde das Ganze mal wieder von einem Dänen, nämlich von Jacob Hansen (HATESPHERE, MAROON, COMMUNIC).
Auch wenn die Vorgängerscheibe „Hell Sweet Hell“ bei uns zu sehr hohen Ehren gekommen ist, gibt es hier keine Höchstnote – dazu fehlt „Vulcanus“ noch das Zeug zum Klassiker. FEAR MY THOUGHTS stehen aber nach wie vor für Qualität, massig Hörspaß, große Emotionen und packende Melodien. Im direkten Vergleich zum Vorgänger kommt man kompositorisch noch mehr auf den Punkt und zeigt ein größere Spannbreite an Einflüssen, was für mehr Abwechslung sorgt und kaum Abnutzungserscheinungen erkennen lässt. Ich ziehe meinen Hut.
Im Unterschied zu genannten Kollegen sind die musikalischen Einflüsse hier jedoch etwas weiter gespannt. Vom klassischen schwedischen Melo Death und Thrash über Rock bis hin zu progressiven Einflüssen und elektronischen Anreicherungen reicht das Spektrum, das in „Vulcanus“ einfließt, um dann in einer sehr ausgewogenen Mischung gewaltig zu zünden. FEAR MY THOUGHTS geben sich keineswegs mit der einfachen Variante zufrieden, sondern probieren sich aus. So findet man neben eingängigen Krachern wie dem knackigen Opener „Accompanied By Death“, „Blankness“, „Soul Consumer“ – beide mit großartigen Melodien gesegnet – und „Accelerate Or Die“, das mit einem Gastauftritt der beiden DESTRUCTION-Haudegen Schmier und Mike überrascht, ungewohnt experimentelle Stücke, beispielsweise das epische „Culture Of Fear“ oder das an OPETH erinnernde Instrumental „Vulcanus“ - ein starker Kontrast, der anfangs etwas den Hörfluss bremst, sich aber nach und nach stimmig ins Gesamtbild einbindet.
Auch wenn die ungewöhnlichen Stücke größtenteils überzeugen können und die Flexibilität und Vielseitigkeit der Band schön beleuchten, liegen FEAR MY THOUGHTS die flotteren Nummern und großen Melodien immer noch am allerbesten – dort wird ganz fantastische Arbeit geleistet. Technisch gibt es auch nur Lob loszuwerden: Die Gitarren treffen, wechselnd zwischen zielsicheren harten Riffs und feinen Melodien, immer genau ins Schwarze; das abwechslungsreiche Drumming ist ein wahrer Hochgenuss und auch von der Vokalistenfront gibt es, sowohl beim Brüllschreigrunz als auch beim Klargesang, nur Gutes zu berichten. Ordentlich und ausgewogen produziert wurde das Ganze mal wieder von einem Dänen, nämlich von Jacob Hansen (HATESPHERE, MAROON, COMMUNIC).
Auch wenn die Vorgängerscheibe „Hell Sweet Hell“ bei uns zu sehr hohen Ehren gekommen ist, gibt es hier keine Höchstnote – dazu fehlt „Vulcanus“ noch das Zeug zum Klassiker. FEAR MY THOUGHTS stehen aber nach wie vor für Qualität, massig Hörspaß, große Emotionen und packende Melodien. Im direkten Vergleich zum Vorgänger kommt man kompositorisch noch mehr auf den Punkt und zeigt ein größere Spannbreite an Einflüssen, was für mehr Abwechslung sorgt und kaum Abnutzungserscheinungen erkennen lässt. Ich ziehe meinen Hut.
Im Fadenkreuz
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands