Neon Sunrise - Burning In The Focus (EP)
Progressive Metal
erschienen in 1999 als Eigenproduktion
dauert 31:27 min
erschienen in 1999 als Eigenproduktion
dauert 31:27 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Eden In Ashes
2. Burning In The Focus
3. True Life
4. Functional
5. Bright Shining Darkness
Die Bloodchamber meint:
Wenn man sich die 99er Debüt-EP der Bochumer Formation NEON SUNRISE so anhört, schießen einem sofort zwei Namen durch den Kopf : Fates Warning (zu John Arch Zeiten) und Nevermore. Und obwohl diese beiden Truppen stilistisch ja doch schon etwas weiter auseinander liegen, schafft es die Ruhrpottcombo, das Beste aus beiden Welten zu verbinden.
Das Gemisch läßt sich folgerichtig vermutlich irgendwo unter „Progressive Metal“ einordnen, klingt aber für diese Sparte insgesamt eigentlich zu hart und ist auch nicht ganz so komplex wie man es sonst von diesem Genre gewohnt ist. Trotzdem ist das Material alles andere als simpel und kann mit einigen clever eingestreuten Breaks und recht ungewöhnlichen Songstrukturen aufwarten, was allerdings auch eine gewisse Sperrigkeit mit sich bringt. Easy Listening ist das hier jedenfalls nicht, dafür ist aber auch die Langzeitwirkung umso höher, da sich auch nach dem x-ten Durchlauf hier und da noch kleine Feinheiten entdecken lassen.
Die Instumentierung der Scheibe ist zudem erste Sahne : die Gitarristen können sehr schöne, fette Riffs und vor allem erstklassige Leads spielen (man hören nur das Thema vom Titeltrack !) und die Rhythmussektion versteht es, hervorragend zu grooven. Das Zusammenspiel der beiden Parteien ist darüber hinaus äußerst präzise und für eine ungesignte Band eigentlich auf viel zu hohem Niveau.
Problematisch wird es – wie so oft – leider mal wieder bei den Vocals. Fronter Dirk Zimmermann ist mit Sicherheit kein schlechter Sänger und versteht es zudem, intelligente Texte zu verfassen, stand aber bei den Aufnahmen zu dieser Scheibe anscheinend ein wenig neben sich. Seine Stimme klingt nämlich irgendwie zu leidend, zu melancholisch und vor allem zu drucklos, was nun überhaupt nicht zur vorgegebenen Power-Mucke paßt. Demzufolge sind besonders die ruhigen Passagen (z.B. in „Functional“), wo sich alles auf die Stimme konzentriert, die schwächsten dieser Platte. Ein bißchen mehr Dynamik hätte da sicherlich nicht geschadet.
Unterm Strich sind die Songs aber stark genug, um dieses Manko zu großen Teilen wieder auszugleichen.
Trotz dieses Abzuges in der B-Note bleibt ein starkes Debüt, welches exzellent produziert ist und mit einer wirklich professionellen und gelungenen Verpackung (Cover, Fotos, Lyrics) gut abgerundet wird.
Käuflich erwerben kann man das gute Stück übrigens auf der Homepage der Band (siehe Link rechts); es lohnt sich !
Das Gemisch läßt sich folgerichtig vermutlich irgendwo unter „Progressive Metal“ einordnen, klingt aber für diese Sparte insgesamt eigentlich zu hart und ist auch nicht ganz so komplex wie man es sonst von diesem Genre gewohnt ist. Trotzdem ist das Material alles andere als simpel und kann mit einigen clever eingestreuten Breaks und recht ungewöhnlichen Songstrukturen aufwarten, was allerdings auch eine gewisse Sperrigkeit mit sich bringt. Easy Listening ist das hier jedenfalls nicht, dafür ist aber auch die Langzeitwirkung umso höher, da sich auch nach dem x-ten Durchlauf hier und da noch kleine Feinheiten entdecken lassen.
Die Instumentierung der Scheibe ist zudem erste Sahne : die Gitarristen können sehr schöne, fette Riffs und vor allem erstklassige Leads spielen (man hören nur das Thema vom Titeltrack !) und die Rhythmussektion versteht es, hervorragend zu grooven. Das Zusammenspiel der beiden Parteien ist darüber hinaus äußerst präzise und für eine ungesignte Band eigentlich auf viel zu hohem Niveau.
Problematisch wird es – wie so oft – leider mal wieder bei den Vocals. Fronter Dirk Zimmermann ist mit Sicherheit kein schlechter Sänger und versteht es zudem, intelligente Texte zu verfassen, stand aber bei den Aufnahmen zu dieser Scheibe anscheinend ein wenig neben sich. Seine Stimme klingt nämlich irgendwie zu leidend, zu melancholisch und vor allem zu drucklos, was nun überhaupt nicht zur vorgegebenen Power-Mucke paßt. Demzufolge sind besonders die ruhigen Passagen (z.B. in „Functional“), wo sich alles auf die Stimme konzentriert, die schwächsten dieser Platte. Ein bißchen mehr Dynamik hätte da sicherlich nicht geschadet.
Unterm Strich sind die Songs aber stark genug, um dieses Manko zu großen Teilen wieder auszugleichen.
Trotz dieses Abzuges in der B-Note bleibt ein starkes Debüt, welches exzellent produziert ist und mit einer wirklich professionellen und gelungenen Verpackung (Cover, Fotos, Lyrics) gut abgerundet wird.
Käuflich erwerben kann man das gute Stück übrigens auf der Homepage der Band (siehe Link rechts); es lohnt sich !