Neon Sunrise - New Soul Design (EP)
Progressive Metal
erschienen in 2002 als Eigenproduktion
dauert 15:47 min
erschienen in 2002 als Eigenproduktion
dauert 15:47 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Academic
2. New Soul Design
3. Static Mind
Die Bloodchamber meint:
Die (bis heute) letzte offizielle Veröffentlichung der Bochumer NEON SUNRISE stammt noch aus dem Jahre 2002 und zeigt das Quintett erstmals in einer anderen Besetzung : Sänger Zimmermann, der ja (auch bei mir) öfters in der Kritik stand, hatte seinen Posten am Mikro an einen gewissen Mirko Mucha abgetreten. Dieser Wechsel hat – das muß man so sagen – der Band richtig gut getan, denn was der Neue hier auf diesem Drei-Track-Demo abzieht, ist wirklich hörenswert.
Die Stimme des Fronters ist nämlich druckvoll, klar, aggressiv und deckt zudem eine recht große Palette an Emotionen ab. Vom Death Metal Geröchel über brutale Shouts a la Phil Anselmo bis hin zum Black Metal Gekeife hat der gute Mann alles drauf und versteht zudem noch, seine Talente zu den Songs passend in Szene zu setzen. Um so bedauerlicher ist es, daß der Kerl mittlerweile schon wieder die Segel gestrichen hat und irgendwo anders sein Glück versucht. Man kann der Band nur wünschen, daß sie in der Zukunft eine Sänger von ähnlichem Format findet, denn dieser Mann war um Längen besser als sein Vorgänger und zeigte ganz gut auf, welche Art von Vocals zum Sound der Combo passen.
Aber wie dem auch sei, auch der Rest der Truppe hat für dieses Demo natürlich mal wieder seine Hausaufgaben gemacht, so daß ich gar nicht groß auf das effektive Drumming oder die exzellente Gitarrenarbeit hinweisen will. Die Songs an sich treten mal wieder mächtig Arsch, sind allerdings für NEON SUNRISE Verhältnisse recht ungewöhnlich : „Academic“ z.B. ist ziemlich eingängig, was ich bei der Band vorher immer ein wenig vermißt habe; „Static Mind“ kommt recht extrem rüber und überzeugt zudem durch eine ordentliche Doom Kante; lediglich der bereits von „Twisted Nerve“ bekannte Titeltrack präsentiert alle Trademarks der Truppe, wie wir sie ja mittlerweile schon kennengelernt haben.
Am Ende gibt’s aber dann doch mal wieder einen Punkt, an dem es was auszusetzen gibt – und das ist in diesem Fall leider die Produktion. Gitarren und Drums sind sowas von matschig abgemischt, daß vieles von der technischen Qualität der Truppe in einem leisen Soundbrei untergeht. Besonders unverständlich ist dieser Umstand, da die beiden vorherigen Outputs jeweils eine gute bis sehr gute Produktion aufwiesen - diese Diskrepanz war so nicht zu erwarten und ist doch recht enttäuschend. Schade eigentlich, denn musikalisch gibt es an diesem Silberling – wie erwähnt – absolut nix zu meckern. Wer mittlerweile auf den Geschmack gekommen ist, sollte aber lieber zur 99er Debüt EP „Burning In The Focus“ greifen.
Die Stimme des Fronters ist nämlich druckvoll, klar, aggressiv und deckt zudem eine recht große Palette an Emotionen ab. Vom Death Metal Geröchel über brutale Shouts a la Phil Anselmo bis hin zum Black Metal Gekeife hat der gute Mann alles drauf und versteht zudem noch, seine Talente zu den Songs passend in Szene zu setzen. Um so bedauerlicher ist es, daß der Kerl mittlerweile schon wieder die Segel gestrichen hat und irgendwo anders sein Glück versucht. Man kann der Band nur wünschen, daß sie in der Zukunft eine Sänger von ähnlichem Format findet, denn dieser Mann war um Längen besser als sein Vorgänger und zeigte ganz gut auf, welche Art von Vocals zum Sound der Combo passen.
Aber wie dem auch sei, auch der Rest der Truppe hat für dieses Demo natürlich mal wieder seine Hausaufgaben gemacht, so daß ich gar nicht groß auf das effektive Drumming oder die exzellente Gitarrenarbeit hinweisen will. Die Songs an sich treten mal wieder mächtig Arsch, sind allerdings für NEON SUNRISE Verhältnisse recht ungewöhnlich : „Academic“ z.B. ist ziemlich eingängig, was ich bei der Band vorher immer ein wenig vermißt habe; „Static Mind“ kommt recht extrem rüber und überzeugt zudem durch eine ordentliche Doom Kante; lediglich der bereits von „Twisted Nerve“ bekannte Titeltrack präsentiert alle Trademarks der Truppe, wie wir sie ja mittlerweile schon kennengelernt haben.
Am Ende gibt’s aber dann doch mal wieder einen Punkt, an dem es was auszusetzen gibt – und das ist in diesem Fall leider die Produktion. Gitarren und Drums sind sowas von matschig abgemischt, daß vieles von der technischen Qualität der Truppe in einem leisen Soundbrei untergeht. Besonders unverständlich ist dieser Umstand, da die beiden vorherigen Outputs jeweils eine gute bis sehr gute Produktion aufwiesen - diese Diskrepanz war so nicht zu erwarten und ist doch recht enttäuschend. Schade eigentlich, denn musikalisch gibt es an diesem Silberling – wie erwähnt – absolut nix zu meckern. Wer mittlerweile auf den Geschmack gekommen ist, sollte aber lieber zur 99er Debüt EP „Burning In The Focus“ greifen.