Celtic Frost - To Mega Therion

Celtic Frost - To Mega Therion
Death Metal
erschienen in 1985 bei Noise Records
dauert 44:08 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Innocence And Wrath
2. The Usurper
3. Jewel Throne
4. Dawn Of Meggido
5. Eternal Summer
6. Circle Of The Tyrants
7. (Beyond The) North Winds
8. Fainted Eyes
9. Tears In A Prophet's Dream
10. Necromantical Screams
11. Return To The Eve (1985 Studio Jam)

Die Bloodchamber meint:

Auch „To Mega Therion“, die zweite CELTIC FROST LP aus dem Jahre 1985, gilt heute als Klassiker des Death Metal, auch wenn es unterm Strich sicherlich gegenüber „Morbid Tales“ und vor allem „Into The Pandemonium“ das schwächere Album ist.
Die Songs dieser Scheibe profitieren natürlich immer noch von den absolut wahnwitzigen Riffs von Tom Warrior, sind aber manchmal etwas zu konfus geraten und können daher nicht dieselbe Hitdichte aufweise wie noch auf dem Vorgänger. Den Stücken fehlt einfach manchmal die Gradlinigkeit, da sich die Entwicklung zu etwas progressiverem Stoff schon deutlich abzeichnet. Ebenso zu bemängeln ist die nicht ganz so tolle Produktion, die die Tracks hier und da etwas undifferenziert rüberkommen läßt.
Nichtsdestotrotz hauen Granaten wie „The Usurper“, „Eternal Summer“ oder die Neueinspielung von „Circle Of The Tyrants“ immer noch mächtig auf den Putz und schließen nahtlos an „Morbid Tales“ an.
Die teilweise eingestreuten weiblichen Backings und dezent eingesetzten klassischen Instrumente (Hörner, Kesselpauke etc.) geben dem ganzen zudem wieder diese einzigartige, kalte Atmosphäre, die ja eigentlich alle Frosties-Alben auszeichnet.
Darüber hinaus gibt es auch auf diesem Werk wieder eine unnötige Klangcollage („Tears In A Prophet’s Dream“) und einen wirklich äußerst experimentellen Track („Necromantical Screams“), der auch locker auf „Into The Pandemonium“ hätte stehen können. Diese Stücke stehen zwar am Ende der Scheibe und rauben ihr somit nicht den roten Faden, verschieben aber das Gesamtbild doch etwas und hinterlassen einen komischen Nachgeschmack.
Trotzdem : die Songs killen größtenteils immer noch, sind aber eben nicht mehr ganz so genial wie früher. Aber alleine für das absolut gigantische Giger-Cover lohnt sich eigentlich schon die Anschaffung – evil as hell !
Auch dieser Re-Release wurde aufgepeppt, diesmal mit der „Tragic Serenades“-EP; d.h. die Tracks „The Usurper“ und „Jewel Throne“ gibt es in neuen, fetter klingenden Versionen und auch der sogenannte „Party-Mix“ von „Return To The Eve“ fehlt nicht.
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