Job For A Cowboy - Genesis

Job For A Cowboy - Genesis
Death Metal
erschienen am 18.05.2007 bei Metal Blade Records
dauert 30:47 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bearing the Serpent‘s Lamb
2. Reduced to Mere Filth
3. Altered From Catechization
4. Upheaval
5. Embedded
6. Strings of Hypocrisy
7. Martyrdom Unsealed
8. Blasphemy
9. The Divine Falsehood
10. Coalescing Prophecy

Die Bloodchamber meint:

Die fünf sympathischen Jungs von JOB FOR A COWBOY aus Arizona, USA haben es geschafft, sich international einen Namen zu machen, noch bevor ihr erster Long Player auf den Markt kam. Die EP „Doom“ aus dem Jahr 2006 hat so manche Tür eingetreten. Durch eine geschickte Verknotung aus Deathcore, Grind und Metalcore fanden sie zahlreiche Anhänger auch in unseren Gefilden. Dementsprechend groß war die Freude auf ihr erstes richtiges Album „Genesis“.
„Genesis“ ist ein durchaus gelungenes, schnörkelloses und musikalisch überzeugendes Deathmetal Album. An dieser Stelle könnte nun eine Lobpreisung des Albums und ein Stempel mit der Note 9 aufwärts folgen. Könnte…

Was JOB FOR A COWBOY mit „Genesis“ abliefern, hat zwar musikalisch definitiv Hand und Fuß, mit den JOB FOR A COWBOY, die man aus „Doom“ kennt, hat das ganze jedoch nicht mehr viel zu tun. Zweifellos ist es der Band vorbehalten, sich ihren eigenen Stil zu suchen und die Vorgänger-EPs als Versuche zu betrachten, dennoch bauen sie den Großteil ihrer Fanbase auf „Doom“ auf und sind in meinen Augen so unmittelbar an den Vorgänger gekoppelt. Dieser Abfall von „Doom“ bedeutet konkret eine geringere Breaklastigkeit, keine weitere Verwendung der einzigartigen „Pig Squeals“ und eine genereller Verlust an Aggressivität. „Genesis“ ist mit einem Wort: langweilig.

Während der Vorgänger noch in jedem Titel markante Spannungshöhepunkte schaffte, ziehen die Jungs im neuen Machwerk den monotonen Deathmetal Sound knallhart durch. Die Band wirkt jetzt vielmehr wie der Böse Zwillingsbruder von LAETHORA. Aber wozu braucht man schon zwei davon? Ebenso unverständlich sind die Titel „Upheavel“ und „Blasphemy“. So etwas Ähnliches wie Instrumentalparts sollen es sein, wobei sich letzterer durchaus als Intro geeignet hätte. An vorletzter Stelle allerdings präsentiert er sich jedoch in aller Sinnfreiheit. Der Spaß dauert dann auch nicht so lange: nach knapp 31 Minuten verklingen die letzten, von Metal Blade abgemischten, Akkorde.
Letztlich kann man nur sagen, dass „Genesis“ für alle, die noch nie etwas von JOB FOR A COWBOY gehört haben, ein Genuss sein wird. Wer jedoch den Vorgänger „Doom“ sehr intensiv gehört hat, wird daran nur wenig Freude haben. Was bleibt, sind knapp 6 Punkte, mit denen sie mehr als bedient sein dürften.
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