The Blackout Argument - Munich Angst (Re-Release)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Regret In Stereo
2. So Much You And Me
3. Maybe Yesteryear
4. Murder What's Already Dead
5. The Fastbreak
Die Bloodchamber meint:
THE BLACKOUT ARGUMENT könnte die deutsche Antwort auf BULLET FOR MY VALENTINE sein! Hört man in den Opener der EP „Munich Angst“ rein, so könnte einem dieser Gedanke sofort in den Sinn kommen. Doch was ist das eigentlich für eine Band, die hier durch meine Boxen fiedelt?
Das Münchener Quintett hat noch einen recht kleinen Namen, kommt erst einmal brav mit einer selbst aufgenommenen EP („Munich Angst“) daher und zieht fröhlich durchs Land. Bis eines Tages Bastardized Recordings auf die Truppe aufmerksam werden und die Jungs schnell mal eintüten, um mit ihnen die erste EP neu aufzunehmen und gleich eine Neue („Munich Valor“) zu veröffentlichen. Der Grund des Ganzen ist das Debütalbum des Fünfers, das dann im Herbst über Lifeforce rausgehauen wird. Promotion gibt es also schon mal ordentlich, aber sind die Jungs es auch wert?
Wie verhindert man, dass fünf Traditionsmetaller eine alte Oma ausrauben? Man spielt ihnen Metalcore vor!
Okay, eigentlich geht der Witz anders, aber die meisten Metalcore Feinde, werden wohl auch an THE BLACKOUT ARGUMENT keine Freude haben. Dennoch haben die Jungs mit „Munich Angst“ ein feines Schmuckstück ausgekramt, das es eigentlich wert ist, von allen gehört zu werden. Es wird gescreamt, gethrasht und geschmust! Es darf gehüpft, gebangt und gemosht und dazu gesungen, geweint und gegröhlt werden! Die EP bietet in ihrer kurzen Zeit einiges. Von poppigen Strandnummern, die bequem bei irgendwelchen braungebrannten, boxershortstragenden Schnulzis laufen könnten bis zu harten Metalhymnen, die ledergehüllte Sackhaarfetischisten mit einem gekonnten Satz vor die Bühne befördern würden. Da haben wir zum Beispiel den Opener „Regret in Stereo“, der trotz seiner bescheidenen Spiellänge abwechslungsreich und schön knackig daher kommt. Auch „So Much You and Me“ schleudert dem Hörer einen ordentlich Wumms schwedischer Melo Death Gitarrenarbeit gepaart mit modernen Core Elemente entgegen. Sinan Akilli’s Gesang kommt schön aggressiv daher. Harte Screams wechseln sich mit cleanen, hier und da stark Emo-lastigen Vocals ab, harmonieren aber sehr schön miteinander. Paradebeispiel hierfür ist der Partykracher „The Fastbreak“, der mit seinem Mitsingfaktor auch die meisten BULLET FOR MY VALENTINE Titel in den Schatten stellt.
„Munich Angst“ ist ein sehr schönes Bonbon für Fans des seichten Metalcores, die es gern abwechslungsreich, nicht zu hart aber auch nicht zu sanft mögen. THE BLACKOUT ARGUMENT haben einen schönen Mittelweg gefunden und liefern mit ihrer ersten EP einen schönen Willkommensgruß an die Pitgemeinde ab. Da ist man doch wirklich gespannt, was man sonst noch so von der Band zu hören bekommt...
Das Münchener Quintett hat noch einen recht kleinen Namen, kommt erst einmal brav mit einer selbst aufgenommenen EP („Munich Angst“) daher und zieht fröhlich durchs Land. Bis eines Tages Bastardized Recordings auf die Truppe aufmerksam werden und die Jungs schnell mal eintüten, um mit ihnen die erste EP neu aufzunehmen und gleich eine Neue („Munich Valor“) zu veröffentlichen. Der Grund des Ganzen ist das Debütalbum des Fünfers, das dann im Herbst über Lifeforce rausgehauen wird. Promotion gibt es also schon mal ordentlich, aber sind die Jungs es auch wert?
Wie verhindert man, dass fünf Traditionsmetaller eine alte Oma ausrauben? Man spielt ihnen Metalcore vor!
Okay, eigentlich geht der Witz anders, aber die meisten Metalcore Feinde, werden wohl auch an THE BLACKOUT ARGUMENT keine Freude haben. Dennoch haben die Jungs mit „Munich Angst“ ein feines Schmuckstück ausgekramt, das es eigentlich wert ist, von allen gehört zu werden. Es wird gescreamt, gethrasht und geschmust! Es darf gehüpft, gebangt und gemosht und dazu gesungen, geweint und gegröhlt werden! Die EP bietet in ihrer kurzen Zeit einiges. Von poppigen Strandnummern, die bequem bei irgendwelchen braungebrannten, boxershortstragenden Schnulzis laufen könnten bis zu harten Metalhymnen, die ledergehüllte Sackhaarfetischisten mit einem gekonnten Satz vor die Bühne befördern würden. Da haben wir zum Beispiel den Opener „Regret in Stereo“, der trotz seiner bescheidenen Spiellänge abwechslungsreich und schön knackig daher kommt. Auch „So Much You and Me“ schleudert dem Hörer einen ordentlich Wumms schwedischer Melo Death Gitarrenarbeit gepaart mit modernen Core Elemente entgegen. Sinan Akilli’s Gesang kommt schön aggressiv daher. Harte Screams wechseln sich mit cleanen, hier und da stark Emo-lastigen Vocals ab, harmonieren aber sehr schön miteinander. Paradebeispiel hierfür ist der Partykracher „The Fastbreak“, der mit seinem Mitsingfaktor auch die meisten BULLET FOR MY VALENTINE Titel in den Schatten stellt.
„Munich Angst“ ist ein sehr schönes Bonbon für Fans des seichten Metalcores, die es gern abwechslungsreich, nicht zu hart aber auch nicht zu sanft mögen. THE BLACKOUT ARGUMENT haben einen schönen Mittelweg gefunden und liefern mit ihrer ersten EP einen schönen Willkommensgruß an die Pitgemeinde ab. Da ist man doch wirklich gespannt, was man sonst noch so von der Band zu hören bekommt...