Hoods - Ghetto Blaster

Hoods - Ghetto Blaster
Hardcore
erschienen am 20.04.2007 bei A-Team, Alveran Records
dauert 22:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ghetto Blaster
2. I Can't Take This
3. Willie Nelson and a Twelve Pack
4. Serenity
5. Road Warrior
6. Dance with the Devil
7. Beat Cops
8. Don't Fight, Let's Party Tonight
9. Can't Stop the Game
10. Endtro
11. King Is Dead [Live]
12. Ernie Cortez [Live]

Die Bloodchamber meint:

Die HOODS sind das Paradebeispiel einer amerikanischen Old School Hardcore Band. Die Jungs touren sich am besten jeden Abend den Arsch wund, hauen Songtitel wie „Don’ Fight, Let’s Party Tonight“ raus und veröffentlichen Alben von grad mal 20 Minuten Länge. Wer sich an das Interview mit der Band und das letzte Review erinnert, wird eigentlich wissen, was ihn auf dem neuen Silberling des Sextetts erwartet: gradliniger, ehrlicher, schwungvoller und mitreißender Hardcore.

Hier wird nicht um den heißen Brei gequatscht oder mit irgendwelchen vertrackten Ideen gearbeitet, sondern eine Message in ein passendes Songgewand gepackt und an den Hörer verschickt. Dabei ist es auch egal, wenn die Songs nicht mal eine Minute Spielzeit erreichen, wie bei „Beat Cops“. Auf dem stumpf „Ghettoblaster“ betitelten Album tummeln sich gleich 3 Sänger, 10 Tracks plus 2 Livesongs des letzten Werks, die zwar die besten der Scheibe waren, aber nicht unbedingt nötig gewesen wären. Die Band geht insgesamt gewohnt souverän, schnörkellos, aber dennoch irgendwo abwechslungsreich vor. Von fröhlichen Partynummer, wie dem genannten „Don’t Fight, Let’s Party Tonight“ oder „Can’t Stop the Game“ über brachiale Walzen wie „Road Warrior“ bis zu harten Gröhlstücken („I Can’t Take This“) ist alles vertreten, was das Hardcore-Herz begehrt. Die großen Hits liefert das Album allerdings nicht, weswegen sich vielleicht auch am Ende noch die Livetracks des Vorgängers eingefunden haben.

Wer die Band kennt und Hardcore mag, kann mit der Platte eigentlich nichts falsch machen. „Ghettoblaster“ ist zwar nicht ganz so stark, wie sein Vorgänger, aber im Vergleich zu anderen Genrealben durchaus im oberen Mittelfeld anzusiedeln. Zu bemängeln ist mal wieder die kurze Spielzeit und das Fehlen eines Knallersongs. Ansonsten heißt es für Old School Hardcore Puristen: Hörer auf und genießen! In diesem Sinne: „Let Freedom Ring with a Ghetto Blast(er)!“
-