Evocation - Tales From The Tomb

Evocation - Tales From The Tomb
Death Metal
erschienen am 27.04.2007 bei Cyclone Empire
dauert 48:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Eternal Lie
2. The Dead
3. Chronic Hell
4. Greed
5. From Menace To Mayhem
6. Blessed Upon The Altar
7. Feed The Fire
8. The Symbols Of Sins
9. Phase Of Fear
10. Veils Were Blown
11. But Life Goes On (ENTOMBED-Cover)
12. The More We Bleed

Die Bloodchamber meint:

Es gibt die Leute, die nichts mit Old-School Death Metal anfangen können, da der einfach zu überholt klingt und es gibt auf der anderen Seite wiederum solche, die sich angewidert abwenden, wenn sich Klänge ihren Weg bahnen, die dem Göteborg Sound zuzuschreiben sind, da hier Verrat an der Sache droht. Tja, und dann gibt es Bands wie EVOCATION, denen das alles ziemlich am Arsch vorbeigeht. Die fünf Schweden, die in dem Promoschreiben als ''schwedische Old-School-Kultband'' angepriesen werden, bringen mit ''Tales From The Tomb'' ihr Debüt auf den Markt (na, wo ist der Widerspruch?), in dem sie es schaffen die beiden Stile gekonnt miteinander zu vermengen. Das hört sich jetzt irgendwie so an, als ob der Großteil der Death Metal Belegschaft die Band nun nicht mögen wird, denn es gibt schließlich immer einen Stil den man hier findet und ihn nicht mögen könnte.

Ich, als Old-School-ist-mir-zu-öde-und-überholt-Death-Metal-Hörer muss sagen: hier macht das richtig Spaß! Die Mixtur ist durch die Bank weg geglückt und kann, mit ein oder zwei Ausreißern, jederzeit mit ihren Songs überzeugen. Besonders die mitreißenden Teile wie ''Chronic Hell'' oder ''Blessed Upon The Altar'' saugen sich im ersten Anflug sofort am Trommelfell fest, um sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren, den Platz wieder zu verlassen.
Die anderen Stücke auf ''Tales From The Tomb'' können zwar nicht in der gleichen Weise mithalten, werden aber in einem groovendem Uptempo verabreicht, sodass es schwer fällt seine Extremitäten ruhig zu halten; irgendetwas will halt immer den Takt mitgehen.
Etwas schwach hingegen ist der Sound ausgefallen, der zwar immer noch auf einem recht hohen Level anzutreffen ist, aber den Kompositionen an einigen Ecken den nötigen Durchschlag verwehrt.

Aber sei's drum, denn kleine ''Fehler'' machen doch Musik erst authentisch. Und so schaffen es EVOCATION mit recht simplen Mitteln eine CD auf den Markt zu bringen, die schlicht und ergreifend, trotz fehlen jeglicher Innovation, eine riesen Gaudi ist.
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