Blood Red Throne - Come Death

Blood Red Throne - Come Death
Death Metal
erschienen am 24.08.2007 bei Earache Records
dauert 42:31 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Slaying The Lamb
2. Deranged Assassin
3. Rebirth In Blood
4. Guttural Screams
5. Taste Of God
6. No New Beginning
7. Come Death
8. Disincarnated
9. Another Kill

Die Bloodchamber meint:

Da ist er wieder, der gute Tchort mit seinem Death Metal Projekt BLOOD RED THRONE. In schöner Regelmäßigkeit liefert die Combo alle 2 Jahre einen neuen Longplayer ab, als ob die Jungs in ihren anderen Bands nicht schon genug zu tun hätten, und alle sind eher auf gehobenen Niveau zu finden, mit der Speerspitze ''Altered Genesis'' aus dem Jahr 2005. Und so befürchte ich ein wenig, dass ''Come Death'' es nicht schaffen wird an den Vorgänger heran zu kommen.

Der Start in dieses neue Werk der Norweger geht dann aber beruhigenderweise schon mal bis in den Nacken, um diesen zum Zucken zu bringen. Das Drumming setzt im Uptempo ein und das Riffing steht dem dann auch in nichts nach. Aggressivität paart sich mit einem Hauch Melodie, sodass ''Slaying The Lamb'' der ideale Opener geworden ist und Lust auf den Rest der CD macht.
Und weiter geht es auf der Fahrt die norwegische Fjorde hinab; wo der Opener aufgehört hat, setzt ''Deranged Assassin'' zusätzlich zur Geschwindigkeit einen fiesen Groove ein. Aber dann war es das auch, denn danach kommt nicht mehr soo viel, was für sich erwähnenswert wäre. Die weiteren 7 Songs, inklusive des Gorgut-Covers ''Disincarnated'', sind alle sehr gleichartig, wie aus einem Guss, aber jeder Zeit packend. Death Metal, wie er Spaß macht, aber eben auch eine gewisse Anspruchslosigkeit vorweist.
Von der instrumentalen Umsetzung her, kann man BLOOD RED THRONE logischerweise keine Vorwürfe machen. Die Fünf sind allesamt einfach schon zu lange im Geschäft, um grobe Schnitzer passieren zu lassen. Die Produktion als solche geht für meinen Geschmack in Ordnung, auch wenn das Material phasenweise noch ein kleines bisschen mehr Druck benötigt hätte.

''Come Death'' kommt, wie ich es mir schon gedacht hatte, nicht ganz an den Vorgänger heran, auch wenn es sich hier in keiner Weise um ein Durchschnittsalbum handelt. Der vierte Langspieler macht durch die Bank weg Freude, ohne großartige Akzente zu setzen. Nach mehrmaligem Hören bemerke ich aber auch allmähliche Ermüdungserscheinungen und es wird wohl besser sein, die CD für eine Weile zu verbannen, damit das Material zu einem späteren Zeitpunkt wieder frisch wirkt.
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