Maroon - The Cold Heart Of The Sun
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. [Reach] The Sun
2. Only The Sleeper Left The World
3. Steelbath Your Heart
4. My Funeral Song
5. Black Halo!
6. The Cold Heart Of The Sun
7. For Those Unseen
8. As Truth Becomes Vain
9. The Iron Council
10. Fear The Most Them Who Protect
11. Some Goodbyes Are Farewells
Die Bloodchamber meint:
Laut MAROON-Frontmann Andre Moraweck sei es oberste Priorität, sich nicht zu wiederholen. Das ist den Thüringer Metalcorelern mit „The Cold Heart Of The Sun“ auf jeden Fall gelungen. Hatte man beim letzten Album „When Worlds Collide“ schon das Gefühl, ein sehr ausgereiftes Stück kreativen Mischmetalls vorgelegt bekommen zu haben, wird man nun doch noch eines Besseren belehrt. Der neueste Output ist zwar weder besser noch schlechter als die starke Vorgängerscheibe, arbeitet jedoch noch mehr Einflüsse in den Sound der ostdeutschen Haudegen hinein.
Hinsichtlich der Gitarrenarbeit traut man sich noch mehr ins Melodische und ist dabei über weite Strecken einfach nur Metal ohne Anhang. Die zahlreich auftretenden Breakdowns sprechen jedoch eine deutlich moderne Sprache. So pendeln MAROON auf einem nirgendwo richtig einzuordnenden Stück metallischer Musizierkunst zwischen modernem Thrashmetal, Melodic Death, Maiden-Harmonien und Hardcore-Aggression und überraschen dabei an allen Ecken und Enden auf’s Neue. Richtig überraschend ist vor allem die letzte Stück „Some Goodbyes Are Farewells“, bei dem es sich um eine nahezu waschechte Ballade handelt. So etwas ist zwar für eine Mosh-Band wie MAROON ungewohnt, passt aber hervorragend das allgemein eher melancholisch-aggressive Temperament des Albums.
Richtige Aha-Effekte, wie die klaren Gesangslinien auf „When Worlds Collide“, und schlecht aus dem Ohr zu entfernende Moshpit-Hymnen, wie sie sich auf letzten Album zuhauf fanden, sind hier nur spärlich auszumachen. Dafür beweisen MAROON deutlich und herzlich, dass deutsche Metalcore-Bands auch absolut in der Lage sind, sich aus musikalischen Sackgassen zu befreien und ein breites Spektrum ihres Könnens zu präsentieren, ohne dabei an Gesicht und Energie einzubüßen.
Hinsichtlich der Gitarrenarbeit traut man sich noch mehr ins Melodische und ist dabei über weite Strecken einfach nur Metal ohne Anhang. Die zahlreich auftretenden Breakdowns sprechen jedoch eine deutlich moderne Sprache. So pendeln MAROON auf einem nirgendwo richtig einzuordnenden Stück metallischer Musizierkunst zwischen modernem Thrashmetal, Melodic Death, Maiden-Harmonien und Hardcore-Aggression und überraschen dabei an allen Ecken und Enden auf’s Neue. Richtig überraschend ist vor allem die letzte Stück „Some Goodbyes Are Farewells“, bei dem es sich um eine nahezu waschechte Ballade handelt. So etwas ist zwar für eine Mosh-Band wie MAROON ungewohnt, passt aber hervorragend das allgemein eher melancholisch-aggressive Temperament des Albums.
Richtige Aha-Effekte, wie die klaren Gesangslinien auf „When Worlds Collide“, und schlecht aus dem Ohr zu entfernende Moshpit-Hymnen, wie sie sich auf letzten Album zuhauf fanden, sind hier nur spärlich auszumachen. Dafür beweisen MAROON deutlich und herzlich, dass deutsche Metalcore-Bands auch absolut in der Lage sind, sich aus musikalischen Sackgassen zu befreien und ein breites Spektrum ihres Könnens zu präsentieren, ohne dabei an Gesicht und Energie einzubüßen.
Im Fadenkreuz
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.