Overkill - Immortalis

Overkill - Immortalis
Thrash Metal
erschienen am 05.10.2007 bei Bodog Music
dauert 49:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Devils In The Mist
2. What It Takes
3. Skull And Bones
4. Shadow Of The Doubt
5. Hellish Pride
6. Walk Through Fire
7. Head On
8. Chalie Get Your Gun
9. Hell Is
10. Overkill V ... The Brand

Die Bloodchamber meint:

Irgendwie scheint die Rückkehr zu den einstigen Megaforce-Bossen Jonny and Marsha Zazula wie eine Verjüngungskur gewirkt zu haben für die schon altgedienten Recken um Bobby "Blitz" und D.D. Verni. Zusammen mit dem neuen Drummer Ron Lipnicki (THE CURSED) geht es teilweise 'Back To The Roots' in die Zeiten von "Under The Influence" & Co. Dabei hört man nicht, dass es bereits das fünfzehnte Studioalbum ist. Zu nah steht es in den Achtzigern verwurzelt. Frisch klingt es dennoch, wie in der besten Band-Phase eingespielt.

Wer es glaubt oder nicht. Die ollen Thrasher aus N.Y. haben es immer noch drauf, dermaßen aggressiv zu klingen, wie es heute IRON MAIDEN wie zu Powerslave-Zeiten gerne hätten. Klar haben diejenigen recht, die meinen, dass OVERKILLs Musik für heutige Verhältnisse altbacken klingen mag und nicht zeitgemäß. Das ist wohl ein Stigma, welches alle Bands aus dieser Zeit mit sich rumtragen müssen. Aber wer solch fantastisch enthusiastische Songs hört, der denkt nicht, dass zumindest ein Drittel der Band die Vierzig weit überschritten hat. Herausragend ist neben der ureigenen Thrashmetal-Art von OVERKILL der Ideen- und Abwechslungsreichtum, der solche wunderbaren Songs wie "Devils In The Mist" und "Skulls And Bones" hervorbringt sowie vor rockig nachdenklichen Ausflügen wie "Hellish Pride" nicht zurückschreckt. Und mit "Overkill V ... The Brand" setzt der Fünfer die in den frühesten Anfangstagen eingeleitete Songreihe kongenial und in Retro-Spielweise fort.

OVERKILL sind zwar heute nicht mehr so up to date wie zwischen 1987 und 1991. Aber als alte Recken haben sie sich längst ihren Stern auf der Metal Wall Of Fame erspielt, und das wird mit "Immortalis" eindrucksvoll untermauert. Zwar fehlt die ungezügelte Hardcore Punk Attitüde der frühen Tage, doch das Album röhrt und rockt aus vollen Rohren, so dass jedem Klassik-Metal-Fan unter euch die Ohren schlackern werden.
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