Ophis - Stream Of Misery
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Godforsaken
2. Beneath Sardonic Skies
3. Dead Inside
4. Pazuzu
5. Dolor Nil Finis
6. Black Wish
7. Thy Flesh
Die Bloodchamber meint:
Ich möchte hier keine allzu klischeehaften Szenarien bedienen, doch als ich unlängst in meiner Wohnung saß und das neue Album von OPHIS hörte, fuhr bei wolkenverhangenem, grauen Himmel ein Windstoß durch den direkt dahinter liegenden Wald und wirbelte Herbstlaub auf. Dieser kalte, frische, sehr angenehme Wind wehte durch die Fenster herein - und gereichte der Situation zusammen mit der gerade erklingenden, ruhigen, halbakustischen Passage von „Beneath Sardonic Skies“ so zu einem sehr schönen Augenblick.
Ebenfalls einen Strom, allerdings nicht des Luftdruckausgleichs sondern des Leids, bietet die norddeutsche Death/Doom Metal-Formation hier mit ihrem „Stream Of Misery“. Vor drei Jahren veröffentlichten OPHIS ihre EP „Nostrae Mortis Signaculum”, welche zwar noch ein wenig eintönig und von den Liedstrukturen nicht ganz ausgereift, aber schon sehr vielversprechend und stimmungsvoll war.
Nun kehren die vier Musiker zurück und was auf der EP den schon recht guten Hörgenuss etwas schmältere, ist nun verflogen. „Stream Of Misery” ist packend, kräftig, voller Feuer, aber auch dunkel, nachdenklich und von einer phaszinierenden Tiefgründigkeit. Das Album eröffnet „Godforsaken” und man ahnt bereits, welche unheimliche Wucht einem hier entgegenstampft. Von schweren (und schwermütigen) Riffs eingeleitet, mündet das Lied nach einiger Zeit in geradliniges, Old School-artiges, drückendes Liedgut, wie es BOLT THROWER in einem ihrer langsameren Stücke kaum besser hätten machen können.
Auch der Klang kommt der britischen Death Metal-Institution hier recht nahe. Dies fällt jedoch keineswegs störend auf , sondern kombiniert sich viel mehr mit den typischen OPHIS-Merkmalen zu einem beeindruckenden Ganzen. Im Ganzen dominiert jedoch eher der Death Doom Metal.
Bei „Beneath Sardonic Skies” werden die tiefen und schwermütigen Klänge stellenweise durch wunderschöne, traurige klare Gitarrenklänge ergänzt und man möchte sich nur noch in dieser hoffnungslosen, verzweifelten, aber auch reinigenden und so schönen Welt verlieren. Dabei darf man aufgrund des todesmetallischen Anteils im Übrigen aber nur teilweise MY DYING BRIDE oder Ähnliches denken, denn OPHIS gehen um einiges tödlicher (im Sinne von Death Metal), dunkler und martialischer zu Werke.
Dem etwas flotteren „Dead Inside” wohnt dann ein gewisser Groove inne und es geht teilweise wieder schneller und brachialer zu Werke. Auch das Zusammenspiel von tiefen Growls und höheren Schreien macht sich sehr gut. Doch nach dem Ausbruch kommt der Fall und die Musik reißt einen ein Mal mehr in eine düstere, melancholische Welt voller Schwermut mit. „Pazuzu” war bereits auf der Demo-CD “Empty, Silent And Cold” von 2002 zu hören und hat in einem neuen Gewand ebenfalls den Weg auf „Stream Of Misery” gefunden.
Die Melodien und Intervalle des gesetzteren „Dolor Nil Finis” wecken dann einige Erinnerungen an KATATONIA. Die Monotonie des Stückes wird in „Black Wish” weitergeführt, weshalb der dort folgende Aufschwung umso wirksamer ist.
„Thy Flesh Consumed” gereift zu einem gelungenen Abschluss, zeigen OPHIS hier doch ein letztes Mal den Abwechslungsreichtum und Innovationsgehalt ihrer Musik auf. Rhythmisch-deftiger beginnend mündet das Stück in ruhige, gesetzte, halbakustische Melodieklänge, welche die CD gelungen abschließen.
Alles in allem hat die Death Doom Metal-Formation mit „Stream Of Misery” hier ein eindrucksvolles Werk geschaffen, welches nicht nur Abwechslung und Aufbau betreffend sondern auch in Sachen Atmosphäre und Authenzität überzeugt und mitreißt!
Ebenfalls einen Strom, allerdings nicht des Luftdruckausgleichs sondern des Leids, bietet die norddeutsche Death/Doom Metal-Formation hier mit ihrem „Stream Of Misery“. Vor drei Jahren veröffentlichten OPHIS ihre EP „Nostrae Mortis Signaculum”, welche zwar noch ein wenig eintönig und von den Liedstrukturen nicht ganz ausgereift, aber schon sehr vielversprechend und stimmungsvoll war.
Nun kehren die vier Musiker zurück und was auf der EP den schon recht guten Hörgenuss etwas schmältere, ist nun verflogen. „Stream Of Misery” ist packend, kräftig, voller Feuer, aber auch dunkel, nachdenklich und von einer phaszinierenden Tiefgründigkeit. Das Album eröffnet „Godforsaken” und man ahnt bereits, welche unheimliche Wucht einem hier entgegenstampft. Von schweren (und schwermütigen) Riffs eingeleitet, mündet das Lied nach einiger Zeit in geradliniges, Old School-artiges, drückendes Liedgut, wie es BOLT THROWER in einem ihrer langsameren Stücke kaum besser hätten machen können.
Auch der Klang kommt der britischen Death Metal-Institution hier recht nahe. Dies fällt jedoch keineswegs störend auf , sondern kombiniert sich viel mehr mit den typischen OPHIS-Merkmalen zu einem beeindruckenden Ganzen. Im Ganzen dominiert jedoch eher der Death Doom Metal.
Bei „Beneath Sardonic Skies” werden die tiefen und schwermütigen Klänge stellenweise durch wunderschöne, traurige klare Gitarrenklänge ergänzt und man möchte sich nur noch in dieser hoffnungslosen, verzweifelten, aber auch reinigenden und so schönen Welt verlieren. Dabei darf man aufgrund des todesmetallischen Anteils im Übrigen aber nur teilweise MY DYING BRIDE oder Ähnliches denken, denn OPHIS gehen um einiges tödlicher (im Sinne von Death Metal), dunkler und martialischer zu Werke.
Dem etwas flotteren „Dead Inside” wohnt dann ein gewisser Groove inne und es geht teilweise wieder schneller und brachialer zu Werke. Auch das Zusammenspiel von tiefen Growls und höheren Schreien macht sich sehr gut. Doch nach dem Ausbruch kommt der Fall und die Musik reißt einen ein Mal mehr in eine düstere, melancholische Welt voller Schwermut mit. „Pazuzu” war bereits auf der Demo-CD “Empty, Silent And Cold” von 2002 zu hören und hat in einem neuen Gewand ebenfalls den Weg auf „Stream Of Misery” gefunden.
Die Melodien und Intervalle des gesetzteren „Dolor Nil Finis” wecken dann einige Erinnerungen an KATATONIA. Die Monotonie des Stückes wird in „Black Wish” weitergeführt, weshalb der dort folgende Aufschwung umso wirksamer ist.
„Thy Flesh Consumed” gereift zu einem gelungenen Abschluss, zeigen OPHIS hier doch ein letztes Mal den Abwechslungsreichtum und Innovationsgehalt ihrer Musik auf. Rhythmisch-deftiger beginnend mündet das Stück in ruhige, gesetzte, halbakustische Melodieklänge, welche die CD gelungen abschließen.
Alles in allem hat die Death Doom Metal-Formation mit „Stream Of Misery” hier ein eindrucksvolles Werk geschaffen, welches nicht nur Abwechslung und Aufbau betreffend sondern auch in Sachen Atmosphäre und Authenzität überzeugt und mitreißt!