Farsot - IIII
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Thematik: Hass
2. Hass - Angst
3. Thematik: Angst
4. Angst - Tod
5. Thematik: Tod
6. Tod - Trauer
7. Thematik: Trauer
Die Bloodchamber meint:
NOCTE OBDUCTA sind Geschichte, LUNAR AURORA liegen auf Eis, NAGELFAR haben ihr Vermächtnis hinterlassen. So trostlos und traurig diese Gegebenheiten auch scheinen mögen – es besteht noch Hoffnung, dass die Atmosphäre und Energie, welche durch diese Formationen begründet wurde, weiterlebt.
FARSOT könnten einen Teil dazu beitragen. Das Debütalbum „IIII“ ist thematisch in vier Abschnitte („Hass“, „Angst“, „Tod“ und „Trauer“) mit zugehörigen, dazwischenstehenden Überleitungen aufgeteilt. Dieser Thematik wird die Band auch ziemlich gerecht ohne dabei jedoch klischeehaft oder zu theatralisch zu klingen. Die Titel lassen vielleicht gesetztere Klänge vermuten, wahrhaftig pulsieren aber FARSOT vor Energie; lassen dabei jedoch Tiefsinn und Besinnlichkeit nicht außen vor.
Die Zeremonie beginnt mit dem „Hass“: Energisch, dunkel und dramatisch gibt das Stück den Eröffner und überzeugt mit an dieser Stelle eher geradlinigem, vorantreibenden Black/Death Metal. Dabei fallen gleich die interessanten Melodielinien und der kraftvolle Gesang auf. Im Allgemeinen erinnern die Passagen des Öfteren sowohl emotional als auch klanglich an die eingangs erwähnten NOCTE OBDUCTA – ohne jedoch abgekupfert zu wirken.
Nach dem ersten dunklen, mystischen Übergang folgt die „Angst“. Dramatischer und ausladender wird der Titel der Thematik erneut gerecht. Von mehr Midtempo und rhythmischer Variation geprägt, vermögen auch die erstmals erklingenden klaren, nicht verzerrten Gitarrenklänge zu überzeugen; wiederum abgelöst von stürmischen, deftigen Klängen. Dabei vermisse ich noch ein wenig den vollkommenen Ausbruch und die richtige Prägnanz, aber die Maßstäbe sind auch recht hoch angesetzt.
Eine weitere Überleitung führt einen weiter hinauf (oder hinunter?) und wird vom „Tod“ gefolgt. Noch einmal eine Spur intensiver, geheimnisvoller und düsterer folgen FARSOT weiter ihrem Weg. Erstmals erklingen auch verzweifelte, ruhige, dunkle Zwischenpassagen, wie man sie von SHINING oder XASTHUR kennt: Eindringlich und mitreißend. Die sehr schön gesetzte folgende erhabene, ausdrucksstarke Solopassage verstärkt diesen Eindruck nur noch. Auch das Husten und Röcheln der bisweilen auch verzweifelt klagenden Stimme (wiederum an SHINING erinnernd) fügt sich sehr gut in diesen Zusammenhang ein.
Auf den „Tod“ folgt die „Trauer“, von einer etwas gregorianisch-traurigen Chorpassage eingeleitet. Und es scheint, als hätten FARSOT bis hierhin nicht nur das Album fortentwickelt, sondern auch (unbewusst?) sich selbst. Was man in den vorigen Stücken noch vermisst hat, was noch an Charakter und Stimmung gefehlt hat, scheint nun gereift zu sein. Mit diesem zwanzigminütigen Abschluss zeigen die Musiker, dass sie ihre Verwirklichung der schwarzen Tonkunst gefunden haben. Abwechslungsreich, von dem Zusammenspiel teils akustischer, vernebelter und ruhiger Passagen und energischen, wuchtigen und ausladenden Ausbrüchen geprägt, bringt der Titel mehr als „Trauer“ mit sich.
Die im nostalgischen Klanggewand gehaltenen Klavierklänge bringen einmal mehr einen kleinen Hauch der erwähnten schwedischen Formation mit sich und bilden zusammen mit epischen, tiefgründigen Melodien einen wunderschönen Höhepunkt. Gegen Ende verliert sich das Stück kontrolliert im melodiösen Wind und hinterlässt den Eindruck eines ausdrucksstarken, schönen Debütalbums.
Wie zwischenzeitlich erwähnt, dringen FARSOT zu Beginn noch nicht ganz in den Kern der Sache vor, reifen jedoch mit der Zeit und könnten auch in Zukunft bei ihrer Weiterentwicklung unter Beachtung der erwähnten, besonderen Merkmale, welche das Ganze richtig lebendig machen, für weitere intensive Momente sorgen.
FARSOT könnten einen Teil dazu beitragen. Das Debütalbum „IIII“ ist thematisch in vier Abschnitte („Hass“, „Angst“, „Tod“ und „Trauer“) mit zugehörigen, dazwischenstehenden Überleitungen aufgeteilt. Dieser Thematik wird die Band auch ziemlich gerecht ohne dabei jedoch klischeehaft oder zu theatralisch zu klingen. Die Titel lassen vielleicht gesetztere Klänge vermuten, wahrhaftig pulsieren aber FARSOT vor Energie; lassen dabei jedoch Tiefsinn und Besinnlichkeit nicht außen vor.
Die Zeremonie beginnt mit dem „Hass“: Energisch, dunkel und dramatisch gibt das Stück den Eröffner und überzeugt mit an dieser Stelle eher geradlinigem, vorantreibenden Black/Death Metal. Dabei fallen gleich die interessanten Melodielinien und der kraftvolle Gesang auf. Im Allgemeinen erinnern die Passagen des Öfteren sowohl emotional als auch klanglich an die eingangs erwähnten NOCTE OBDUCTA – ohne jedoch abgekupfert zu wirken.
Nach dem ersten dunklen, mystischen Übergang folgt die „Angst“. Dramatischer und ausladender wird der Titel der Thematik erneut gerecht. Von mehr Midtempo und rhythmischer Variation geprägt, vermögen auch die erstmals erklingenden klaren, nicht verzerrten Gitarrenklänge zu überzeugen; wiederum abgelöst von stürmischen, deftigen Klängen. Dabei vermisse ich noch ein wenig den vollkommenen Ausbruch und die richtige Prägnanz, aber die Maßstäbe sind auch recht hoch angesetzt.
Eine weitere Überleitung führt einen weiter hinauf (oder hinunter?) und wird vom „Tod“ gefolgt. Noch einmal eine Spur intensiver, geheimnisvoller und düsterer folgen FARSOT weiter ihrem Weg. Erstmals erklingen auch verzweifelte, ruhige, dunkle Zwischenpassagen, wie man sie von SHINING oder XASTHUR kennt: Eindringlich und mitreißend. Die sehr schön gesetzte folgende erhabene, ausdrucksstarke Solopassage verstärkt diesen Eindruck nur noch. Auch das Husten und Röcheln der bisweilen auch verzweifelt klagenden Stimme (wiederum an SHINING erinnernd) fügt sich sehr gut in diesen Zusammenhang ein.
Auf den „Tod“ folgt die „Trauer“, von einer etwas gregorianisch-traurigen Chorpassage eingeleitet. Und es scheint, als hätten FARSOT bis hierhin nicht nur das Album fortentwickelt, sondern auch (unbewusst?) sich selbst. Was man in den vorigen Stücken noch vermisst hat, was noch an Charakter und Stimmung gefehlt hat, scheint nun gereift zu sein. Mit diesem zwanzigminütigen Abschluss zeigen die Musiker, dass sie ihre Verwirklichung der schwarzen Tonkunst gefunden haben. Abwechslungsreich, von dem Zusammenspiel teils akustischer, vernebelter und ruhiger Passagen und energischen, wuchtigen und ausladenden Ausbrüchen geprägt, bringt der Titel mehr als „Trauer“ mit sich.
Die im nostalgischen Klanggewand gehaltenen Klavierklänge bringen einmal mehr einen kleinen Hauch der erwähnten schwedischen Formation mit sich und bilden zusammen mit epischen, tiefgründigen Melodien einen wunderschönen Höhepunkt. Gegen Ende verliert sich das Stück kontrolliert im melodiösen Wind und hinterlässt den Eindruck eines ausdrucksstarken, schönen Debütalbums.
Wie zwischenzeitlich erwähnt, dringen FARSOT zu Beginn noch nicht ganz in den Kern der Sache vor, reifen jedoch mit der Zeit und könnten auch in Zukunft bei ihrer Weiterentwicklung unter Beachtung der erwähnten, besonderen Merkmale, welche das Ganze richtig lebendig machen, für weitere intensive Momente sorgen.