Cradle Of Filth - Vempire Or Dark Faerytales In Phallustein (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Ebony Dressed For Sunset
2. The Forest Whispers My Name
3. Queen Of Winter, Throned
4. Nocturnal Supremacy
5. She Mourns A Lengthening Shadow
6. The Rape And Ruin Of Angels (Hosanna In Extremis)
Die Bloodchamber meint:
Beim Durchforsten unserer Datenbank ist mir mit Schrecken aufgefallen, daß ausgerechnet die 96er Mini „Vempire“ der englischen Düsterfürsten CRADLE OF FILTH noch nicht besprochen wurde. Eine echte Schande, definiert doch der zweite Output der Band mit dem herzallerliebsten Untertitel „Dark Faerytales In Phallustein“ alleine schon durch den Namen und die stylische Bookletgestaltung das zukünftige Image der Black Metal Könige.
Während das Drumherum schon schwer auf den heutigen Hybriden aus böser Schwarzwurzelkunst und vampirisch-romantischer Gothic Atmosphäre hinweist, schlägt die Musik allerdings noch nicht in die Kerbe, welche von manchen Verwirrten ja gerne mal als „kommerziell“ bezeichnet wird (was aus meiner Sicht aber der totale Schwachsinn ist).
Wie dem auch sei, solche Überlegungen spielten jedenfalls Mitte der Neunziger noch keinerlei Rolle, da die Mucke auf diesem Six-Tracker eigentlich ohne Umschweife in die Fresse haut: die Blastbeat Sequenzen sind dominant und rumpeln alles in Grund und Boden, Dani’s Schneidbrenner-Stimme ist total unverständlich und abartig böse über das Inferno gekotzt, und auch die Songstrukturen weisen absolut null Hitpotential auf. Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist die Scheibe irgendwie geil, da CRADLE auch damals schon liebevolle Details und den einen oder anderen atmosphärischen Mid Tempo Part in ihr Gekloppe einfließen ließen, was den Songs eine absolut eigenständigen Note verleiht. Speziell die Neueinspielung des Debüt Killers „The Forest Whispers My Name“ und der Überknaller schlechthin, „Queen Of Winter, Throned“, sind erstklassig gelungen und rechtfertigen die Anschaffung der EP im Alleingang, denn besser kann man Black Metal eigentlich nicht spielen – vorausgesetzt, man versteht unter dieser Musikrichtung nicht nur ein schlecht produziertes Demo, auf dem dilletantisch (aber total evil) herumgepoltert wird.
Der Rest der mal wieder äußerst lang ausgefallenen Mini (manche Bands machen kürzere „Longplayer“) ist ebenfalls von durchweg hoher Qualität, sticht aber nicht ganz so hervor wie genannte Songs. Trotzdem sollte zumindest das sehr gut inszenierte und hyperaggressive „Nocturnal Supremacy“ ebenfalls noch als Anspieltip genannt werden.
Leute, falls ihr dieses Teil noch nicht kennt, hört auf jeden Fall mal rein – es lohnt sich!
Während das Drumherum schon schwer auf den heutigen Hybriden aus böser Schwarzwurzelkunst und vampirisch-romantischer Gothic Atmosphäre hinweist, schlägt die Musik allerdings noch nicht in die Kerbe, welche von manchen Verwirrten ja gerne mal als „kommerziell“ bezeichnet wird (was aus meiner Sicht aber der totale Schwachsinn ist).
Wie dem auch sei, solche Überlegungen spielten jedenfalls Mitte der Neunziger noch keinerlei Rolle, da die Mucke auf diesem Six-Tracker eigentlich ohne Umschweife in die Fresse haut: die Blastbeat Sequenzen sind dominant und rumpeln alles in Grund und Boden, Dani’s Schneidbrenner-Stimme ist total unverständlich und abartig böse über das Inferno gekotzt, und auch die Songstrukturen weisen absolut null Hitpotential auf. Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist die Scheibe irgendwie geil, da CRADLE auch damals schon liebevolle Details und den einen oder anderen atmosphärischen Mid Tempo Part in ihr Gekloppe einfließen ließen, was den Songs eine absolut eigenständigen Note verleiht. Speziell die Neueinspielung des Debüt Killers „The Forest Whispers My Name“ und der Überknaller schlechthin, „Queen Of Winter, Throned“, sind erstklassig gelungen und rechtfertigen die Anschaffung der EP im Alleingang, denn besser kann man Black Metal eigentlich nicht spielen – vorausgesetzt, man versteht unter dieser Musikrichtung nicht nur ein schlecht produziertes Demo, auf dem dilletantisch (aber total evil) herumgepoltert wird.
Der Rest der mal wieder äußerst lang ausgefallenen Mini (manche Bands machen kürzere „Longplayer“) ist ebenfalls von durchweg hoher Qualität, sticht aber nicht ganz so hervor wie genannte Songs. Trotzdem sollte zumindest das sehr gut inszenierte und hyperaggressive „Nocturnal Supremacy“ ebenfalls noch als Anspieltip genannt werden.
Leute, falls ihr dieses Teil noch nicht kennt, hört auf jeden Fall mal rein – es lohnt sich!