Into Eternity - Buried In Oblivion
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Splintered Visions
2. Embraced by Desolation
3. Three Dimensional Aperture
4. Beginning of the End
5. Point of Uncertainty
6. Spiralling into Depression
7. Isolation
8. Buried in Oblivion
9. Black Sea of Agony
10. Morose Seclusion
Die Bloodchamber meint:
Into Eternity kommen aus dem sonnigen kanädischen Saskatchewan. Da man in Kanada normalerweise eher Schnee als Sonne empfängt, dachte man sich in der Band, dass man in einer solchen Umgebung auch Musik machen muss, die aneckt. Gesagt, getan und schon hat man mit Into Eternity eine der wenigen Bands, die klassische Hard-Rock Kompositionen, verfrickelten Power-Metal, Death-Metal Arrangements und klassische Musik-Parts einbaut.
Die Band hat schon mit Szene-Größen wie Dying Fetus, Kataklysm und Hate Eternal getourt, was auch für die Qualität ihrer Musik spricht. Gleichermaßen findet man auf „Buried in Oblivion“ auch ganz großes Kino mit Breitwandformat und THX-Klang. Dass die Jungs verdammt viel vom Songwriting-Kuchen genascht haben, wird schon nach den ersten beiden Stücken klar, welche perfekt eine Mischung aus Progressive, Death und Power-Metal aufzeigen. Wie leider bei jeder Band, die versucht, möglichst viele Musikstile unterzubringen, leidet die Musik von Into Eternity an dem Versuch, zu viele unterschiedliche Parts in ihre Songs einzubauen. Natürlich sind diese Stücke über alles erhaben und superb komponiert, aber easy-listening wird hier sicherlich nicht geboten. Ein weiterer Kritikpunkt ist, in meinen Augen, Sänger Chris Krall, welcher in den cleanen Gesangspassagen etwas zu hoch und verquetscht klingt. Schade, da hätte man mehr draus machen können. Die restliche Band ist aber frei von Fehlern, technisch perfekt wird hier in jedem Genre gehaust und gerade Drummer Jim Austin beweist hier große Klasse (wobei jedes andere Instrument auch perfekt gespielt wird). Interessant ist auch, dass jedes Mitglied der Band in den Vocals mitmischt – allerdings kann ich somit nicht den „Schuldigen“ für die wirklich guten Death Growls ausmachen, denn laut Promozettel grunzen vier der fünf Bandmitglieder (Nur Basser Scott Krall singt die Backings, selbst er kommt somit eigentlich in Frage).
Fazit: Fans von progressivem Death Metal und Freunde von hartem Power/Thrash-Metal sollten begeistert zugreifen, jeder Fan von Death oder Power-Metal kann aber auch ein Ohr riskieren. Dennoch sollte man der Platte etwas Laufzeit im CD-Player gönnen, denn auf den ersten Lauscher ist die Musik kein Direkt-Zünder. 8,5 Punkte.
Die Band hat schon mit Szene-Größen wie Dying Fetus, Kataklysm und Hate Eternal getourt, was auch für die Qualität ihrer Musik spricht. Gleichermaßen findet man auf „Buried in Oblivion“ auch ganz großes Kino mit Breitwandformat und THX-Klang. Dass die Jungs verdammt viel vom Songwriting-Kuchen genascht haben, wird schon nach den ersten beiden Stücken klar, welche perfekt eine Mischung aus Progressive, Death und Power-Metal aufzeigen. Wie leider bei jeder Band, die versucht, möglichst viele Musikstile unterzubringen, leidet die Musik von Into Eternity an dem Versuch, zu viele unterschiedliche Parts in ihre Songs einzubauen. Natürlich sind diese Stücke über alles erhaben und superb komponiert, aber easy-listening wird hier sicherlich nicht geboten. Ein weiterer Kritikpunkt ist, in meinen Augen, Sänger Chris Krall, welcher in den cleanen Gesangspassagen etwas zu hoch und verquetscht klingt. Schade, da hätte man mehr draus machen können. Die restliche Band ist aber frei von Fehlern, technisch perfekt wird hier in jedem Genre gehaust und gerade Drummer Jim Austin beweist hier große Klasse (wobei jedes andere Instrument auch perfekt gespielt wird). Interessant ist auch, dass jedes Mitglied der Band in den Vocals mitmischt – allerdings kann ich somit nicht den „Schuldigen“ für die wirklich guten Death Growls ausmachen, denn laut Promozettel grunzen vier der fünf Bandmitglieder (Nur Basser Scott Krall singt die Backings, selbst er kommt somit eigentlich in Frage).
Fazit: Fans von progressivem Death Metal und Freunde von hartem Power/Thrash-Metal sollten begeistert zugreifen, jeder Fan von Death oder Power-Metal kann aber auch ein Ohr riskieren. Dennoch sollte man der Platte etwas Laufzeit im CD-Player gönnen, denn auf den ersten Lauscher ist die Musik kein Direkt-Zünder. 8,5 Punkte.
Die Bloodchamber meint außerdem:
Meine Fresse, was für ein Album! Diese fünf Kanadier waren mir bis zum diesjährigen Rock Hard-Festival gänzlich unbekannt, haben mich jedoch mit ihrem fulminanten Live-Auftritt voll in ihren Bann gezogen, so dass ich mir direkt ihr neustes Output käuflich erwerben musste.
Die Stilvielfalt die sich einem hier offenbart sprengt sämtliche Dimensionen. Hier treffen melodisch-progressive Gitarren-Leads a la Death oder Control Denied auf derbstes Death Metal-Geballer amerikanischer Spielart, während sich 5 (!) Sänger abwechselnd darum bemühen ihre teils melancholisch, teils depressiven Lyrics möglichst abwechslungsreich in der Musik unterzubringen. Allein diese Gesangs-Vielfalt ist schon einen Kauf wert. Hier wird Mikael Akerfeld-mäßig gegrunzt, gekreischt wie es 99% aller Schwarzwurzel-Norweger pflegen und auch die cleanen Parts (die in etwa 60% der Vocals ausmachen) erinnern nicht selten an Nevermore oder gar Iced Earth.
Wer jetzt auf vollkommenes Chaos tippt, liegt meilenweit daneben, weil dieser Abwechslungsreichtum absolut songdienlich ist. Hier gibt es catchy Melodien, geschickt platzierte Breaks und Hooklines bei denen in meinem geistigen Auge ganze Legionen von Metallern ihr Haar schwingen lassen.
Sanfte Melodien treffen auf ultrafieses Geballer, Akustik-Parts gehen nahtlos ins Death Metal-Inferno über und groovy Parts wechseln sich mit gering-dosierten Frickeleien ab.
So was habe ich noch nie gehört, hier ist wirklich für jeden Metaller was dabei. Man höre sich nur das absolut brutale und gleichzeitig super melodische „Embraced by Desolation“ an und ihr wisst was ich meine.
Auch sehr repräsentativ ist das zweiteilige Epos „Buried in Obliveon / Black Sea of Agony“ bei dem sich dem Hörer unter anderem Vergleiche zu Opeth, Death oder gar Megadeth aufzwingen.
Der CD Aufkleber, auf dem geschrieben steht „Progressive Metal für Death Metaller – Death Metal für Progressive Metaller“ verspricht nicht zu viel.
Wer gerne Death, Morbid Angel, Opeth, Iced Earth, Nevermore, Hypocrisy, Strapping Young Lad oder gar Nile hört, sollte sofort zum CD-Händler seines Vertrauens rennen und die wohl beste Prog-Death Metal-CD des Jahres ersteigern. Zusammen mit Kataklysm und Cryptopsy gehören die fünf Jungs schon jetzt zu meinen Lieblings-Kanadiern.
Übrigens: Im September wurden der Drummer und der Lead-Sänger ausgewechselt, was der Band tatsächlich gut getan hat (wie ich mich "live-haftig" überzeugen konnte) . Der neue Sänger hat ein noch größeres Stimmvolumen und hat wahre Melodie in seiner Stimme, während Adam, der symphatische neue Drummer typisch kanadisch drauflos holzt und auch die komplizierten Breakes mindestens so gut meistert wie sein Vorgänger. In diesem Sinne steigt die Vorfreude aufs nächste Album ins Unermessliche...
Die Stilvielfalt die sich einem hier offenbart sprengt sämtliche Dimensionen. Hier treffen melodisch-progressive Gitarren-Leads a la Death oder Control Denied auf derbstes Death Metal-Geballer amerikanischer Spielart, während sich 5 (!) Sänger abwechselnd darum bemühen ihre teils melancholisch, teils depressiven Lyrics möglichst abwechslungsreich in der Musik unterzubringen. Allein diese Gesangs-Vielfalt ist schon einen Kauf wert. Hier wird Mikael Akerfeld-mäßig gegrunzt, gekreischt wie es 99% aller Schwarzwurzel-Norweger pflegen und auch die cleanen Parts (die in etwa 60% der Vocals ausmachen) erinnern nicht selten an Nevermore oder gar Iced Earth.
Wer jetzt auf vollkommenes Chaos tippt, liegt meilenweit daneben, weil dieser Abwechslungsreichtum absolut songdienlich ist. Hier gibt es catchy Melodien, geschickt platzierte Breaks und Hooklines bei denen in meinem geistigen Auge ganze Legionen von Metallern ihr Haar schwingen lassen.
Sanfte Melodien treffen auf ultrafieses Geballer, Akustik-Parts gehen nahtlos ins Death Metal-Inferno über und groovy Parts wechseln sich mit gering-dosierten Frickeleien ab.
So was habe ich noch nie gehört, hier ist wirklich für jeden Metaller was dabei. Man höre sich nur das absolut brutale und gleichzeitig super melodische „Embraced by Desolation“ an und ihr wisst was ich meine.
Auch sehr repräsentativ ist das zweiteilige Epos „Buried in Obliveon / Black Sea of Agony“ bei dem sich dem Hörer unter anderem Vergleiche zu Opeth, Death oder gar Megadeth aufzwingen.
Der CD Aufkleber, auf dem geschrieben steht „Progressive Metal für Death Metaller – Death Metal für Progressive Metaller“ verspricht nicht zu viel.
Wer gerne Death, Morbid Angel, Opeth, Iced Earth, Nevermore, Hypocrisy, Strapping Young Lad oder gar Nile hört, sollte sofort zum CD-Händler seines Vertrauens rennen und die wohl beste Prog-Death Metal-CD des Jahres ersteigern. Zusammen mit Kataklysm und Cryptopsy gehören die fünf Jungs schon jetzt zu meinen Lieblings-Kanadiern.
Übrigens: Im September wurden der Drummer und der Lead-Sänger ausgewechselt, was der Band tatsächlich gut getan hat (wie ich mich "live-haftig" überzeugen konnte) . Der neue Sänger hat ein noch größeres Stimmvolumen und hat wahre Melodie in seiner Stimme, während Adam, der symphatische neue Drummer typisch kanadisch drauflos holzt und auch die komplizierten Breakes mindestens so gut meistert wie sein Vorgänger. In diesem Sinne steigt die Vorfreude aufs nächste Album ins Unermessliche...