The Monolith Deathcult - Triumvirate
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Deus Ex Machina
2. Wrath Of The Ba'ath
3. Kindertodeslied
4. Master Of The Bryansk Forests
5. M.M.E.D.
6. I Spew Thee Out Of My Mouth
7. Demigod
8. Den Ensomme Nordens Dronning
Die Bloodchamber meint:
THE MONOLITH DEATHCULT aus den Niederlanden kamen mir erstmals bei einer Europatour mit SKINLESS unter die Ohren. Die Band, bestehend aus ehemaligen Mitgliedern von „Kult“-Bands wie DEAD HEAD oder ALTAR, hatte sich damals einer ganz anständigen, wenn auch nicht sonderlich speziellen, nicht ganz so vertrackten Deathmetalversion der Marke NILE verschrieben. Die ersten Alben verhielten sich entsprechend.
Ab dem zweiten Album „The White Crematorium“ hielten verstärkt elektronische Klänge ins Klangbild Einzug und die textliche Konzeption erhielt eine deutlich rückwärtsgewandte, soll heißen ausschließlich historische Themen bearbeitende Richtung. Dieses im Zusammenspiel mit der Formensprache und Ästhetik vorzugsweise Germanischer Diktaturen rief die Internetkampagne „Metalheads Against Racism“ auf dem Plan und man schickte sich Komplimente hin und her.
Inwieweit die Band, die dieses Image nach dem Motto, lieber ein schlechtes Image als gar keines, weiter pflegt, fragwürdige Positionen vertritt, oder die schweizer Betreiber oben genannter Internetplattform undifferenziert auf Formationen eindreschen, die sich dieses Themas annehmen lässt sich hier natürlich nicht erschöpfend klären.
Auf alle Fälle wird’s wieder (wohlkalkulierten) Ärger geben. „Kindertodeslied“ verwendet diverse Samples aus dem Film „Der Untergang“ und erzählt die Geschichte von ideologisch verblendeten Kindern, die im Volkssturm versuchen, die Reichshauptstadt vor den alliierten Angreifern zu schützen.
Wie siehts jetzt musikaisch aus? Nun, um es kurz zu machen: Das Album ist eine konstante, richtige, wichtige und eindrucksvolle Weiterentwicklung des von der Band bzw. von NILE definierten Ausgangspunkt. Man zeigt sich, wesentlich variabler. Den donnernden Hochgeschwindigkeitspassagen stehen drückende Midtempopassagen gegenüber. Der als festes Mitglied ins Bandgefüge integrierte Keyboarder Carsten Altena vermag der Band den letzten Schub zu geben, schafft er es doch mit seinen elektronischen Spielereien zwischen seltenen rhythmischen Spielchen im Bereich Triphop und breakbeatlastigem Techno und vor allem mit dezenten quasisymphonisch angelegten und exzellent ins Klangbild integrierten Melodien dem Metal eine emotionale Tiefe zu verleihen. Das Material hat in schnellen Momenten nach wie vor einen mehr als dezenten „Black Seeds of Vengeance“ Beigeschmack, doch kann man ausgehend von diesem Grundklang beeindruckend weiterentwickeln. Die Band variiert geschickt Geschwindigkeit und Arrangement, lässt den Keyboard oft Raum atmosphärisch dichte Momente zu erzeugen oder zieht sich gegen Ende auch mal fast unmerklich komplett zurück um klar gesungene Passagen in den Vordergrund zu drücken
„Trivmvirat“ ist das erste komplett gelungene Album der kontroversen holländischen Band, schafft sie es doch erstmals dem fast schon übermächtig schlechten Image ein knapp einstündiges musikalisch hervorragendendes Werk entgegenzustellen. Wenn das 3. Album die Weichen für eine Karriere stellt, dann geht’s mit THE MONOLITH DEATHCULT noch kräftig weiter. Ich bin beeindruckt!
Ab dem zweiten Album „The White Crematorium“ hielten verstärkt elektronische Klänge ins Klangbild Einzug und die textliche Konzeption erhielt eine deutlich rückwärtsgewandte, soll heißen ausschließlich historische Themen bearbeitende Richtung. Dieses im Zusammenspiel mit der Formensprache und Ästhetik vorzugsweise Germanischer Diktaturen rief die Internetkampagne „Metalheads Against Racism“ auf dem Plan und man schickte sich Komplimente hin und her.
Inwieweit die Band, die dieses Image nach dem Motto, lieber ein schlechtes Image als gar keines, weiter pflegt, fragwürdige Positionen vertritt, oder die schweizer Betreiber oben genannter Internetplattform undifferenziert auf Formationen eindreschen, die sich dieses Themas annehmen lässt sich hier natürlich nicht erschöpfend klären.
Auf alle Fälle wird’s wieder (wohlkalkulierten) Ärger geben. „Kindertodeslied“ verwendet diverse Samples aus dem Film „Der Untergang“ und erzählt die Geschichte von ideologisch verblendeten Kindern, die im Volkssturm versuchen, die Reichshauptstadt vor den alliierten Angreifern zu schützen.
Wie siehts jetzt musikaisch aus? Nun, um es kurz zu machen: Das Album ist eine konstante, richtige, wichtige und eindrucksvolle Weiterentwicklung des von der Band bzw. von NILE definierten Ausgangspunkt. Man zeigt sich, wesentlich variabler. Den donnernden Hochgeschwindigkeitspassagen stehen drückende Midtempopassagen gegenüber. Der als festes Mitglied ins Bandgefüge integrierte Keyboarder Carsten Altena vermag der Band den letzten Schub zu geben, schafft er es doch mit seinen elektronischen Spielereien zwischen seltenen rhythmischen Spielchen im Bereich Triphop und breakbeatlastigem Techno und vor allem mit dezenten quasisymphonisch angelegten und exzellent ins Klangbild integrierten Melodien dem Metal eine emotionale Tiefe zu verleihen. Das Material hat in schnellen Momenten nach wie vor einen mehr als dezenten „Black Seeds of Vengeance“ Beigeschmack, doch kann man ausgehend von diesem Grundklang beeindruckend weiterentwickeln. Die Band variiert geschickt Geschwindigkeit und Arrangement, lässt den Keyboard oft Raum atmosphärisch dichte Momente zu erzeugen oder zieht sich gegen Ende auch mal fast unmerklich komplett zurück um klar gesungene Passagen in den Vordergrund zu drücken
„Trivmvirat“ ist das erste komplett gelungene Album der kontroversen holländischen Band, schafft sie es doch erstmals dem fast schon übermächtig schlechten Image ein knapp einstündiges musikalisch hervorragendendes Werk entgegenzustellen. Wenn das 3. Album die Weichen für eine Karriere stellt, dann geht’s mit THE MONOLITH DEATHCULT noch kräftig weiter. Ich bin beeindruckt!