Opeth - Watershed
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Coil
2. Heir Apparent
3. The Lotus Eater
4. Burden
5. Porcelain Heart
6. Hessian Peel
7. Hex Omega
Die Bloodchamber meint:
OPETH schaffen es seit Jahren die Metal-Gemeinde zu spalten. Während die Einen die Band für überbewertet halten und noch nicht einmal dazu nutzen sich in den Schlaf singen zu lassen, inhalieren die Anderen alles, was Meister Åkerfeldt an Ausdünstungen von sich lässt. Für die Mitte gibt es da keinen Platz. Trotzdem steigt die Zahl der Anhänger immer weiter, was wohl auch mit daran liegt, dass die Band sich im Prinzip immer wieder neu erfindet und man auch nie wirklich sicher sein kann, was die Schweden wohl als nächstes verbrechen werden.
Und nun Anno 2008? Musikalisch gesehen fühlt man sich sofort wieder zu Hause, da das Grundgerüst eben genau so klingt, wie man es von OPETH erwartet, aber doch ist dieses Mal etwas anderes als sonst. Auf ''Watershed'' scheinen die fünf Schweden nun endlich angekommen zu sein, wo man schon am Anfang ihrer Karriere hin wollte. Eine deutlich spürbare Verneigung vor den progressiven Auswüchsen der 70er Jahre ist in jeder einzelnen Phase der CD zu spüren. Um dem ganzen dann aber auch noch die Krone aufzusetzen steigern sich diese Elemente von Song zu Song immer mehr, sodass man selbst innerhalb der Scheibe selbst eine progressiven Trend verfolgen kann und am Ende sogar Sounds 1:1 benutzt werden, wie sie GENESIS 1972 bei deren Meisterwerk ''Supper's Ready'' verwendet haben.
Kann man denn bei ''Watershed'' auch von einem solchen Meisterwerk sprechen? Im Prinzip ja, denn die Songs für sich sind allesamt hochklassig und sehr griffig ausgefallen, von der enormen Abwechslung mal ganz zu schweigen. Allerdings kann gerade die Singleauskopplung ''Porcelain Heart'' da nicht so ganz mithalten, da hier scheinbar versucht wurde aus 5 Fragmenten ein Einzelnes zu formen, was leider den Fluss ein wenig bremst. Aber damit kann man gut leben, da auch dieses Stück alles andere als schlecht ist.
Was aber ins Gewicht fällt, ist dieser etwas zu wenig differenzierte Sound, der zwar sehr kraftvoll ist, da man in den ruhige Phasen jedes einzelne Geräusch hören kann und so eine enorme Atmosphäre erzeugt, aber in den lauten Momenten genau dieses zurückfährt und so den Druck ausbremst, was den Gesamtklang in Irrrelation stellt.
OPETH 2008 sind progressiver denn je, was der Band vielleicht bei einer weiteren Käuferschicht Zugang verschafft. Die Songs kommen, mit dieser kleinen Ausnahme, wie aus einem Guss daher und können immer weiter Punkten, sodass ''Watershed'' auch im 163. Durchlauf nicht langweilig wird. Fans der Band können wieder einmal blind zugreifen, sollten aber besser die Version mit der Audio-DVD nehmen, da dieses die komplette Scheibe noch mal im 5.1 Soundgewand enthält, was (ich habe sie allerdings noch nicht gehört) vielleicht die Soundschwankungen ausgleichen könnte.
Und nun Anno 2008? Musikalisch gesehen fühlt man sich sofort wieder zu Hause, da das Grundgerüst eben genau so klingt, wie man es von OPETH erwartet, aber doch ist dieses Mal etwas anderes als sonst. Auf ''Watershed'' scheinen die fünf Schweden nun endlich angekommen zu sein, wo man schon am Anfang ihrer Karriere hin wollte. Eine deutlich spürbare Verneigung vor den progressiven Auswüchsen der 70er Jahre ist in jeder einzelnen Phase der CD zu spüren. Um dem ganzen dann aber auch noch die Krone aufzusetzen steigern sich diese Elemente von Song zu Song immer mehr, sodass man selbst innerhalb der Scheibe selbst eine progressiven Trend verfolgen kann und am Ende sogar Sounds 1:1 benutzt werden, wie sie GENESIS 1972 bei deren Meisterwerk ''Supper's Ready'' verwendet haben.
Kann man denn bei ''Watershed'' auch von einem solchen Meisterwerk sprechen? Im Prinzip ja, denn die Songs für sich sind allesamt hochklassig und sehr griffig ausgefallen, von der enormen Abwechslung mal ganz zu schweigen. Allerdings kann gerade die Singleauskopplung ''Porcelain Heart'' da nicht so ganz mithalten, da hier scheinbar versucht wurde aus 5 Fragmenten ein Einzelnes zu formen, was leider den Fluss ein wenig bremst. Aber damit kann man gut leben, da auch dieses Stück alles andere als schlecht ist.
Was aber ins Gewicht fällt, ist dieser etwas zu wenig differenzierte Sound, der zwar sehr kraftvoll ist, da man in den ruhige Phasen jedes einzelne Geräusch hören kann und so eine enorme Atmosphäre erzeugt, aber in den lauten Momenten genau dieses zurückfährt und so den Druck ausbremst, was den Gesamtklang in Irrrelation stellt.
OPETH 2008 sind progressiver denn je, was der Band vielleicht bei einer weiteren Käuferschicht Zugang verschafft. Die Songs kommen, mit dieser kleinen Ausnahme, wie aus einem Guss daher und können immer weiter Punkten, sodass ''Watershed'' auch im 163. Durchlauf nicht langweilig wird. Fans der Band können wieder einmal blind zugreifen, sollten aber besser die Version mit der Audio-DVD nehmen, da dieses die komplette Scheibe noch mal im 5.1 Soundgewand enthält, was (ich habe sie allerdings noch nicht gehört) vielleicht die Soundschwankungen ausgleichen könnte.