Was Bestand haben wird, zeigt nur die Zeit...
Interview mit Orlog
Black Metal aus Deutschland
Black Metal aus Deutschland
Orlog haben mit "Reinigende Feuer" eines der besten BM-Alben des Jahres verzapft und verhalten sich ansonsten seit geraumer Zeit ziemlich ruhig - zumindest, was Interviews angeht. Um diesem Umstand Abhilfe zu schaffen, bot sich ein schriftlicher Gedankenaustausch also förmlich an, woraufhin sich Schlagzeuger T.S. dann auch freundlich hinter die Tasten klemmte. Das Ergebnis der umfangreichen Fragerunde lest ihr im Anschluss...
Hallo T.S. , und zunächst erst einmal Glückwunsch zu einer in jeder Hinsicht gelungenen Scheibe. Dafür, dass wir es hier mit einem Debüt zu tun haben, klingt „Reinigende Feuer" sowohl vom songschreiberischen als auch vom technischen Standpunkt her sehr überzeugend. Hattet ihr vor Orlog schon eine musikalische Karriere hinter euch?
Wie lange haben denn die Arbeiten an „RF" insgesamt gedauert – gab es alte Riffs, auf die ihr zurück greifen konntet, oder habt ihr die Scheibe in einem Rutsch geschrieben?
Die Frage muß ich mit "teils/teils" beantworten. Es gab alte Lieder, aus Demo und EP Zeiten, die verändert wurden, wobei der Großteil der Stücke auf R.F. Neukompositionen sind. Das Album insgesamt aber ist in einem Zeitraum von 1 1/2 Jahres entstanden.
Was auffällt, ist die enorme Tiefe und Variabilität der Gitarren, die selbst manche Bands mit Keyboard mühelos aussticht. Entstehen diese Arrangements in einem einzigen Kopf, wird gemeinsam am Grundgerüst gefeilt oder wie darf man sich das vorstellen?
Ich weiß nicht, ob man Musik mit Keyboard und ohne in einen direkten Vergleich setzen kann. Entscheidet sich eine Band oder Musiker für den Einsatz von Keyboards, erzeugt das ein anderes Klangbild, welches sicherlich auch gewollt ist. Wir setzen im Moment bewusst auf die traditionelle Besetzung: Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang.
Man kann sagen, dass Angantyr zum größten Teil für die Musik verantwortlich ist, dies ist aber keinesfalls eine Doktrin. Es hat sich so ergeben, da er viele Ideen hat und relativ genaue Vorstellungen vom Gesamtbild. Ist ein Grundgerüst im Kasten tragen meist alle zum Vollenden des Liedes bei, also kann man sagen, dass die Stücke die Handschrift eines jeden in der Band tragen.
Mich erinnert die Atmosphäre an Setherials Erstwerk oder entfernt Empyrium, was vor allem an der Art liegt, wie akkustische Parts mit dem Gesamtsound verwoben werden, ohne folkloristische Tanzmusik zu imitieren – ist dieser kalte, ursprüngliche Eindruck beim Schreiben gekommen oder könnt ihr der folkbetonten Schiene generell nicht so viel abgewinnen?
Die Musik ist das Eine und der Sound das Andere, und beides ist meines Erachtens wichtig, wenn das Endprodukt stimmen soll. Das, was man auf "R.F." hört, ist letzten Endes eine Fusion aus unseren und Markus Stocks Klangvorstellungen. Dies steht in keiner Weise im Verhältnis zu folkbetonter Musik.
Die Lieder auf "R.F." sind mehr aus dem Bauch heraus entstanden und verkörpern dadurch für uns auch eine gewisse Wildheit welche, glaube ich, auch einen nicht unwesentlichen Teil der Atmosphäre des Albums ausmacht.
Wie hat sich der Wegfall der Flöte und des Satzgesangs diesbezüglich bemerkbar gemacht bzw. wie kam es dazu?
Der Einsatz von Flöte oder Satzgesang hatte beim Schreiben der Stücke keine Rolle gespielt und wurde auch nicht in Erwägung gezogen.
Im „Untergang" und einigen anderen Stellen überrascht ihr durch den Einstz recht traditioneller Soli, die für meinen Geschmack sogar noch öfter kommen könnten, da sie unheimlich identitätsbildend für den jeweiligen Song sind. Welche musikalische Vorliebe stand denn dafür Pate?
Die Frage nach Angantyrs Einflüssen kann man nicht in einem Satz beantworten, da er musikalisch sehr vielseitig ist. Ich weiß, dass er Opeth,Ulver, Shining, Mörk Gryning oder Arcturus mag. Seine Einflüsse aber rein auf Metal- oder Avangardebands zu beschränken, würde wahrscheinlich nicht der Realität entsprechen.
Es ist schlicht seine Art Gitarrensolos zu spielen, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Auf eurer letzten EP habt ihr meines Wissens noch einen japanischen Schlagzeuger malträtiert, mittlerweile lebt eure Musik auch von deinem exakten, recht variablen Spiel an den Kesseln. Wie haben sich denn die Wege von Orlog und dir gekreuzt?
Ein weiteres Mal danke. Orlogs und mein Weg kreuzten sich erstmals 2003, als ich mit einer meiner vorherigen Bands ein Konzert hatte. Dort lernte ich Wofram kennen, der mich fragte ob ich Interesse hätte bei Orlog zu trommeln. Nach anfänglichem Zögern entschied ich mich, dort nur live zu spielen.
Nach wenigen Proben und Konzerten merkte ich, dass es musikalisch und vor allem menschlich perfekt passt, stieg als festes Mitglied bei Orlog ein und bin sehr glücklich in der Band.
Ein weiteres positives Merkmal ist mit Sicherheit der im Studio E vollendete Sound. Wo genau habt ihr denn „RF" aufgenommen und wie kann man mit solch einem druckvollen, untruen Klang im Underground bestehen?
Die Frage kam deshalb, weil man heute ja oftmals den Eindruck hat, dass sich ehrlicher Schwarzmetall über „T-Hemden" und grottenschlechten Sound definiert und erst an nachfolgender Stelle etwas mit der eigentlichen Musik zu tun hat. Wägt man da zwischen eigenem Anspruch und publikumsseitiger Erwartung ab?
Ja, uns ist diese Tatsache durchaus bewusst. Aber machen wir ehrlichen Schwarzmetall oder machen wir einfach nur unsere Musik die von anderen in eine Schublade gesteckt wird? Unser Anspruch ist in diesem Fall auch für uns das Maß der Dinge und ein Vergleich mit Anderen führt möglicherweise zu einem Identitätsverlust.
Am Ende wird sich nur Qualität durchsetzen. Wir versuchen eine gute Mischung zwischen Eingängikeit und musikalischem Niveau zu erzielen, ohne uns selbst dabei zu verleugnen.
Ebenfalls weit über par ist die Gestaltung des Werkes, über das schicke Layout hinaus scheint DGF insgesamt eine ungewohnt hochwertige Linie zu verfolgen, die einem sicher auch als Künstler ein Gefühl von Wertschätzung gibt, oder?
Da muss ich Dir zustimmen. Wir fühlen uns auch sehr gut aufgehoben bei DGF. Das Layout wurde komplett von Randwig, unserem Bassisten, entworfen und umgesetzt. Als ich es zum ersten Mal gesehen habe, war ich sehr beeindruckt und bin es immer noch.
Wird es auch eine entsprechende LP zum Album geben (und wie wird sie aussehen)?
Es wird definitiv auch eine LP geben, die laut meine Informationen im Herbst veröffentlicht wird. Wie genau sie aussehen wird, kann ich leider noch nicht sagen.
Kommen wir zum inneren Kern, zu den Texten der Scheibe. In einem Review wurde angemerkt, dass eure Lyrik bisweilen etwas antiquiiert bzw. überzogen daher käme, was mir ehrlich gesagt nicht einmal annähernd aufgefallen ist. Sie mag zwar auf den ersten (heutigen) Blick nicht unbedingt vertraut wirken, hebt sich genau darin aber schon äusserlich von vielen Phrasenorgien ab. Wie steht ihr zu solchen Aussagen, welchen Anspruch hast du persönlich an die Texte und deren Form?
Wie jemand das lyrische Konzept beurteilt, ist mit Sicherheit vom persönlichen Geschmack des Kritikers abhängig. Von daher spielt dahin gehend nur unser Stil und das Gefühl beim Schreiben der Stücke eine Rolle.
Ich mag es wenn Lyrik und Musik eine in sich stimmige Einheit ergeben. Texte spielen für mich in diesem Fall keine untergeordnete Rolle, sondern messe ihnen großen Wert bei.
Thematisch greifst du diesen Faden dann auf: Neben persönlichen Geschichten stehen Lieder wie z.B. "Mein Thron" oder "Flammenherrscher", die zwar mit naturverbundener Symbolik arbeiten, aber wohl doch auf konkrete Zustände (unserer Zeit) anspielen - welchen Zweck erfüllt diese Abstraktion?
Sicher spielen auch heutige Zustände beim Schreiben unserer Texte eine große Rolle, aber die meisten von ihnen haben mehrere Deutungsebenen. Die Abstraktion ermöglicht es, eine passende Stimmung zu transportieren und dem Hörer Freiräume für eigene Gedanken und Interpretationen zu lassen.
Auf mich wirkt "Reinigende Feuer" oft wie der Traum eines Geistes, der in einem gefrorenen Körper gefangen ist: Zum einen zeigen sich Splitter der Vergangenheit, auf der anderen Seite Visionen von Rache, Auferstehung, Wiedergeburt – Herrschaft. Wie erklärst du dir diese (deine?) Zerrissenheit, was treibt dich immer wieder zu diesen Gegensätzen?
Es ist der Spiegel unseres Lebens. Das Leben selbst wird auch von einer emotionalen Berg- und Talfahrt begleitet und dies zeigt sich ebenfalls in unserem Texten. Es ist keine Zerissenheit, sondern spiegelt die verschiedensten Emotionen der Zeitpunkte wieder, in denen die Texte geschrieben wurden.
Kann man dies in gewisser Weise auch im Zusammenhang mit Orlog, dem allumfassenden Gesetz des Werdens und Vergehens, sehen?
Auf jeden Fall, das Bewusstsein dieses Zustandes - eines Ying Yangs wenn man so will - steht immer im Zusammenhang mit uns.
"Vasallen – nimmermehr, Sklaven – nimmermehr, Knechte – nimmermehr, Niemals!" Nur ein Zitat, welches auf den Schmerz des Hier und Jetzt verweist und einen neuen Aufbruch verheisst. Worin genau liegt denn in euren Augen das Übel dieser Zeit und welche Indizien lassen euch hoffen, dass nun der Punkt für Veränderung gekommen ist?
Es geht darum, sich bewusst zu machen, dass man sein Leben, sein Tun und Lassen einzig und allein selbst in der Hand hat. Das Erkennen des eigenen Weges ist die eine Sache, ihn zu gehen eine andere. Das Hauptübel unserer Zeit ist meiner Meinung nach: Ganze Völkerschichten werden bewusst dumm und bequem gehalten. So ist es leicht sie in gewünschte Bahnen zu lenken. Die perfekte Basis für eine Sklaverei.
Gerade in dieser Hinsicht würde mich interessieren, was ihr Statements wie „die Lyrics sind mir beim (v.a. Black und Death) Metal nicht so wichtig" und ganz allgemein dem heutigen Konsumverhalten im Musikbereich entgegen setzt – die VÖ-Flut lässt einem ja kaum noch Zeit, sich wirklich mit einer Platte (Texten und Artwork) zu beschäftigen?
Ich finde es ist völlig normal, daß meist der musikalische dem lyrischen Aspekt überwiegt. Dein aufgeführtes Statement ist sicherlich auch individuell vom Hörer abhängig und deshalb möchte ich das nicht kommentieren.
Unsere Texte sind abgedruckt weil wir wollen, dass sich der Hörer mit ihnen auseinandersetzt, da sie unserer Meinung nach eine wesentlicher Teil Orlogs sind. Andere Meinungen muß man jedoch auch hier gelten lassen.
Wie ist das bei euch – bewegt ihr euch bewusst im BM und besetzt lyrisch auch dementsprechende Themen, oder ist Black Metal nur zufällig die Musik, die gerade zu euren Texten, dem was ihr mitteilen wollt, passt? Wie sind da die Wechselwirkungen (und wohin könnte der Weg vllt. In Zukunft führen)?
Die Art der Musik resultiert ganz schlicht aus unseren Einflüssen, und das scheint BM zu sein. Ich fühle mich aber damit schon eingeengt und habe das Gefühl, daß mir kreativer Freiraum genommen wird.
Wir sind 5 Individuen, deren Vorstellungen einfach gut zusammenpassen. Wenn wir uns von vorne herein sagen würden "dieses oder jenes können wir nicht machen, weil wir eine BM Band sind", würden wir uns der Kreativität versperren. Aber ich glaube wir haben uns darüber auch nie Gedanken gemacht.
Kommen wir darüber zum Unvermeidlichen: Wie fühlt man sich als kreatives Element in einer Szene, die derzeit eher durch dümmliches Parolenspiel, Schulterschlüsse mit völkischen Hinterwäldlern und rückwärts gerichtete Konzeptfledderei auffällt (hier sei neben markiger Rhetorik beispielsweise auf die Idee eines Europas der Völker – oder eher Nationen – verwiesen, was ja auch von Veranstaltungen wie dem „Fest der Völker" aufgegriffen wurde)?
Das hat ja im Moment richtig Hochkonjunktur. Aber die Geschichte und Berichte heute zeigen, dass die "dumme" breite Masse für Parolen schon immer sehr empfänglich war. Das passiert heute wieder - man muß sich nur mal bewusst machen, wie die Menschen in unserer Gesellschaft dumm gehalten werden. Deshalb verwundert es mich in keinster Weise.
Ich kann dazu nur sagen, dass Bildung die beste Präventivmaßnahme ist, um solche Zustände zu verhindern.
Was sagt ihr zum Wirbel um das diesjährige Ragnarök, der ja vor allem einem nicht ganz schlüssig recherchierten Fernsehbeitrag von Polylux zu verdanken war? Wie kann man die unabhängig davon zweifellos existente Problematik in den nächsten Jahren angehen – nicht der Öffentlichkeit wegen, sondern um musikalisch fruchtbaren Boden vor der Verseuchung zu retten?
Ich will nicht arrogant klingen, aber das war so typisch für unsere Medien, die wieder aus Nichts einen Skandal gemacht haben. Es wird wieder ein Sündenbock gesucht für die momentanen Zustände.....und da ist klar, dass so etwas Aufmerksamkeit bekommt.
Ich vermute, dass die gerade im Paganbereich oft beklagte Tabuisierung deutscher Geschichte vor ´45 im Endeffekt genau den Leuten nutzt, die stets darüber polemisieren – indem sie ihnen nämlich ein einfaches Mittel in die Hand gibt, trotz aller Plattheit kontrovers zu „wirken" (was sie nicht sind) und nebenher ein Opferimage aufzubauen („keiner versteht uns"). Genau dieser billige Reiz des Geächteten nebst romantisierender Geschichtsklitterung und neuheidnischem Erwachen verkauft sich letztendlich ja nicht schlecht. Wie schwer ist es in so einem (Geschäfts-) Umfeld, dieser Versuchung zu widerstehen, zudem die Fraktur vergangener Zeit ad acta zu legen und auch den in gewissen Punkten evtl. streitbaren (weil unkritischen) Herrn Thorak in Frieden ruhen zu lassen?
Da wir keine politsche Band sind, ziehen wir für uns auch keine Paralelen. Dieses Thema hat für uns noch nie eine Rolle gespielt.
Hätten wir Pentagramme und Kreuze auf unsere Demo, EP und die CD gemacht, müssten wir uns sicherlich nicht mit dieser Frage auseinander setzen. Weil sich die Nazis Thoraks Kunst als Ideal verschrieben haben, waren der Künstler und seine Werke sofort "unten durch". Hintergründe werden nicht erfragt. Wie typisch für unsere Gesellschaft.
Ich muß abschließend diese Frage damit beantworten, daß die unsere Musik im Vordergrund steht. Ich muß sagen dass es traurig ist, dass mittlerweile das Thema so aufgebauscht wird und eine große Rolle spielt.
Wie bereits gesagt, geht es in euren Texten desöfteren um Reinigung, Erstehen, und was mich bereits bei Primordial interessierte: Was folgt dem Ende des Existierenden? Wie sieht der neue Anfang aus? Wie realistisch und wünschenswert ist es, die bestehende Welt (speziell Gesellschaftssysteme, Technisierung, globale Vernetzung) durch eine „barbarischere", rückständigere Ordnung zu ersetzen? (Vor allem angesichts der Tatsache, dass der Mensch nicht zum friedlichen Spirituellen neigt, sondern zum Fortschritt, zum „Neuen", und eben zum Krieg)
Was soll denn der Stilstand bringen, oder das Spirituelle? Man wird sich mehr sich selbst bewusst und versucht, einen Weg zu finden, um schlicht besser mit allem klar zu kommen und seinen Frieden zu finden. Sicherlich gibt es Ausnahmen. Du siehst es bei den Zeugen Jehovas, in den Kirchen und wo sonst noch überall. Der Unwissende wird auch hier ausgenutzt.
Barbarisch sind wir doch immer noch, nur dass jetzt der eine dem anderen kein Messer mehr in den Rücken sticht, um an sein Geld zu kommen. Nein, er gründet eine Bank. Es basiert nach wie vor auf Ausbeutung des einfachen Mannes.
Es ist daher insgesamt eher ein Zweifel an unseren Idealen.
Ich sehe in derartigen Visionen eine Analogie zum Heilsversprechen jedweder Religion: Es kommt eine bessere Zeit (wahlweise auch ein Ort), da alle die jetzt fest glauben, glücklich sein werden...Wie religiös ist diesbezüglich die Musik von Orlog, bzw. die Menschen hinter der Musik?
Jemand hat mal zu mir gesagt, "jeder ist seines Glückes Schmied". Ich bin religiös im Sinne des starken Glaubens an mich selbst.
Was denkst du, wie viele der vergleichsweise behütet aufgewachsenen Menschen/Fans/Musiker, die diesen Wandel propagieren – euch eingeschlossen – in der entstehenden Welt überleben würden?
Gerade die Propagandierenden werden nicht überleben, weil ich sie einfach für zu oberflächlich und zu unwissend halte. Am Ende wird derjenige mit dem stärksten Glaube an sich selbst überleben . Wir propagieren keinen Wandel. Wir versuchen ein stärkeres Bewusstsein für sich selbst zu erzeugen, welches eventuell zu einem Wandel führen könnte. Aber der Mensch ist auch faul.
Vielleicht wäre es hinsichtlich dieser Problematik interessant, auch Bezüge zu Ostdeutschland/Osteuropa zu erforschen, wo die Verbindungen zwischen BM und National(sozial)ismus am deutlichsten zutage treten: Die Verlierer der Einheit/der Globalisierung – die „Evolutionsverlierer" – träumen von goldenen Zeiten...
Speziell dahin gehend sehen viele die Nazi-Zeit einfach nur als etwas Extremes, wovon ihre Musik profitieren soll. Das liegt sicherlich am Umgang im Ostblock mit diesem Thema in den letzten 50 Jahren.
OK, nach diesem Marathon durch morastige Gefilde bleiben wir noch ein wenig beim Aktivprogramm: Kann man euch denn diesen Sommer auch ausserhalb der gebuchten Festivals noch live erleben, vielleicht im Rahmen einer DGF-Minitour? Und was steht bei Orlog allgemein in absehbarer Zukunft auf dem Programm?
Ok, wieder zurück zu Band. Im Moment arbeiten wir schon wieder intensiv an neuen Stücken, wovon wir eins auf jeden Fall auch live bringen werden. Es sind zudem auch Planungen für kleinere Touren ein Thema; da wir alle arbeiten, gestaltet sich das Ganze etwas schwieriger.
Bandintern ist alles vom Feinsten, die Chemie ist perfekt.
Konzerttechnisch weiß ich im Moment vom:
29.09.06 bei Frankenberg mit Angantyr ;
30.09.06 Brutal Arts Fest/Tirol mit Setherial ,Vargsang, Nargaroth ....
Zu guter Letzt: Was denkt ihr, wann wird eure Seite endlich stehen? ;)
Ich hoffe instinktiv noch im nächsten Monat.
OK, dann danke ich dir herzlich für die Zeit und wünsche euch viel Glück auf euren Wegen, die letzten Worte gehören Orlog:
Wir grüßen und danken vor allen Dingen denen, welche uns unterstützt haben und werden, und für das Interesse an unserer Band mit diesem Interview.
Wir freuen uns darauf, unsere Lieder live runter zu ballern und hoffen Euch dort zu sehen.
Falls jemand Interesse an Orlog bekundet, kann er sehr gerne unter www.orlog.org Kontakt aufnehmen.