Aeveron Releaseparty
Aeveron Releaseparty
Kirchberg/Sachsen
16.11.2004
16.11.2004
Soso, Releaseparty einer Band namens AEVERON also und dann auch noch im malerischen Bikerclub zu Kirchberg - da konnten 4 (mehr oder weniger) junge Menschen aus Leipzig nicht widerstehen. Per Zug ging es zunächst nach Zwickau, von dort mit Dirk plus Auto weiter in's erzgebirgische Hinterland, wo gegenüber von ALDI schon ein gut gefüllter Parkplatz wartete. Ausser ''Scheisskälte!'' ging einem dort allerdings nicht viel durch den Kopf, daher schnell mal 5 Euro gezückt und rein in die gute Stube.
Nachdem wir uns gegen Dehydratation mit ein paar Bier gewappnet haben und sich die ersten Gespräche mit (mehr oder weniger vertrauten) Anwesenden ergaben, wurde es allmählich auch etwas voller und man wartete gespannt, wie sich das Ganze denn nun entwickeln würde.
Im Vorfeld hatte sich eine tschechische Supportband namens SCENERY angekündigt, doch ehe die Prügelknaben aus dem Nachbarland die Bühne entern durften, gab es noch eine Listeningsession des neuen AEVERON-Machtwerks ''Construality''. Zum überaus gelungenen akustischen Inferno wurden Videoaufnahmen bisheriger Auftritte gereicht und so konnte man sich bei angenehmer Musikuntermalung ein wenig weiter unterhalten, bevor endlich auch Leben auf die Bretter kam.
Kurze Zeit später waren dann auch sämtliche verlorenen Söhne SCENERYs aufgetaucht, die kurzerhand einen örtlichen Pizzabäcker heimgesucht hatten. Und unter dem Einfluss scharf gewürzter Mafiatorten zündete man ein technisches Death-Metal-Feuerwerk, das sich gewaschen hatte. Da staunte der Laie (ich) und der Fachmann (Dirk) wusste nicht, ob er sich jetzt wundern oder ärgern soll: Wundern ob des experimentellen Wahnwitzes, der da teilweise geboten wurde, oder ärgern, weil man so eine tighte Combo für die eigene Releaseparty supporten liess. Neben mir fielen jedenfalls öfter mal Wortfetzen des Kalibers ''Alter, was macht denn der mit seinem Bass..., ich geh viehisch kaputt..., jetzt hör doch aber auch mal auf''. Jaja, so ein Basslauf, der ist lustig...
Das Publikum war sich unterdessen nicht so ganz sicher, wie es mit der Band umgehen sollte und so reichte es während der Spielzeit denn auch nicht ganz zum weiträumigen Headbangeralarm. Aber für Musiker und Freunde des ausgefallenen Todes könnte da definitiv was im Busch sein.
Nach kurzer Pause war es nun an der Zeit für AEVERON. Die fühlten sich vor heimischer Kulisse offenbar ziemlich wohl, denn der folgende Auftritt war mit Abstand der beste, den ich bisher von ihnen erlebt habe. Mir einem sauberen Sound ausgestattet und motiviert bis in die Haarspitzen legten die Zwickauer einen melodischen DM-Batzen oberster Kajüte vor und sorgten so im Auditorium für raumgreifende Kopfbewegungen der Marke ''vertikaler Schüttler'' bzw. ''haariger Hubschrauber''.
Das neue Material ist für den Sachsensechser definitiv ein Riesensprung und bestritt logischerweise den Mammutteil der Setlist. Im Fahrwasser schwedischer Grössen gestartet, besitzt die Musik mittlerweile durchaus die Eigenständigkeit, die auf dem ersten Werk noch etwas fehlte. Live sind die irgendwo zwischen HYPOCRISY und EDGE OF SANITY angesiedelten Kompositionen dann über jeden Zweifel erhaben, zumal am Samstag auch der Klargesang passte, wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer. Neben melodischen Midtempoparts inklusive Keyboard gab es über weite Strecken Vollbedienung für den ausgehungerten Fan, eine kompakte Rhythmusfraktion für den Kreislauf, sowie die geile Frontgrunze von Thomas, die schön tief aus der Bauchspeicheldrüse zu kommen scheint. Noch ein paar Coversongs dazu, und fertig ist der Familienabend der etwas härteren Gangart. Sehr schöne Sache, das...
Mittlerweile hatte ich mir dann auch schon den zweiten Chili-Alkhammer namens ''Fighter Special'' einverholfen, spürte daher meinen Oberkörper nur noch partiell und legte mich folglich zu Zeiten der Aftershowdisko auf eine bereitgestellte Bank, um dem Schlaf zu frönen. Anna, Kirstin und Teréz folgten diesem Beispiel erst etwas später, denn irgendwie hat irgendwo am Bühnenvorhang noch irgendwas gebrannt und das wurde dann behoben und – keine Ahnung.
Der Morgen grüsste mich jedenfalls in Form eines Staffordmischlings, der mir kurzerhand seine feuchte Schnauze auf den Mund drückte und rumschlabberte, wie der junge Mick Jagger auf Drogen. So schlimm kann ich also nicht gerochen haben.
Nach reichlich Kaffee verabschiedeten wir uns schliesslich tot aber glücklich per ÖPNV aus Kirchberg und rumpelten gemütlich nach Leipzig zurück, wo ein Gott namens Bett auf uns wartete.
Dank gebührt den netten Bikermädels und -jungs der Streetfighters, die zum einen die Lokalität stellten und zum anderen einfach sehr cool drauf waren. Auf ein neues...
www.aeveron.com
www.mybox.cz/scenery/
Nachdem wir uns gegen Dehydratation mit ein paar Bier gewappnet haben und sich die ersten Gespräche mit (mehr oder weniger vertrauten) Anwesenden ergaben, wurde es allmählich auch etwas voller und man wartete gespannt, wie sich das Ganze denn nun entwickeln würde.
Im Vorfeld hatte sich eine tschechische Supportband namens SCENERY angekündigt, doch ehe die Prügelknaben aus dem Nachbarland die Bühne entern durften, gab es noch eine Listeningsession des neuen AEVERON-Machtwerks ''Construality''. Zum überaus gelungenen akustischen Inferno wurden Videoaufnahmen bisheriger Auftritte gereicht und so konnte man sich bei angenehmer Musikuntermalung ein wenig weiter unterhalten, bevor endlich auch Leben auf die Bretter kam.
Kurze Zeit später waren dann auch sämtliche verlorenen Söhne SCENERYs aufgetaucht, die kurzerhand einen örtlichen Pizzabäcker heimgesucht hatten. Und unter dem Einfluss scharf gewürzter Mafiatorten zündete man ein technisches Death-Metal-Feuerwerk, das sich gewaschen hatte. Da staunte der Laie (ich) und der Fachmann (Dirk) wusste nicht, ob er sich jetzt wundern oder ärgern soll: Wundern ob des experimentellen Wahnwitzes, der da teilweise geboten wurde, oder ärgern, weil man so eine tighte Combo für die eigene Releaseparty supporten liess. Neben mir fielen jedenfalls öfter mal Wortfetzen des Kalibers ''Alter, was macht denn der mit seinem Bass..., ich geh viehisch kaputt..., jetzt hör doch aber auch mal auf''. Jaja, so ein Basslauf, der ist lustig...
Das Publikum war sich unterdessen nicht so ganz sicher, wie es mit der Band umgehen sollte und so reichte es während der Spielzeit denn auch nicht ganz zum weiträumigen Headbangeralarm. Aber für Musiker und Freunde des ausgefallenen Todes könnte da definitiv was im Busch sein.
Nach kurzer Pause war es nun an der Zeit für AEVERON. Die fühlten sich vor heimischer Kulisse offenbar ziemlich wohl, denn der folgende Auftritt war mit Abstand der beste, den ich bisher von ihnen erlebt habe. Mir einem sauberen Sound ausgestattet und motiviert bis in die Haarspitzen legten die Zwickauer einen melodischen DM-Batzen oberster Kajüte vor und sorgten so im Auditorium für raumgreifende Kopfbewegungen der Marke ''vertikaler Schüttler'' bzw. ''haariger Hubschrauber''.
Das neue Material ist für den Sachsensechser definitiv ein Riesensprung und bestritt logischerweise den Mammutteil der Setlist. Im Fahrwasser schwedischer Grössen gestartet, besitzt die Musik mittlerweile durchaus die Eigenständigkeit, die auf dem ersten Werk noch etwas fehlte. Live sind die irgendwo zwischen HYPOCRISY und EDGE OF SANITY angesiedelten Kompositionen dann über jeden Zweifel erhaben, zumal am Samstag auch der Klargesang passte, wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer. Neben melodischen Midtempoparts inklusive Keyboard gab es über weite Strecken Vollbedienung für den ausgehungerten Fan, eine kompakte Rhythmusfraktion für den Kreislauf, sowie die geile Frontgrunze von Thomas, die schön tief aus der Bauchspeicheldrüse zu kommen scheint. Noch ein paar Coversongs dazu, und fertig ist der Familienabend der etwas härteren Gangart. Sehr schöne Sache, das...
Mittlerweile hatte ich mir dann auch schon den zweiten Chili-Alkhammer namens ''Fighter Special'' einverholfen, spürte daher meinen Oberkörper nur noch partiell und legte mich folglich zu Zeiten der Aftershowdisko auf eine bereitgestellte Bank, um dem Schlaf zu frönen. Anna, Kirstin und Teréz folgten diesem Beispiel erst etwas später, denn irgendwie hat irgendwo am Bühnenvorhang noch irgendwas gebrannt und das wurde dann behoben und – keine Ahnung.
Der Morgen grüsste mich jedenfalls in Form eines Staffordmischlings, der mir kurzerhand seine feuchte Schnauze auf den Mund drückte und rumschlabberte, wie der junge Mick Jagger auf Drogen. So schlimm kann ich also nicht gerochen haben.
Nach reichlich Kaffee verabschiedeten wir uns schliesslich tot aber glücklich per ÖPNV aus Kirchberg und rumpelten gemütlich nach Leipzig zurück, wo ein Gott namens Bett auf uns wartete.
Dank gebührt den netten Bikermädels und -jungs der Streetfighters, die zum einen die Lokalität stellten und zum anderen einfach sehr cool drauf waren. Auf ein neues...
www.aeveron.com
www.mybox.cz/scenery/