Dritte Wahl - Tooth For Tooth (Compilation)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Jump In
2. Stupidity
3. Bread & Games
4. Take A Look Around
5. Some Day
6. The Draft
7. The Way You Are
8. Hash
9. Progress
10. Hold Me Tight
11. Troops Of Tomorrow
12. Eye For An Eye
Die Bloodchamber meint:
Das Rostocker Trio DRITTE WAHL gilt schon seit dem 92er Debüt als eine der wichtigsten und politisch engagiertesten Punkbands Deutschland und stellt mit intelligenten Texten und abwechslungsreichen Songs DIE Alternative zu Sell-Out- und/oder Fun-Bands wie den Hosen oder den Ärzten dar. Nach nun bereits sechs Studioalben haben sich die Jungs von der Ostsee diesmal für eine Art Best Of Album entschieden; doch anstatt alte Kamellen nur neu aneinander zu reihen, wurden zehn der größten Bandklassiker teilweise erheblich umarrangiert und komplett neu eingespielt - und das Ganze auch noch auf englisch ! Dazu gesellt sich eine (gelungene) Coverversion des alten Vibrators Gassenhauers “Troops Of Tomorrow” (die übrigens augenzwinkernd nun in deutscher Sprache daherkommt) sowie mit dem neuen Stück “Progress” ein Ausblick auf das nächste reguläre Studioalbum.
Über sie Songs muß man eigentlich nicht mehr viel sagen, da wirklich alle Tracks logischerweise sofort zünden und sich hartnäckig im Gedächtnis des Hörers festbeißen - kein Wunder, denn DRITTE WAHL stehen seit jeher für anspruchsvolles Songwriting abseits der berüchtigten drei Akkorde und sind zudem hervorragende Instrumentalisten, die auch gerne mal längere Solopassagen in ihre Stücke einbauen - was im Punk ja wirklich nicht an der Tagesordnung ist. Aber durch die massive Schlagseite in Richtung Hardrock bzw. Metal gehen die Jungs eh kaum noch als lupenreine Punks durch. Nachzuhören ist dies an den beiden über sechs (!!!) Minuten langen Stücken “Some Day” und eben “Progress”, wo stellenweise richtige Heavy-Riffs ausgepackt werden - aber auch vergleichsweise kurze Speed Eruptionen wie “Eye For An Eye” oder das göttliche “The Draft”, die wieder klar auf der Punkschiene fahren, zeugen vom großen Potential der Band.
Absolut gelungen sind ebenso die mit brillanten Refrains gesegneten, kompakten Kracher “Hold Me Tight”, “Take A Look Around”, “Stupidity” und “Break & Games” - einfach nur geiler Stoff, den man schon nach dem ersten mal Hören richtig gut mitgrölen kann, ohne dass es sich auf längere Sicht abnutzt.
Irgendwie schwach kommt dagegen der Crossover/Rap-Metal Versuch bei “The Way You Are”, den man sich getrost hätte schenken können, obwohl es natürlich durchaus lobenswert ist, dass die Band tatsächlich versucht, neue Wege zu gehen.
Bleibt die Frage, ob “Tooth For Tooth” wirklich essenziell ist. Ich meine nein, da fast alle Songs auf deutsch doch irgendwie geiler klingen und zudem das manchmal etwas arg verhunzte “th” irgendwie auf die Stimmung drückt. Egal, für Neueinsteiger und Fans ist diese tadellos produzierte Scheibe trotzdem nicht uninteressant, zumal das Ding zum Mid-Preis in den Läden stehen wird. Ich persönlich warte aber lieber auf das nächste “richtige” Album.
Aufgrund des “Best Of” Charakters ohne Wertung.
Über sie Songs muß man eigentlich nicht mehr viel sagen, da wirklich alle Tracks logischerweise sofort zünden und sich hartnäckig im Gedächtnis des Hörers festbeißen - kein Wunder, denn DRITTE WAHL stehen seit jeher für anspruchsvolles Songwriting abseits der berüchtigten drei Akkorde und sind zudem hervorragende Instrumentalisten, die auch gerne mal längere Solopassagen in ihre Stücke einbauen - was im Punk ja wirklich nicht an der Tagesordnung ist. Aber durch die massive Schlagseite in Richtung Hardrock bzw. Metal gehen die Jungs eh kaum noch als lupenreine Punks durch. Nachzuhören ist dies an den beiden über sechs (!!!) Minuten langen Stücken “Some Day” und eben “Progress”, wo stellenweise richtige Heavy-Riffs ausgepackt werden - aber auch vergleichsweise kurze Speed Eruptionen wie “Eye For An Eye” oder das göttliche “The Draft”, die wieder klar auf der Punkschiene fahren, zeugen vom großen Potential der Band.
Absolut gelungen sind ebenso die mit brillanten Refrains gesegneten, kompakten Kracher “Hold Me Tight”, “Take A Look Around”, “Stupidity” und “Break & Games” - einfach nur geiler Stoff, den man schon nach dem ersten mal Hören richtig gut mitgrölen kann, ohne dass es sich auf längere Sicht abnutzt.
Irgendwie schwach kommt dagegen der Crossover/Rap-Metal Versuch bei “The Way You Are”, den man sich getrost hätte schenken können, obwohl es natürlich durchaus lobenswert ist, dass die Band tatsächlich versucht, neue Wege zu gehen.
Bleibt die Frage, ob “Tooth For Tooth” wirklich essenziell ist. Ich meine nein, da fast alle Songs auf deutsch doch irgendwie geiler klingen und zudem das manchmal etwas arg verhunzte “th” irgendwie auf die Stimmung drückt. Egal, für Neueinsteiger und Fans ist diese tadellos produzierte Scheibe trotzdem nicht uninteressant, zumal das Ding zum Mid-Preis in den Läden stehen wird. Ich persönlich warte aber lieber auf das nächste “richtige” Album.
Aufgrund des “Best Of” Charakters ohne Wertung.