Type O Negative - October Rust

Type O Negative - October Rust
Gothic Metal
erschienen am 20.08.1996 bei Roadrunner Records
dauert 73:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bad Ground
2. Title Unknown
3. Love You To Death
4. Be My Druidess
5. Green Man
6. Red Water (Christmas Mourning)
7. My Girlfriend's Girlfriend
8. Die With Me
9. Burnt Flowers Fallen
10. In Praise Of Bacchus
11. Cinnamon Girl
12. The Glorious Liberation Of The People...
13. Wolf Moon (Incl. Zoanthropic Paranoia)
14. Haunted

Die Bloodchamber meint:

An der Tatsache, welches der Type O-Alben der größste Erfolg ist, scheiden sich die Geister; während die einen das Album “Bloody Kisses” mit dem Übersong “Black No.1“ als absolute Granate sehen, sind doch einige der Meinung, dass das wesentlich homogenere und im Gesamteindruck gothic-lastigere "October Rust“ als bestes Album einzustufen sind. Ich persönlich denke auch, das Type O Negative mit diesem Album ihren besten Release auf die Menschheit losgelassen haben.
Fängt das Album noch mit dem Spaßtrack "Bad Ground“ an (dreißig Sekunden brummen), entschuldigt sich die Band beim nachfolgenden Track auf sympathische Art und Weise – dann geht’s los. "Love you to Death“ ist ein Song, den man sicherlich nicht hören sollte, wenn einen die Liebste verlassen hat. Die Amerikaner mit dem Playgirl-Fronter (für alle die es nicht wissen, und da soll es ja noch einige geben: Peter Steele hat seinen Dödel in einem Frauenmagazin durch die Gegend geschwungen!) erzeugen eine so stilistisch und emotional perfekte Klangwand, dass man sich der Musik einfach nur ergeben und hingeben kann. Mag pathetisch klingen, aber da "October Rust“ mit den Granaten wie "Green Man“, "My Girlfriend’s Girlfriend“, "Burnt Flowers Fallen“ und "Cinnamon Girl“ (Neil Young Cover) sicherlich kein Album zum Abbangen ist, hat man hier die perfekte Musik für lange, kalte Abende mit oder ohne dem Schatz vorm Kamin geschaffen. Die nicht erwähnten Songs sind sicherlich nicht schlecht oder schlechter als die genannten, doch habe ich nur die Bomben des Albums hervorgehoben. Die Produktion ist fast schon beängstigend perfekt, alle Instrumente fügen sich aneinander, das Keyboard stich (natürlich, für atmosphärische Gothic/Doom-Musik) hervor und über allem thront der düstere, morbide aber zugleich charismatische Gesang von Obermotz Steele.

Fazit: Es hatte schon einen Grund, warum H.I.M mehrere Jahre lang durch Finnlands Kneipen zog und größtenteils "Type O Negative“ gecovert haben. Musikalisch und stimmungstechnisch perfekt, kann man diesem Album nur 10 Punkte geben. Das Album "Bloody Kisses“ mag auch, von dem einen oder anderem,10 Punkte bekommen, aber ich behaupte, Type O dürfen als einige der wenigen Bands der Geschichte zwei zehn Punkte Alben besitzen.
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