Motörhead - Motörizer
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Runaround Man
2. (Teach You How To) Sing The Blues
3. When The Eagle Screams
4. Rock Out
5. One Short Life
6. Buried Alive
7. English Rose
8. Back On The Chain
9. Heroes
10. Time Is Right
11. The Thousand Names Of God
Die Bloodchamber meint:
Recht enttäuschend ist es ausgefallen, das neue MOTÖRHEAD Album. Lemmy ist zwar ne coole Sau, der Übervater des Rock und darüber hinaus ne lebende Legende, aber wenn eine seiner Platten mal nicht so toll geworden ist, dann muss das auch mal ausgesprochen werden. Und so verhält es sich nun mal mit „Motörizer“, dem mittlerweile schon zwanzigsten (!) Studioalbum der Band.
Der erste Durchlauf der Scheibe war ziemlich ernüchternd, und auch wenn sich die CD im Laufe der Zeit noch steigert, bleibt dieser Makel letztendlich haften. Denn (fast) alles, was sich auf „Motörizer“ befindet, ist sicherlich nicht schlecht (sieht man mal von dem Langweiler „One Short Life“ ab), aber eben auch nichts Besonderes und wirkt irgendwie belanglos – fast so, als wenn die Jungs diesmal nicht so richtig Lust gehabt hätten. Natürlich enthält das Album jede Menge gutklassige Songs, aber mal ehrlich, von schnellen Rockern wie „Runaround Man“, „(Teach You How To) Sing The Blues“, „Buried Alive“ oder „Time Is Right“ gibt es mindestens schon 30 ähnliche Tracks auf früheren Alben, und weitere 87 liegen wohl bei Lemmy noch in der Schublade. Klar, die rocken, die gehen auch ganz gut ins Ohr, aber richtig vom Hocker reissen sie nicht. Bei DEM Backkatalog dürfte keiner der „Motörizer“ Tracks eine Chance haben, für längere Zeit im Live Set der Band aufzutauchen.
Die Highlights der Platte sind für mich am ehesten noch „English Rose“, das balladesk-nachdenkliche Stück „Heroes“ sowie die an „Orgasmatron“ erinnernde Walze „The Thousand Names Of God“. Das schnelle „Rock Out“ wird sicherlich auch viele Freunde finden, aber den Songtitel in zwei Minuten 17 mal unterzubringen, ist schon SEHR einfach gemacht. Und ne RAMONES Hommage haben MOTÖRHEAD mit eben „R.A.M.O.N.E.S.“ ja auch schon im Programm.
„Motörizer“ bekommt von mir sieben Punkte, weil es zweifelsfrei ein handwerklich einwandfreies Album mit (fast) ausnahmslos soliden bis guten Songs ist, aber gerade gemessen an den starken Vorgängern „Kiss Of Death“ und vor allem „Inferno“ zieht die Platte klar den Kürzeren und wirkt beinahe schon lustlos, aber wenigstens uninspiriert. In der eigenen Discographie wird die CD jedenfalls irgendwann rückblickend „unter ferner liefen“ einsortiert werden, da bin ich mir ganz sicher.
Der erste Durchlauf der Scheibe war ziemlich ernüchternd, und auch wenn sich die CD im Laufe der Zeit noch steigert, bleibt dieser Makel letztendlich haften. Denn (fast) alles, was sich auf „Motörizer“ befindet, ist sicherlich nicht schlecht (sieht man mal von dem Langweiler „One Short Life“ ab), aber eben auch nichts Besonderes und wirkt irgendwie belanglos – fast so, als wenn die Jungs diesmal nicht so richtig Lust gehabt hätten. Natürlich enthält das Album jede Menge gutklassige Songs, aber mal ehrlich, von schnellen Rockern wie „Runaround Man“, „(Teach You How To) Sing The Blues“, „Buried Alive“ oder „Time Is Right“ gibt es mindestens schon 30 ähnliche Tracks auf früheren Alben, und weitere 87 liegen wohl bei Lemmy noch in der Schublade. Klar, die rocken, die gehen auch ganz gut ins Ohr, aber richtig vom Hocker reissen sie nicht. Bei DEM Backkatalog dürfte keiner der „Motörizer“ Tracks eine Chance haben, für längere Zeit im Live Set der Band aufzutauchen.
Die Highlights der Platte sind für mich am ehesten noch „English Rose“, das balladesk-nachdenkliche Stück „Heroes“ sowie die an „Orgasmatron“ erinnernde Walze „The Thousand Names Of God“. Das schnelle „Rock Out“ wird sicherlich auch viele Freunde finden, aber den Songtitel in zwei Minuten 17 mal unterzubringen, ist schon SEHR einfach gemacht. Und ne RAMONES Hommage haben MOTÖRHEAD mit eben „R.A.M.O.N.E.S.“ ja auch schon im Programm.
„Motörizer“ bekommt von mir sieben Punkte, weil es zweifelsfrei ein handwerklich einwandfreies Album mit (fast) ausnahmslos soliden bis guten Songs ist, aber gerade gemessen an den starken Vorgängern „Kiss Of Death“ und vor allem „Inferno“ zieht die Platte klar den Kürzeren und wirkt beinahe schon lustlos, aber wenigstens uninspiriert. In der eigenen Discographie wird die CD jedenfalls irgendwann rückblickend „unter ferner liefen“ einsortiert werden, da bin ich mir ganz sicher.