Motörhead - Kiss Of Death
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sucker
2. One Night Stand
3. Devil I Know
4. Trigger
5. Under The Gun
6. God Was Never On Your Side
7. Living In The Past
8. Christine
9. Sword Of Glory
10. Be My Baby
11. Kingdom Of The Worm
12. Going Down
Die Bloodchamber meint:
Ein Review zu einer neuen MOTÖRHEAD Platte verfassen, ist schon ein bisschen undankbar, schließlich ändert sich der weltweit bekannte Sound von Lemmy und seinen Schergen sowieso nicht – und wenn doch, dann bestenfalls in Nuancen. So ist es natürlich auch bei „Kiss Of Death“, dem mittlerweile 19ten Studioalbum (wenn ich mich nicht verzählt habe) des Trio Infernale. Und wie immer wird es auch hier wieder zwei Fraktionen geben: die eine, die sich über den kontinuierlichen Stillstand aufregt („Die klingen immer gleich“) und die andere, die Lemmys konsequente Siltreue aufrichtig bewundert und verteidigt.
Ich gehöre tendentiell eher zu zweitgenannter Gruppe, denn mal ehrlich: wer will von MOTÖRHEAD schon etwas anderes hören als das, was er jahrelang gewohnt war? Außerdem ist Mister Kilmister sowieso schon viel zu alt, um noch mal radikal das Ruder rumzureißen. MOTÖRHEAD auf einem Werdegang wie z.B. Metallica? Zum Glück kaum vorstellbar. Also seien wir lieber dankbar über die bärbeißige Konsequenz unser geschätzten grauen Eminenz und erfreuen uns an einem weiteren guten Album, welches wieder alle Trademarks transportiert, die man über die Dekaden liebgewonnen hat.
Die drei Songs und deren unzählige Varianten, die Lemmy im Laufe der Jahre geschrieben hat, kommen auch auf „Kiss Of Death“ wieder zum Tragen und machen von Anfang an mächtig Spaß inne Backen. Egal ob speedig („Sucker“, „Trigger“), stampfend („One Night Stand“,„Living In The Past”) oder langsam groovend wie in „Under The Gun” – hier stimmt einfach alles. Die Produktion ist passend, die Songs gehen ohne Umschweife ins Ohr und die Arrangements sind zwar vorhersehbar und simpel, aber dennoch erschreckend langzeittauglich.
Insgesamt fällt lediglich auf, dass „Kiss Of Death“ ruhiger als der knallharte Vorgänger „Inferno“ ausgefallen ist und diesmal etwas mehr Wert auf melodische Gitarrenleads gelegt wurde – das war’s dann aber auch schon. Mit „Devil I Know“, der coolen Ballade „God Was Never On Your Side“, dem grandiosen Gute-Laune-Rocker „Christine” und der regelrecht vertrackt aufgebauten Überraschungstüte „Kingdom Of The Worm“ gibt’s sogar herausragendes Material zu hören, dem mit „Sword Of Glory“ und „Going Down“ lediglich zwei durchschnittliche Tracks gegenüber stehen. Der Rest der Tracklist ist gut bis sehr gut und verfügt mindestens über einen tollen Refrain – davon können andere Bands nur träumen. Da zahlt sich wohl die Routine aus, welche die drei Opis im Laufe der Zeit angehäuft haben.
„Kiss Of Death“ ist ein weiteres tolles MOTÖRHEAD Album, das den direkten Vergleich zu „Inferno“ zwar knapp verliert, aber immer noch ganz weit oben in der aktuellen Szene anzusiedeln ist. Bei diesem Qualitätsstandard kann Lemmy ruhig noch solange Alben aufnehmen, bis er mal mit den Füßen voran von der Bühne getragen wird. Ich ziehe den Hut vor einem weiteren Steinchen im Mosaik einer lebenden Legende!
Ich gehöre tendentiell eher zu zweitgenannter Gruppe, denn mal ehrlich: wer will von MOTÖRHEAD schon etwas anderes hören als das, was er jahrelang gewohnt war? Außerdem ist Mister Kilmister sowieso schon viel zu alt, um noch mal radikal das Ruder rumzureißen. MOTÖRHEAD auf einem Werdegang wie z.B. Metallica? Zum Glück kaum vorstellbar. Also seien wir lieber dankbar über die bärbeißige Konsequenz unser geschätzten grauen Eminenz und erfreuen uns an einem weiteren guten Album, welches wieder alle Trademarks transportiert, die man über die Dekaden liebgewonnen hat.
Die drei Songs und deren unzählige Varianten, die Lemmy im Laufe der Jahre geschrieben hat, kommen auch auf „Kiss Of Death“ wieder zum Tragen und machen von Anfang an mächtig Spaß inne Backen. Egal ob speedig („Sucker“, „Trigger“), stampfend („One Night Stand“,„Living In The Past”) oder langsam groovend wie in „Under The Gun” – hier stimmt einfach alles. Die Produktion ist passend, die Songs gehen ohne Umschweife ins Ohr und die Arrangements sind zwar vorhersehbar und simpel, aber dennoch erschreckend langzeittauglich.
Insgesamt fällt lediglich auf, dass „Kiss Of Death“ ruhiger als der knallharte Vorgänger „Inferno“ ausgefallen ist und diesmal etwas mehr Wert auf melodische Gitarrenleads gelegt wurde – das war’s dann aber auch schon. Mit „Devil I Know“, der coolen Ballade „God Was Never On Your Side“, dem grandiosen Gute-Laune-Rocker „Christine” und der regelrecht vertrackt aufgebauten Überraschungstüte „Kingdom Of The Worm“ gibt’s sogar herausragendes Material zu hören, dem mit „Sword Of Glory“ und „Going Down“ lediglich zwei durchschnittliche Tracks gegenüber stehen. Der Rest der Tracklist ist gut bis sehr gut und verfügt mindestens über einen tollen Refrain – davon können andere Bands nur träumen. Da zahlt sich wohl die Routine aus, welche die drei Opis im Laufe der Zeit angehäuft haben.
„Kiss Of Death“ ist ein weiteres tolles MOTÖRHEAD Album, das den direkten Vergleich zu „Inferno“ zwar knapp verliert, aber immer noch ganz weit oben in der aktuellen Szene anzusiedeln ist. Bei diesem Qualitätsstandard kann Lemmy ruhig noch solange Alben aufnehmen, bis er mal mit den Füßen voran von der Bühne getragen wird. Ich ziehe den Hut vor einem weiteren Steinchen im Mosaik einer lebenden Legende!