Artas - The Healing
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Barbossa
2. Bastardo
3. Fick das Fett
4. The Healing
5. Kontrol
6. Rhagenfels
7. Through Dark Gates
8. Blut
9. Gangsta`s Paradise
10. The Butcher`s Guilt
11. From Dirt We`ll Rise
12. A Song of Ice and Fire
13. I am your Judgement Day
Die Bloodchamber meint:
Die Welt liegt in Trümmern! Staub und Asche in der Luft, Zerstörung erfüllt das gesamte Gebiet und in der Mitte des Szenarios rammt der siegreiche Kämpfer seine Flagge in den Boden. ARTAS haben innerhalb von knapp 50 Minuten mal eben den Dampfhammer ausgepackt und alles platt gewalzt, um schließlich ihre Herrschaft festzusetzen. So könnte man das Albumcover und die Musik von „The Healing“ interpretieren. Das Debüt der Newcomer aus Österreich ist eine aggressive Abrissbirne ohne Rücksicht auf Verluste. Nicht umsonst hat die Band einen Vertrag bei Napalm Records eingeheimst. Die Ziele scheinen hochgesteckt, aber kann der Hyprid aus Thrash, Metalcore und ein wenig Death im modernen Gewand auch wirklich halten, was er verspricht?
Ein großer Vorteil ist sicherlich die fette Produktion von Jacob Hansen, die auch schon Bands wie HEAVEN SHALL BURN veredelt hat und geradezu prädestiniert für diesen plättenden Sound ist. Der von Stakkatoriffs, Doublebassinfernos und mitgröhlkompatiblen Refrains geprägte Metal von ARTAS drückt dadurch unheimlich. Als Hörer fühlt man sich nach den ersten Songs von „The Healing“ einfach nur in den Sitz gepresst. Dazu wagt sich die Band an eine Mischung aus spanischen, deutschen und englischen Texten, die teilweise recht zynisch und nicht wirklich ernst gemeint daher kommt. Schlussendlich soll die Platte einfach nur Spaß machen und das tut sie, jedenfalls für eine gewisse Zeit…
Mit „Barbossa“ befindet sich gleich ein Highlight am Anfang des Albums. Die Nummer geht einfach nur nach vorn, ohne Rücksicht auf Verluste, setzt hier und da ein moshkompatibles Break ein und mündet dann wieder in einen Refrain, der auf beschwipsten Hüttenabenden durchaus für Freude sorgen könnte. Ähnlich das spanische „Bastardo“, das ein unheimliches Aggressionspotential aufweist, dabei aber immer noch die irgendwie ARTAS-typische gute Laune nicht zerstört. Im Laufe des Albums fühlt sich der Hörer aber dann doch irgendwann überrumpelt. ARTAS machen einfach immer weiter. Moshpart folgt auf Moshpart, Stakkato auf Stakkato, Blast auf Blast. Schon mit dem öden „Gangsta’s Paradise“ Cover schleicht sich der erste arg gekünstelte und kitschige Abwechslungsversuch ein und mit dem Schlusstrio scheint der Ideenreichtum der Band endgültig den Bach herunter gegangen zu sein. Außerdem sind die Refrains und Breaks teilweise so vorausschaubar wie der Nichtaufstieg des 1.FC Nürnberg in der Saison 08/09. Das sorgt zwar einerseits dafür, dass die Chose schnell in die Rübe geht, andererseits aber eine gehörige Portion Langzeitspaß verloren geht. Nach fünf Durchläufen scheint man alles über „The Healing“ zu wissen.
Im Grunde genommen ist das aber kein großes Problem für die Ösis, deren Stärke in schnell greifenden, einfachen Strukturen liegt. „The Healing“ soll rocken, auf die Zwölf gehen und direkt in der Birne des Hörers landen. ARTAS sind genau das Richtige in Momenten, in denen man gedankenfrei einfach die Rübe schütteln und sich aggressiven Blast um die Ohren hauen möchte. Wer auf Eingängigkeit gepaart mit modernem Thrash/Death, variablen Vocals und jeder Menge Partystimmung steht, kommt an ARTAS kaum vorbei. Kein Meilenstein, aber ein schon jetzt irgendwie kultiges Album!
Ein großer Vorteil ist sicherlich die fette Produktion von Jacob Hansen, die auch schon Bands wie HEAVEN SHALL BURN veredelt hat und geradezu prädestiniert für diesen plättenden Sound ist. Der von Stakkatoriffs, Doublebassinfernos und mitgröhlkompatiblen Refrains geprägte Metal von ARTAS drückt dadurch unheimlich. Als Hörer fühlt man sich nach den ersten Songs von „The Healing“ einfach nur in den Sitz gepresst. Dazu wagt sich die Band an eine Mischung aus spanischen, deutschen und englischen Texten, die teilweise recht zynisch und nicht wirklich ernst gemeint daher kommt. Schlussendlich soll die Platte einfach nur Spaß machen und das tut sie, jedenfalls für eine gewisse Zeit…
Mit „Barbossa“ befindet sich gleich ein Highlight am Anfang des Albums. Die Nummer geht einfach nur nach vorn, ohne Rücksicht auf Verluste, setzt hier und da ein moshkompatibles Break ein und mündet dann wieder in einen Refrain, der auf beschwipsten Hüttenabenden durchaus für Freude sorgen könnte. Ähnlich das spanische „Bastardo“, das ein unheimliches Aggressionspotential aufweist, dabei aber immer noch die irgendwie ARTAS-typische gute Laune nicht zerstört. Im Laufe des Albums fühlt sich der Hörer aber dann doch irgendwann überrumpelt. ARTAS machen einfach immer weiter. Moshpart folgt auf Moshpart, Stakkato auf Stakkato, Blast auf Blast. Schon mit dem öden „Gangsta’s Paradise“ Cover schleicht sich der erste arg gekünstelte und kitschige Abwechslungsversuch ein und mit dem Schlusstrio scheint der Ideenreichtum der Band endgültig den Bach herunter gegangen zu sein. Außerdem sind die Refrains und Breaks teilweise so vorausschaubar wie der Nichtaufstieg des 1.FC Nürnberg in der Saison 08/09. Das sorgt zwar einerseits dafür, dass die Chose schnell in die Rübe geht, andererseits aber eine gehörige Portion Langzeitspaß verloren geht. Nach fünf Durchläufen scheint man alles über „The Healing“ zu wissen.
Im Grunde genommen ist das aber kein großes Problem für die Ösis, deren Stärke in schnell greifenden, einfachen Strukturen liegt. „The Healing“ soll rocken, auf die Zwölf gehen und direkt in der Birne des Hörers landen. ARTAS sind genau das Richtige in Momenten, in denen man gedankenfrei einfach die Rübe schütteln und sich aggressiven Blast um die Ohren hauen möchte. Wer auf Eingängigkeit gepaart mit modernem Thrash/Death, variablen Vocals und jeder Menge Partystimmung steht, kommt an ARTAS kaum vorbei. Kein Meilenstein, aber ein schon jetzt irgendwie kultiges Album!