Ephel Duath - Through My Dog's Eyes
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Gift
2. Promenade
3. Breed
4. Silent door
5. Bella morte
6. Nina
7. Guardian
8. Spider shaped leaves
9. Bark loud
Die Bloodchamber meint:
Stagnation gibt es im Hause EPHEL DUATH wahrlich nicht. Im Verlaufe der letzten Jahre bewiesen die Italiener um Gitarrist Davide Tiso immer wieder ihre extreme Wandelbarkeit. Mit „Through My Dogs Eyes“ und drastisch reduziertem Personal (nur noch Sänger Luciano und Edelschlagwerker Marco Minnemann sind mit an Bord) hat man endgültig die Pfade extremer Kopfmusik hinter sich gelassen und kümmert sich fortan um die Erschaffung nicht mehr ausschließlich eigentümlicher Stücke.
Nach dem letzten regulären Album „Pain Necessary to Know”, welches sowohl mit Bassisten, als auch einem Jazzschlagwerker in relativ normalem Bandgefüge eingespielt wurde und nach und nach immer komplexere Strukturen gebar, muß man sich als geneigter Hörer dieser Periode gehörig umstellen. Deutlich fokussierter und vor allem deutlich entspannter geht es im neuen Album zu. Es zu kategorisieren fällt nicht leicht. Klar, die sehr versierte und vielschichtige Gitarrenarbeit trägt deutlich Tisos Handschrift und diese ist es auch, die das Album trägt. Sehr deutlich veränderte sich auch der Gesang, weg vom hysterischen Dauergekreisch, hin zu relativ abwechslungsreichen Sprechgesang, irgendwie pendelnd zwischen Zach de la Rocha und Tom Warrior. In Verbindung mit entschlackter und neu definierter Stilausrichtung ergeben sich oft sonderbare Momente, etwa angeprogte Bluesnummern mit schwer trunkener Slidegitarre oder ein Klangbastard aus AC/DC und CELTIC FROST.
Bei aller gebotenen handwerklichen Qualität, welche sowohl Komposition, Arrangement, Produktion und technische Ausführung betrifft lässt mich das Album merkwürdig kalt. Die Gelassenheit verkommt im Verlaufe zur Beiläufigkeit und das Fehlen jeglicher Aggressivität, jeglicher Kanten, verleitet ungewollt zum unkonzentriert werden, zum Abschweifen. „Through My Dogs Eyes“ ist feinste Nebenbeiunterhaltung, mehr für mich leider nicht, aber auch nicht weniger.
Nach dem letzten regulären Album „Pain Necessary to Know”, welches sowohl mit Bassisten, als auch einem Jazzschlagwerker in relativ normalem Bandgefüge eingespielt wurde und nach und nach immer komplexere Strukturen gebar, muß man sich als geneigter Hörer dieser Periode gehörig umstellen. Deutlich fokussierter und vor allem deutlich entspannter geht es im neuen Album zu. Es zu kategorisieren fällt nicht leicht. Klar, die sehr versierte und vielschichtige Gitarrenarbeit trägt deutlich Tisos Handschrift und diese ist es auch, die das Album trägt. Sehr deutlich veränderte sich auch der Gesang, weg vom hysterischen Dauergekreisch, hin zu relativ abwechslungsreichen Sprechgesang, irgendwie pendelnd zwischen Zach de la Rocha und Tom Warrior. In Verbindung mit entschlackter und neu definierter Stilausrichtung ergeben sich oft sonderbare Momente, etwa angeprogte Bluesnummern mit schwer trunkener Slidegitarre oder ein Klangbastard aus AC/DC und CELTIC FROST.
Bei aller gebotenen handwerklichen Qualität, welche sowohl Komposition, Arrangement, Produktion und technische Ausführung betrifft lässt mich das Album merkwürdig kalt. Die Gelassenheit verkommt im Verlaufe zur Beiläufigkeit und das Fehlen jeglicher Aggressivität, jeglicher Kanten, verleitet ungewollt zum unkonzentriert werden, zum Abschweifen. „Through My Dogs Eyes“ ist feinste Nebenbeiunterhaltung, mehr für mich leider nicht, aber auch nicht weniger.