Doro - Fear No Evil

Doro - Fear No Evil
Hard Rock
erschienen am 30.01.2009 bei AFM Records
dauert 47:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Night Of The Warlock
2. Running From The Devil
3. Celebrate
4. Caught In A Battle
5. Herzblut
6. On The Run
7. Walking With The Angels
8. I Lay My Head Upon My Sword
9. It Kills Me
10. Long Lost For Love
11. 25 Years

Die Bloodchamber meint:

Nachdem die gute DORO in den letzten Monaten und Jahren mehr durch unzählige Single- und EP-Veröffentlichungen sowie grenzwertige TV Auftritte „glänzte”, dürfen sich die Fans nun endlich auch wieder an einem neuen Studioalbum der kleinen Rheinländerin erfreuen.

Und die werden sich sofort zuhause fühlen, denn „Fear No Evil“ klingt schon nach dem ersten Durchlauf so, wie man er erwarten konnte, nämlich nach einer Mischung des typischen DORO Stils und älteren WARLOCK Kamellen. Leider fällt auch sehr schnell auf, dass man schon weit in der Diskographie zurückgehen muss, um herauszufinden, wann Madame Pesch zuletzt so einen schwachen Sound verpasst bekommen hat. Die ganze Produktion ist nix halbes uns nix ganzes, klingt ziemlich verwaschen und lässt vor allem die Gitarren nur wenig zur Geltung kommen. Der Hörgenuss wird jedenfalls schon getrübt, bevor man überhaupt einen Song ganz zu Ende gehört hat, und das ist besonders schade für starke Tracks wie den hymnischen Opener „The Night Of The Warlock“, den schnellen Kracher „Caught In A Battle“ oder die wirklich fast schon ZU eingängigen Mitgröler „Celebrate“ und „Long Lost For Love“. Hier zeigt uns DORO, dass sie es immer noch drauf hat, gut reingehende Songs in der Schnittmenge aus Heavy Metal und Hard Rock zu kreieren. Ebenfalls ganz gefällig ist das stampfende, stark an JUDAS PRIEST angelehnte „Running From The Devil“ sowie die im Duett mit Ex-Nightwish-Fronterin Tarja Turunen eingesungene Ballade „Walking With The Angels“.
Leider befinden sich neben einigen 08/15 Tracks der Sorte „On The Run“ mit dem immer noch schrecklichen „Herzblut“, „It Kills Me“ und „25 Years“ (ganz, ganz schlimm) auch drei echt ekelige, schwülstige Schmalz Attacken auf der CD, was den Gesamteindruck neben der verhunzten Produktion noch mal zusätzlich trübt.

Wer damit umgehen kann (ist ja nicht das erste Mal, dass DORO solche Songs auf die Menschheit loslässt), bekommt ein solides, wenn auch beileibe nicht tolles Album geboten, das neben einigen Licht auch ne ganze Menge Schatten zu bieten hat.
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