Samael - Above
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Under One Flag
2. Virtual War
3. Polygames
4. Earth Country
5. Illumination
6. Black Hole
7. In There
8. Dark Side
9. God's Snake
10. On The Top Of It All
Die Bloodchamber meint:
Warum so eilig? SAMAEL poltern neuerdings im ICE-Tempo. Und zwar nahezu eine ganze Platte am Stück. Auch wenn es die überschwänglichen Rezensionen in den großen Printmagazinen vermuten lassen: Nein, „Above“ ist keinesfalls das neue Meisterwerk der Schweizer, sondern klingt über weite Strecke schlichtweg uninspiriert.
Das Album rauscht nicht nur im vollen Speed zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus, sondern auch meilenweit am Ziel vorbei, echte Atmosphäre zu erzeugen. Das ist umso ärgerlicher, wenn man sich daran erinnert, dass gerade diese Band es war, die mit „Ceremony Of The Opposites“ und „Passage“ wahre Meilensteine pechschwarzer Musizierkunst hervorgebracht hat. Dagegen erscheint „Above“ wie ein gelangweilter Furz, der einem beim Anblick öden Fernsehprogramms öfter mal entfleucht.
Nur in wenigen Momenten blitzt die einstige majestätische Austrahlung der Band durch. Die fast auf kompletter Albumlänge durchgezogene Geschwindigkeit verwandelt sich sehr schnell in eine prima Einschlafhilfe. Auch Sänger Vorph vermochte schon um einiges charismatischer zu klingen. Seine Stimme ist hier genauso abwechslungsreich und bewegend wie die musikalische Untermalung.
Menschen mit Vorlieben für düstere Doublebass-Abfahrten und eventuell auch Fans uralter SAMAEL-Schinken macht dieses Album vielleicht Spaß. Für mich wirkt die Band hier allerdings, als hätte sie sich ihrer eigenen unverwechselbaren Identität beraubt und sie gegen eine austauschbar dröhnende Soundmasse ersetzt. Dann doch lieber den älteren Weisen lauschen.
Das Album rauscht nicht nur im vollen Speed zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus, sondern auch meilenweit am Ziel vorbei, echte Atmosphäre zu erzeugen. Das ist umso ärgerlicher, wenn man sich daran erinnert, dass gerade diese Band es war, die mit „Ceremony Of The Opposites“ und „Passage“ wahre Meilensteine pechschwarzer Musizierkunst hervorgebracht hat. Dagegen erscheint „Above“ wie ein gelangweilter Furz, der einem beim Anblick öden Fernsehprogramms öfter mal entfleucht.
Nur in wenigen Momenten blitzt die einstige majestätische Austrahlung der Band durch. Die fast auf kompletter Albumlänge durchgezogene Geschwindigkeit verwandelt sich sehr schnell in eine prima Einschlafhilfe. Auch Sänger Vorph vermochte schon um einiges charismatischer zu klingen. Seine Stimme ist hier genauso abwechslungsreich und bewegend wie die musikalische Untermalung.
Menschen mit Vorlieben für düstere Doublebass-Abfahrten und eventuell auch Fans uralter SAMAEL-Schinken macht dieses Album vielleicht Spaß. Für mich wirkt die Band hier allerdings, als hätte sie sich ihrer eigenen unverwechselbaren Identität beraubt und sie gegen eine austauschbar dröhnende Soundmasse ersetzt. Dann doch lieber den älteren Weisen lauschen.
Im Fadenkreuz
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Stefan Hofmann [sh]
Experte für Death, Black und Thrash Metal
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Michael Hauptmann [mh]
Experte für T(h)rash, Front-Uschis und Blutgemetzel
Ralf Scheidler [rs]
Experte für Futter jeglicher Art mit Tendenz zum epischen Siechtum
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands