Samael - Blood Ritual
Black Metal
erschienen am 01.12.1992
dauert 41:43 min
erschienen am 01.12.1992
dauert 41:43 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Epilogue
2. Beyond The Nothingness
3. Poison Infiltration
4. After The Sepulture
5. Macabre Operetta
6. Blood Ritual
7. Since The Creation
8. With The Gleam Of The Torches
9. Total Consecration
10. Bestial Devotion
11. ... Until The Chaos
Die Bloodchamber meint:
Normalerweise traut man einem Land wie der Schweiz nicht, zu, dass es Menschen hervorbringt, die solche Musik kreieren wie SAMAEL es in den frühen Neunzigern taten. So bösartig, so dunkel und so bedrohlich war zur damaligen Zeit wohl keine Black Metal Band, denn SAMAEL gingen an die Musik vollkommen anders heran, als ihre nordeuropäischen Gesinnungsgenossen.
Sie erschufen die bedrohliche Atmosphäre durch überwiegend zähfließende Gitarren, die sich gerne bis an die Schmerzgrenze wiederholen. Die Riffs scheinen zunächst recht simpel, tragen dadurch aber sehr zum intensiven Gesamteindruck der Songs bei. Langeweile kommt nicht auf, denn geschickte Breaks und Tempowechsel (obwohl nie in Highspeed Regionen vordringend) lockern die Stücke auf. Lediglich der Titelsong „erschreckt“ durch ein durchgehend hohes Tempo. Wesentlicher Unterschied zum Black Metal oben angesprochener Nordlichter liegt jedoch darin begründet, dass sich SAMAEL als Schweizer eine (für die damalige Zeit) sehr gute Produktion leisten konnten. Wer schrilles Geschepper erwartet, liegt demnach falsch. Wunderbar ergänzt durch das raue, teils flehende Organ von Vorph, der klingt als wäre er gerade beim scheißen, nachdem er zwei Stunden eine Flasche Tabasco im Arsch hatte, erklingen so elf Hymnen an die Dunkelheit und, nicht zu vergessen, an Meister Satan. In der Tat waren die Texte von SAMAEL damals so vordergründig satanisch, dass es einem inzwischen verstorbenen, recht berühmten Jon aus Schweden die Freudentränen die Arschkimme hochgetrieben hätte. „Since The Creation…“ und „Total Devotion“ beispielsweise sind zwei lediglich vom Keyboard untermalte Stücke, in denen das Trio Verse rezitierend dem „Father Of Man, God Of Gods“ huldigt.
„Blood Ritual“ wurde vor einigen Jahren als Doppel-CD mit dem Debüt „Worhsip Him“ (welches ich für etwas schwächer halte, aber da gehen die Meinungen auseinander) wiederveröffentlicht, ist in dieser Form immer noch zu haben und wirklich empfehlenswert. Vergleichbare Alben kann man an einer Hand abzählen und sind in dieser Form heute sicher nicht mehr möglich. „Their blood for His triumph, all my life for His glory!“
Sie erschufen die bedrohliche Atmosphäre durch überwiegend zähfließende Gitarren, die sich gerne bis an die Schmerzgrenze wiederholen. Die Riffs scheinen zunächst recht simpel, tragen dadurch aber sehr zum intensiven Gesamteindruck der Songs bei. Langeweile kommt nicht auf, denn geschickte Breaks und Tempowechsel (obwohl nie in Highspeed Regionen vordringend) lockern die Stücke auf. Lediglich der Titelsong „erschreckt“ durch ein durchgehend hohes Tempo. Wesentlicher Unterschied zum Black Metal oben angesprochener Nordlichter liegt jedoch darin begründet, dass sich SAMAEL als Schweizer eine (für die damalige Zeit) sehr gute Produktion leisten konnten. Wer schrilles Geschepper erwartet, liegt demnach falsch. Wunderbar ergänzt durch das raue, teils flehende Organ von Vorph, der klingt als wäre er gerade beim scheißen, nachdem er zwei Stunden eine Flasche Tabasco im Arsch hatte, erklingen so elf Hymnen an die Dunkelheit und, nicht zu vergessen, an Meister Satan. In der Tat waren die Texte von SAMAEL damals so vordergründig satanisch, dass es einem inzwischen verstorbenen, recht berühmten Jon aus Schweden die Freudentränen die Arschkimme hochgetrieben hätte. „Since The Creation…“ und „Total Devotion“ beispielsweise sind zwei lediglich vom Keyboard untermalte Stücke, in denen das Trio Verse rezitierend dem „Father Of Man, God Of Gods“ huldigt.
„Blood Ritual“ wurde vor einigen Jahren als Doppel-CD mit dem Debüt „Worhsip Him“ (welches ich für etwas schwächer halte, aber da gehen die Meinungen auseinander) wiederveröffentlicht, ist in dieser Form immer noch zu haben und wirklich empfehlenswert. Vergleichbare Alben kann man an einer Hand abzählen und sind in dieser Form heute sicher nicht mehr möglich. „Their blood for His triumph, all my life for His glory!“