Ektomorf - What Doesn't Kill Me...

Ektomorf - What Doesn't Kill Me...
Thrash Metal
erschienen am 20.03.2009 bei AFM Records
dauert 37:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Rat War
2. Nothing Left
3. What Dosen't Kill Me...
4. Revenge To All
5. Love And Live
6. I Can See You
7. I Got It All
8. New Life
9. Sick Of It All
10. ItÝs Up To You
11. Envy
12. Scream
13. Breed The Fire

Die Bloodchamber meint:

EKTOMORF dürften in der Metal Szene inzwischen einen ähnlichen Stand erreicht haben wie SLIPKNOT: Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Und auch ihr neues Werk „What doesn't kill me“ fährt die altbekannte Schiene weiter und die Ungarn denken gar nicht erst daran, durch Weiterentwicklung neue Fans zu gewinnen.

In erster Linie präsentiert sich EKTOMORF in bester Rumhüpf-Laune und ich denke, dass die meisten Anhänger der Band nur treu bleiben, weil die Songs unübertrefflich livetauglich sind. Auf technische Raffinessen wird geschissen und gleich bei „Rat War“ ballert man sich mit den simpelsten vom Simplen durch den Gehörgang. Es geht munter weiter und der groovige Sound lässt jeden Fuß mitwippen. Bemerkenswert ist, dass EKTOMORF es immer wieder schafft, ein paar richtige Hits auf ihre Alben zu packen, die sich von den anderen Songs, die eigentlich von der Struktur her kaum anders klingen, deutlich abheben. So ist „Nothing Left“ zum Beispiel eine Nummer, die bei kommenden Konzerten die Hallen zum Zerbersten bringen wird. Auch „It's up to you“ und „I got it all“ lassen im Vorfeld die Freude auf einen absolut kräfteraubenden Gig aufkommen. Bei „Sick of it all“ kommt sogar Rap vor, um das Feeling zu untermalen. Aber ich will das nicht als Experiment bezeichnen, schließlich war das nur eine Frage der Zeit. Der Vergleich mit SOULFLY und SEPULTURA wird zwar verständlicherweise seitens der Gruppe selbst abgelehnt, aber aufgrund der eingängigen Thrash-Songs kommt man nicht drum herum.

Die Produktion ist sicherlich eine Erwähnung wert, schließlich nahm das erneut Tue Madsen in die Hand und der hat einen sehr guten Job gemacht. Die Songs klingen grob, aber dennoch sind die Details unüberhörbar. Naja gut, allzu viele davon gibt es nicht, die Riffs sind wie schon erwähnt extrem einfach und weichen keine Spur von den früheren Alben ab.

Manchmal meldet sich aber eine Stimme in meinem Kopf und flüstert „Das wird dir doch nicht etwa gefallen? Was ist los mit dem Kerl, der Speed und brachiale Komplexität mag?“ Und ich denk mir nur „Halt die Klappe, das ist ideal, um mein Gehirn auf Leerlauf zu schalten, also stör mich nicht!“ Die Wertung ist sicherlich sehr subjektiv, aber bei eben dieser Band gehen die Meinungen so weit auseinander, dass eine korrekte und unparteiische Meinung unmöglich ist. In diesem Sinne sollen die chronischen Meckerer ihren Geldbeutel schonen und die Fans zuschlagen, denn man will doch nicht beim Konzert gegen den (immer gleichen) Takt hüpfen.
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