Hand To Hand - Breaking The Surface (EP)
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dufresne, Party of Six
2. Shark Week
3. Paint This Town Black
4. Bullets for Teeth
5. Romantic Comedy
Die Bloodchamber meint:
Irgendwie holen alte Jugendsünden einen immer wieder ein. Vier Jahre ist es her, als mir eine mit dem belanglosen Namen HAND TO HAND ausstaffierte Emocore-Kapelle über den Weg gelaufen ist und einfach den Verstand geraubt hat. Schmusige Refrains, gefühlvolles Refraingeheule, mitleidsvolle Texte und radiotaugliche Elemente rauschten durch einen Player, in dem sich sonst auch gerne mal KATAKLYSM, TERRORIZER und VADER guten Tag sagen. Solche Stilbrüche kennt wohl jeder, doch im Fall von HAND TO HAND ist die damalige Bewertung rückblickend betrachtet um gute zwei Punkte zu hoch ausgefallen. Eine Arschbombe ist „A Perfect Way to Say Goodbye“ deswegen noch lange nicht! Tatsächlich befindet sich das Teil sogar noch an einer nicht unerreichbaren Position meines Cd-Regals, weswegen die neue EP „Breaking the Surface“ natürlich wieder schnell in meinen Besitz wandern musste.
Nachdem es lange Zeit sehr ruhig um die Band war und Auflösungsgerüchte die Runde machten, legte die Truppe im letzten Jahr eine EP nach, die nur über den amerikanischen Markt zu beziehen ist. Die fünf Tracks bieten einen Vorgeschmack auf das neue Album, das im nächsten Monat erscheinen wird. Grundsätzliche Veränderungen hat es nicht gegeben. „Breaking the Surface“ ist insgesamt ein gutes Stück härter, weniger gradlinig und vor allem deutlich reifer als das Debüt. Die eine oder andere Doublebass und etwas tieferes Gitarrenriffing hat sich in das Songwriting verirrt und auch gesanglich geht’s weitaus kräftiger zur Sache. Das ändert allerdings nichts daran, dass wir hier noch immer radiotaugliche Refrains haben, die jegliches Herz zum Schmelzen bringen wollen. Irgendwo zwischen alternativem Rock, Indie, modernem Metal und Hardcore haben HAND TO HAND so etwas wie eine eigene Nische gefunden, die einfach Spaß macht. Das Ganze klingt wie ein Moshpit am Strand im Sonnenuntergang zwischen Baywatch-Hupen und aufgemotzten Buggys. „Dufresne, Party of Six“ zeigt sich variabel und geht dennoch gleich in die Rübe, „Bullets for Teeth“ ist das wohl bis dato härteste was die Jungs veröffentlicht haben und das schmusige „Paint this Town Black“ mal wieder eine Ode an all diejenigen, die mit semi-aggressiver Musik ihre Traumfrau klar machen wollen.
„Breaking the Surface“ überzeugt über die gesamte Distanz. Allerdings sieht der Rezensent anno 2009 das Ganze nicht mehr ganz so durch die rosarote Brille wie beim Debüt. HAND TO HAND dürften, wenn sie die Konstanz auch auf dem nächsten Album beibehalten, ein Aushängeschild in Sachen Emocore/Melodic Hardcore werden. Mehr aber auch nicht. Das radiotaugliche Geschmuse schreckt sicherlich zahlreiche Metalhörer arg ab. Wer auf Bands wie BULLET FOR MY VALENTINE, FUNERAL FOR A FRIEND oder THE BLACKOUT ARGUMENT steht, wird HAND TO HAND allerdings ordentlich abfeiern. Und ich muss zugeben, dass auch diese VÖ wieder einen Platz in meinem Cd-Regal einnehmen wird – nicht ganz unerreichbar, man weiß ja nie…
Nachdem es lange Zeit sehr ruhig um die Band war und Auflösungsgerüchte die Runde machten, legte die Truppe im letzten Jahr eine EP nach, die nur über den amerikanischen Markt zu beziehen ist. Die fünf Tracks bieten einen Vorgeschmack auf das neue Album, das im nächsten Monat erscheinen wird. Grundsätzliche Veränderungen hat es nicht gegeben. „Breaking the Surface“ ist insgesamt ein gutes Stück härter, weniger gradlinig und vor allem deutlich reifer als das Debüt. Die eine oder andere Doublebass und etwas tieferes Gitarrenriffing hat sich in das Songwriting verirrt und auch gesanglich geht’s weitaus kräftiger zur Sache. Das ändert allerdings nichts daran, dass wir hier noch immer radiotaugliche Refrains haben, die jegliches Herz zum Schmelzen bringen wollen. Irgendwo zwischen alternativem Rock, Indie, modernem Metal und Hardcore haben HAND TO HAND so etwas wie eine eigene Nische gefunden, die einfach Spaß macht. Das Ganze klingt wie ein Moshpit am Strand im Sonnenuntergang zwischen Baywatch-Hupen und aufgemotzten Buggys. „Dufresne, Party of Six“ zeigt sich variabel und geht dennoch gleich in die Rübe, „Bullets for Teeth“ ist das wohl bis dato härteste was die Jungs veröffentlicht haben und das schmusige „Paint this Town Black“ mal wieder eine Ode an all diejenigen, die mit semi-aggressiver Musik ihre Traumfrau klar machen wollen.
„Breaking the Surface“ überzeugt über die gesamte Distanz. Allerdings sieht der Rezensent anno 2009 das Ganze nicht mehr ganz so durch die rosarote Brille wie beim Debüt. HAND TO HAND dürften, wenn sie die Konstanz auch auf dem nächsten Album beibehalten, ein Aushängeschild in Sachen Emocore/Melodic Hardcore werden. Mehr aber auch nicht. Das radiotaugliche Geschmuse schreckt sicherlich zahlreiche Metalhörer arg ab. Wer auf Bands wie BULLET FOR MY VALENTINE, FUNERAL FOR A FRIEND oder THE BLACKOUT ARGUMENT steht, wird HAND TO HAND allerdings ordentlich abfeiern. Und ich muss zugeben, dass auch diese VÖ wieder einen Platz in meinem Cd-Regal einnehmen wird – nicht ganz unerreichbar, man weiß ja nie…