Hand To Hand - Design The End / Follow The Horizon
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. In This City
2. State of Emergency
3. Last Saturday Was Way Better
4. I Drew a Portrait in Philly
5. Mr. Warwithin
6. Lion's Den
7. Passing Through
8. Love Muscle
9. Muertos Caminan
10. Lets End This Album with a Party
Die Bloodchamber meint:
Badehose und Flip-Flops angezogen, Strandmatte unter den Arm gepackt und Rucksack mit einem kühlen Sechser aufgeschnallt, dazu lässig den Ghettoblaster auf die Schulter und „Design the End/Follow the Horizon“ eingelegt und los geht’s mit der Beachparty! Doch bereits nach den ersten Tönen drehen sich die mainstreamorientierten Bikiniuschis um, keiner wirft fröhlich mit einem Volleyball, Krabben fliehen entrüstet ins Meer und Ernüchterung kehrt ein. HAND TO HAND, bis dato als gute Laune Musiker durchaus akzeptiert, liefern vier Jahre nach ihrem Debüt endlich ihr neues Werk ab und von der eingängigen Frische und Radiotauglichkeit vergangener Tage ist nach dem ersten Eindruck erst einmal nicht viel übrig geblieben…
…doch dieser Eindruck täuscht, denn „Design the End“ entpuppt sich tatsächlich als wahrer Grower. Anno 2009 operiert die Screamo/Emo/Metalcore Kapelle weitaus durchdachter, professioneller und nachdenklicher. Die Songs brauchen eine gewisse Zeit um sich zu entfalten, zünden vielleicht nie so sehr wie beim Debüt, zeigen dafür allerdings andere Stärken. So gibt es viel mehr Abwechslung zu bewundern, es wird ein deutlich breiteres Spektrum musikalischer Einflüsse bedient und insgesamt finden sich auch nach mehreren Durchläufen immer wieder interessante Aspekte, die vorher kaum auffällig waren. Paradebeispiel dieser Weiterentwicklung ist sicherlich das über fünfzehn Minuten lange „Let’s End this Album with a Party“, das als reines Instrumental daher kommt und eine dezente UNDEROATH-Atmosphäre atmet. So könnten die Jungs durchaus häufiger agieren! Das musikalische Grundgerüst besteht ansonsten noch immer aus einem Wechsel zwischen Kreisch- und cleanem Gesang, zu dem sich verträumte Melodien und Nackenbrecherriffs gesellen, die meist in recht dudelige Refrains münden. Sicherlich noch immer „metalpoppig“, aber bei weitem nicht mehr so simpel gestrickt wie auf dem Vorgänger. Vor allem „The Lion‘s Den“ zeigt neben einem tollen Refrain das instrumentale Geschick der Band, auch das flotte „Love Muscle“ und das variable „Last Saturday was way better“ wissen zu überzeugen. Weniger positiv ist die kurze Spielzeit. Bedenkt man, dass der Abschlusstrack (incl. sinnfreiem Geblubber am Ende) 20 Minuten einnimmt, der Opener nur belanglosen Introcharakter hat und es mit „Passing Through“ auch noch ein unspektakuläres Zwischenstück gibt, bleibt dem Hörer nicht so viel Musik.
Von vier Jahren Wartezeit darf man deswegen schon ein wenig mehr erwarten. Das deutlich verbesserte Songwriting dürfte sich, wenn die Band jetzt konsequent weiterarbeitet, erst in Zukunft so richtig etablieren. „Design the End“ wirkt eher wie eine Art Zwischenstation mit einigen guten Songs und dem Ausblick auf zukünftige Taten in Form des Schlusssongs. Vielleicht hätte man auch einfach einen Teil der EP-Songs mit auf diese VÖ packen können. So bleibt ein gutes Album, das vor allem neugierig auf kommendes Material macht und das auch weiterhin eine Empfehlung für Freunde der genannten Sparte ist.
…doch dieser Eindruck täuscht, denn „Design the End“ entpuppt sich tatsächlich als wahrer Grower. Anno 2009 operiert die Screamo/Emo/Metalcore Kapelle weitaus durchdachter, professioneller und nachdenklicher. Die Songs brauchen eine gewisse Zeit um sich zu entfalten, zünden vielleicht nie so sehr wie beim Debüt, zeigen dafür allerdings andere Stärken. So gibt es viel mehr Abwechslung zu bewundern, es wird ein deutlich breiteres Spektrum musikalischer Einflüsse bedient und insgesamt finden sich auch nach mehreren Durchläufen immer wieder interessante Aspekte, die vorher kaum auffällig waren. Paradebeispiel dieser Weiterentwicklung ist sicherlich das über fünfzehn Minuten lange „Let’s End this Album with a Party“, das als reines Instrumental daher kommt und eine dezente UNDEROATH-Atmosphäre atmet. So könnten die Jungs durchaus häufiger agieren! Das musikalische Grundgerüst besteht ansonsten noch immer aus einem Wechsel zwischen Kreisch- und cleanem Gesang, zu dem sich verträumte Melodien und Nackenbrecherriffs gesellen, die meist in recht dudelige Refrains münden. Sicherlich noch immer „metalpoppig“, aber bei weitem nicht mehr so simpel gestrickt wie auf dem Vorgänger. Vor allem „The Lion‘s Den“ zeigt neben einem tollen Refrain das instrumentale Geschick der Band, auch das flotte „Love Muscle“ und das variable „Last Saturday was way better“ wissen zu überzeugen. Weniger positiv ist die kurze Spielzeit. Bedenkt man, dass der Abschlusstrack (incl. sinnfreiem Geblubber am Ende) 20 Minuten einnimmt, der Opener nur belanglosen Introcharakter hat und es mit „Passing Through“ auch noch ein unspektakuläres Zwischenstück gibt, bleibt dem Hörer nicht so viel Musik.
Von vier Jahren Wartezeit darf man deswegen schon ein wenig mehr erwarten. Das deutlich verbesserte Songwriting dürfte sich, wenn die Band jetzt konsequent weiterarbeitet, erst in Zukunft so richtig etablieren. „Design the End“ wirkt eher wie eine Art Zwischenstation mit einigen guten Songs und dem Ausblick auf zukünftige Taten in Form des Schlusssongs. Vielleicht hätte man auch einfach einen Teil der EP-Songs mit auf diese VÖ packen können. So bleibt ein gutes Album, das vor allem neugierig auf kommendes Material macht und das auch weiterhin eine Empfehlung für Freunde der genannten Sparte ist.