Alestorm - Black Sails At Midnight

Alestorm - Black Sails At Midnight
Heavy Folk Metal
erschienen am 29.05.2009 bei Napalm Records
dauert 46:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Quest
2. Leviathan
3. That Famous Ol' Spiced
4. Keelhauled
5. To The End Of Our Days
6. Black Sails At Midnight
7. No Quarter
8. Pirate Song
9. Chronicles Of Vengeance
10. Wolves Of The Sea (Pirates Of The Sea Cover)

Die Bloodchamber meint:

Aye! Die kaputten Schotten ALESTORM haben ihr zweites Album fertig und setzen das bewährte Erfolgsrezept des famosen Debüts „Captain Morgan’s Revenge“ ansatzlos fort. Angesichts der zugegebenermaßen recht originellen Nische „Piraten Metal“ waren große Änderungen auch nicht zu erwarten, aber das ist zumindest solange egal, wie die Qualität stimmt. Und das ist zum Glück – das darf ich schon vorweg nehmen – bei „Black Sails At Midnight“ absolut der Fall.

Zehn neue Songs gibt es auf die Ohren, die allesamt flott ins Ohr gehen und den Hörer auf der Stelle zum Mitgrölen, Kopfschütteln und (optional) Rum-Saufen animieren. Der Mix aus ein bisschen Folk, verdammt viel Heavy Metal, (hier und da recht stumpfer) Eingängigkeit, tollen Refrains und fröhlichen Piratenmelodien zündet halt immer noch ohne große Schwierigkeiten. Wer bei grandiosen Stimmungsgranaten wie „The Quest“, „Leviathan“, „Keelhauled“ oder „Wolves Of The Sea“, dem toll umgesetzten Cover der lettischen Eurovision Song Contest Teilnehmer PIRATES OF THE SEA, nicht mitgehen kann, dem muss chronische Humorlosigkeit im Endstadium attestiert werden.
Zwar ist die heimelige Ballade „To The End Of Your Days“ diesmal nicht ganz so stark wie ihr Pendant „Nancy The Tavern Wench“ ausgefallen, aber das trübt den Gesamteindruck zusammen mit dem eher unspektakulärem Instrumental „No Quarter“ wirklich nur marginal, auch wenn nicht verschwiegen werden sollte, dass den Schotten ebenso wie auf dem Vorgänger gegen Ende etwas die Puste ausgeht.

Wie lange ALESTORM die gleiche Masche noch durchziehen können ohne zu langweilen, wird die Zukunft zeigen. Zum heutigen Zeitpunkt kann man aber getrost festhalten, dass „Black Sails At Midnight“ ein klasse Album geworden ist, das wieder ohne Ende Spaß macht. Aaaaargh!
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