Valborg - Glorification Of Pain
Progressive Death Metal
erschienen am 03.04.2009 bei Zeitgeister Music Distribution
dauert 37:39 min
erschienen am 03.04.2009 bei Zeitgeister Music Distribution
dauert 37:39 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Whispers Of The Wizard
2. Epic Journey
3. When Dusk Begins To Fall
4. Eerie And Old
5. Rain In The Forest
6. Chains Of Frost
7. Occult Frog
8. Celestial Opening
9. Imperial Pandemonium
Die Bloodchamber meint:
Wenn sich ein Vertrieb „Zeitgeister“ nennt, kann man schon ungefähr erahnen, was für ein Stück Musik den Hörer erwartet. Anspruchsvoll bis sperrig könnte sie sein, beides sogar, nur normale Stangenware darf man hier wohl nicht erwarten. Und genau so verhält es sich mit VALBORG, die eben dort ihren Unterschlupf gefunden haben, und nun mit „Glorification Of Pain“ ihr Labeldebüt veröffentlichen. Seit der Gründung im Jahre 2002 beschreitet die Band mitunter eigene Wege, sowohl musikalisch als auch konzeptionell. Dieses rein analog eingespielte Album soll nun die Früchte der sorgfältig vorbereiteten Aussaat tragen.
Das Album beginnt mit dem Knarren einer alten Tür, und man hat das Gefühl, dass hiermit auch das Tor zu dem eigenwilligen Musikkosmos des Bonner Trios geöffnet wird. Diese sich eröffnende Welt mit wenigen Worten zu beschreiben ähnelt dem Vorhaben der Quadratur des Kreis. Zu viele Einflüsse sind vorzufinden, zu viele Stile geben sich gegenseitig die Klinke in die Hand. Der düstere, jedoch klare Gesang, die tief gestimmte Gitarre verbinden sich mit dem dominanten Bass und ein unauffälligem Schlagzeugspiel zu einem großen Ganzen, das am ehesten das Prädikat atmosphärischer Metal verdient.
Die 9 puristisch arrangierten Songs stehen jeweils für sich, jedoch dürfte sich die volle Wirkung von „Glorification Of Pain“ erst durch den mehrmaligen Konsum des kompletten Werks entfalten. Die düstere, karge und kalte Atmosphäre zieht den Hörer erst nach und nach in seinen Bann, erst mit zunehmender Spieldauer entfaltet das Zusammenspiel von Post-Rock, zähem Doom und leichten psychedelischen Anleihen seine volle Intensität. Hohe Geschwindigkeiten werden dabei nur selten erreicht. Am ehesten ist das abschließende Instrumental "Imperial Pandemonium" als gehobenes Mid-Tempo zu bezeichnen, der Rest fließt eher gemächlich vor sich her. Umrahmt wird das alles von mystisch-naturalistischen Lyrics und einer optischen Darstellung der Akteure, die fälschlicherweise den Eindruck erweckt, dass man es hier mit einer weiteren Black-Metal-Band zu tun hat. Oliver Weiskopf hat der Band in seinem Stonehenge Studio zudem den passenden Sound verpasst, der angenehm rau und kauzig aus den Boxen dröhnt.
In der Summe liefern VALBORG mit „Glorification Of Pain“ ein starkes Debüt ab, das sich jedoch jeder einfachen Kategorisierung und Bewertung entzieht. Spannende, atmosphärisch dichte und intensive Musik mit einem Hang zur Melancholie in ziemlich vollendeter Form findet sich in jeder Sekunde des knapp 40-minütigen Werks. Letztendlich muss sich jeder selbst ein Bild von diesem akustischen Gemälde machen, eine generelle Empfehlung kann man wohl nicht aussprechen. Dass sich damit große Käuferschichten erschließen lassen, halte ich für relativ abwegig. Jedoch dürfte das auch nicht im Sinn des Trios gewesen sein.
Das Album beginnt mit dem Knarren einer alten Tür, und man hat das Gefühl, dass hiermit auch das Tor zu dem eigenwilligen Musikkosmos des Bonner Trios geöffnet wird. Diese sich eröffnende Welt mit wenigen Worten zu beschreiben ähnelt dem Vorhaben der Quadratur des Kreis. Zu viele Einflüsse sind vorzufinden, zu viele Stile geben sich gegenseitig die Klinke in die Hand. Der düstere, jedoch klare Gesang, die tief gestimmte Gitarre verbinden sich mit dem dominanten Bass und ein unauffälligem Schlagzeugspiel zu einem großen Ganzen, das am ehesten das Prädikat atmosphärischer Metal verdient.
Die 9 puristisch arrangierten Songs stehen jeweils für sich, jedoch dürfte sich die volle Wirkung von „Glorification Of Pain“ erst durch den mehrmaligen Konsum des kompletten Werks entfalten. Die düstere, karge und kalte Atmosphäre zieht den Hörer erst nach und nach in seinen Bann, erst mit zunehmender Spieldauer entfaltet das Zusammenspiel von Post-Rock, zähem Doom und leichten psychedelischen Anleihen seine volle Intensität. Hohe Geschwindigkeiten werden dabei nur selten erreicht. Am ehesten ist das abschließende Instrumental "Imperial Pandemonium" als gehobenes Mid-Tempo zu bezeichnen, der Rest fließt eher gemächlich vor sich her. Umrahmt wird das alles von mystisch-naturalistischen Lyrics und einer optischen Darstellung der Akteure, die fälschlicherweise den Eindruck erweckt, dass man es hier mit einer weiteren Black-Metal-Band zu tun hat. Oliver Weiskopf hat der Band in seinem Stonehenge Studio zudem den passenden Sound verpasst, der angenehm rau und kauzig aus den Boxen dröhnt.
In der Summe liefern VALBORG mit „Glorification Of Pain“ ein starkes Debüt ab, das sich jedoch jeder einfachen Kategorisierung und Bewertung entzieht. Spannende, atmosphärisch dichte und intensive Musik mit einem Hang zur Melancholie in ziemlich vollendeter Form findet sich in jeder Sekunde des knapp 40-minütigen Werks. Letztendlich muss sich jeder selbst ein Bild von diesem akustischen Gemälde machen, eine generelle Empfehlung kann man wohl nicht aussprechen. Dass sich damit große Käuferschichten erschließen lassen, halte ich für relativ abwegig. Jedoch dürfte das auch nicht im Sinn des Trios gewesen sein.