Necrophobic - Death To All

Necrophobic - Death To All
Death Black Metal
erschienen am 29.05.2009 bei Regain Records
dauert 44:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Celebration of the Goat
2. Revelation 666
3. La Satanisma Muerte
4. For those who stayed Satanic
5. Temple of Damnation
6. The Tower
7. Wings of Death
8. Death to All

Die Bloodchamber meint:

Wenn man als Musikredakteur und damit auch mehr oder weniger als -kritiker tätig ist, hat man des Öfteren auch mal Aufgaben, die nicht einfach zu lösen sind. Beispielsweise die Rezension eines Albums von NECROPHOBIC – vor allem dann, wenn man den Vorgänger auch schon besprochen hat. Wiederholungen gilt es zu vermeiden und ich behaupte, dass bei bestimmten Gruppen viele nur noch einen Blick auf die Punktzahl werfen. Wozu sich also die Mühe machen und einen Text dazu verfassen? Nun, irgendwas muss man ja als Gegenleistung auch bringen. Viele Kollegen flüchten sich dann in eine besonders blumige Sprache und/oder packen die Reviews mit Künstler- oder Songnamen voll, um Kompetenz vorzugaukeln. Ich habe das nicht vor; Regain Rec. und die Band mögen es mir verzeihen.

Mal ehrlich, es gibt im musikalischen Kosmos Dinge, die Schweden besonders gut können. Und unter diesen Schweden stechen nochmal einige hervor, bei denen man keine Bange vor der der nächsten Veröffentlichung haben muss. NECROPHOBIC gehören zu denen, die seit je her für Qualität bürgen und ihre Alben nicht einfach nur einspielen, sondern zelebrieren. „Death To All“ ist eine rasend schnelle schwarze Messe, von Besessenen dargeboten und mit viel Leidenschaft transportiert. Die hier und da vernommene Kritik an Tobias' Gesang kann ich nicht nachvollziehen, denn der ist einzigartig. Genau wie der Sound übrigens, der sich auch nur in Nuancen verändert hat. Insgesamt sind die Schweden wieder direkter geworden und verzichten auf die ausschweifenden Passagen, die „Hrimthursum“ noch geprägt haben. Der Einsatz der Keyboards wurde genau wie die Gesamtspielzeit auch ein wenig zurückgefahren. Zumindest letzteres begrüße ich, zu den Keyboards muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Gestört haben sie bei NECROPHOBIC jedenfalls noch nie.

Nun schließen wir das Review, welches länger wurde als gedacht, mit einer Klarstellung. „Death To All“ ist nicht schlechter als sein Vorgänger, nur weil der eine höhere Wertung bekommen hat. Das Album berührt mich nur etwas weniger, daher die 8,5 Punkte.
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