Necrophobic - Womb Of Lilithu
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Womb Of Lilithu
2. Splendour Nigri Solis
3. Astaroth
4. Furfur
5. Black Night Raven
6. The Necromancer
7. Marquis Phenex
8. Asmodee
9. Marchosias
10. Matanbuchus
11. Paimon
12. Opium Black
13. Infinite Infernalis
14. Amdusias
Die Bloodchamber meint:
Auch schlechte Werbung ist eine Werbung, so könnte man die letzten Neuigkeiten rund um NECROPHOBIC beschreiben. Doch hier soll nur die musikalische Qualität des neuen Album „Womb of Lilithu“ ein Thema sein und das ist nach den vorherigen Meisterwerken natürlich schon im Vorfeld eine interessante Angelegenheit. In welche Richtung werden die Schweden gehen? Können sie an ihre Erfolge anknüpfen? Und vor allem: Hat sich die vierjährige Wartezeit gelohnt?
NECROPHOBIC hat System, und so fängt auch dieses Album mit einem ruhigen Intro an. Der Hörer wird an die Hand genommen und langsam aber sicher immer tiefer in den dunklen Wald hineingeführt. Was anfangs noch beschaulich und ruhig wirkte, wird nun immer düsterer, bevor die Falle zuschnappt und der eigentliche Grund dieser Reise ersichtlich wird. „Splendour Nigri Solis“ ist das erste Lied auf dem Album, bei dem es richtig zur Sache geht, und man kann sich mit ruhigen Gewissen einbilden, dass es hier rockiger zugeht, als man es eigentlich gewohnt ist. Mehr DISMEMBER, weniger DISSECTION, soweit der erste Eindruck. Was bleibt sind die Breaks, die mit atmosphärischen Gesängen und epischen Gitarrensoli ausgeschmückt werden. Dieses Spiel hat sich bestens bewährt und kommt auch weiterhin zum Einsatz. Black Metal meets Death Metal und trifft dabei auf Kompositionen die immer wieder ein Highlight darstellen. Überraschung wird groß geschrieben, deshalb darf natürlich auch der nordisch-mystisch angehauchte „Astaroth“ nicht fehlen, genauso wenig wie der langsame „Matanbuchus“. Und wer es ganz verrückt mag, der lauscht einfach den cleanen Gesängen von „Opium Black“.
Man kann einfach nicht behaupten, dass sich in diesem rund 70minütigen Meisterwerk auch nur ein einziges minderwertiges Lied befindet. NECROPHOBIC zeigt wieder einmal, wo der Hammer hängt - in allen Belangen. Das variantenreiche Rhythmusspiel, die genialen Gitarreneinwürfe oder einfach nur das komplette Zusammenspiel der Band, das in fantastischen Höhepunkten mündet, sind einzigartig. Das Niveau der Vorgänger kann locker gehalten werden, wenn es nicht sogar übertroffen wird. Jedes einzelne Lied könnte als Anspieltipp genannt werden, dabei ähnelt keines dem anderen. Langeweile wird gekonnt umschifft und Fehler, die selbst große Bands noch machen, werden erst gar nicht in Betracht gezogen.
NECROPHOBIC haben also alle richtig gemacht, sich keinen einzigen Patzer erlaubt, die Messlatte der Musikwelt wieder einmal angehoben und dem Hörer ein Album geliefert, dass jeden Cent mehrfach wert ist. Und so ironisch es auch klingen mag, genau das ist der einzige Makel. Dieser unglaubliche Perfektionismus, der einen über das komplette Album hinweg einfach nur erschlägt. Ich bin mir sicher, dass auf diesem Album nur die besten ihrer Songs gelandet sind, doch diese 14 Songs sind immer noch zu viel. Man wünscht sich regelrecht eine Verschnaufpause, ein kurzes Zwischenspiel, einen etwas mittelmäßigen Song, nur um nach mehr als vierzig Minuten wieder den musikalischen Wahn begreifen zu können. Abschließend kann ich nur sagen: NECROPHOBIC haben wieder einmal das Unmögliche geschafft und ein Album veröffentlicht, dass einfach nur zu gut ist.
NECROPHOBIC hat System, und so fängt auch dieses Album mit einem ruhigen Intro an. Der Hörer wird an die Hand genommen und langsam aber sicher immer tiefer in den dunklen Wald hineingeführt. Was anfangs noch beschaulich und ruhig wirkte, wird nun immer düsterer, bevor die Falle zuschnappt und der eigentliche Grund dieser Reise ersichtlich wird. „Splendour Nigri Solis“ ist das erste Lied auf dem Album, bei dem es richtig zur Sache geht, und man kann sich mit ruhigen Gewissen einbilden, dass es hier rockiger zugeht, als man es eigentlich gewohnt ist. Mehr DISMEMBER, weniger DISSECTION, soweit der erste Eindruck. Was bleibt sind die Breaks, die mit atmosphärischen Gesängen und epischen Gitarrensoli ausgeschmückt werden. Dieses Spiel hat sich bestens bewährt und kommt auch weiterhin zum Einsatz. Black Metal meets Death Metal und trifft dabei auf Kompositionen die immer wieder ein Highlight darstellen. Überraschung wird groß geschrieben, deshalb darf natürlich auch der nordisch-mystisch angehauchte „Astaroth“ nicht fehlen, genauso wenig wie der langsame „Matanbuchus“. Und wer es ganz verrückt mag, der lauscht einfach den cleanen Gesängen von „Opium Black“.
Man kann einfach nicht behaupten, dass sich in diesem rund 70minütigen Meisterwerk auch nur ein einziges minderwertiges Lied befindet. NECROPHOBIC zeigt wieder einmal, wo der Hammer hängt - in allen Belangen. Das variantenreiche Rhythmusspiel, die genialen Gitarreneinwürfe oder einfach nur das komplette Zusammenspiel der Band, das in fantastischen Höhepunkten mündet, sind einzigartig. Das Niveau der Vorgänger kann locker gehalten werden, wenn es nicht sogar übertroffen wird. Jedes einzelne Lied könnte als Anspieltipp genannt werden, dabei ähnelt keines dem anderen. Langeweile wird gekonnt umschifft und Fehler, die selbst große Bands noch machen, werden erst gar nicht in Betracht gezogen.
NECROPHOBIC haben also alle richtig gemacht, sich keinen einzigen Patzer erlaubt, die Messlatte der Musikwelt wieder einmal angehoben und dem Hörer ein Album geliefert, dass jeden Cent mehrfach wert ist. Und so ironisch es auch klingen mag, genau das ist der einzige Makel. Dieser unglaubliche Perfektionismus, der einen über das komplette Album hinweg einfach nur erschlägt. Ich bin mir sicher, dass auf diesem Album nur die besten ihrer Songs gelandet sind, doch diese 14 Songs sind immer noch zu viel. Man wünscht sich regelrecht eine Verschnaufpause, ein kurzes Zwischenspiel, einen etwas mittelmäßigen Song, nur um nach mehr als vierzig Minuten wieder den musikalischen Wahn begreifen zu können. Abschließend kann ich nur sagen: NECROPHOBIC haben wieder einmal das Unmögliche geschafft und ein Album veröffentlicht, dass einfach nur zu gut ist.
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Matthias Bock [mbo]
Experte für monolithische Rythmusstampfer ohne Melodie
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Tim Serwatka [tse]
Experte für Alternatiefgekühltes und toxische Progtails
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.